Zuckerfreie Plätzchen sind auch, aber nicht nur, für Babys und Kleinkinder eine gesunde Alternative zu herkömmlichem Weihnachtsgebäck mit viel Industriezucker und wenig Nährstoffen. Aber auch für Diabetiker oder andere Menschen, die auf ihren Zuckerkonsum achten wollen oder müssen, einfach top. Sie sehen aus wie alle anderen Weihnachtsplätzchen, schmecken aber weniger süß und sind viel gesünder.
Weihnachten ohne Plätzchen ist irgendwie wie ein Abendhimmel ohne Sterne: Immer noch schön, aber irgendwas fehlt einfach. Kein Wunder, dass da die meisten Eltern auch ihre Babys und Kleinkinder am Plätzchenzauber teilhaben lassen wollen. Allerdings stecken die kleinen Naschereien, wenn sie auf herkömmliche Weise gebacken werden, randvoll mit Zucker und Weißmehl. Dass Zucker für Babys und Kleinkinder eher nicht geeignet ist, wissen vermutlich die meisten. Auch Menschen mit Diabetes oder anderen Erkrankungen sollten ihren Zuckerkonsum gut im Auge behalten. Dass aber Weißmehl ebenfalls nicht unbedingt zu empfehlen ist, wissen viele nicht. Denn die Molekühle von Zucker und von Stärke sind sehr ähnlich und so kann die Stärke aus dem Mehl im Körper schnell in Zucker umgewandelt werden, teils sogar noch im Mundraum.
Meine zuckerfreien Plätzchen enthalten darum nicht nur eine Alternative zum Industriezucker, sondern häufig auch Vollkornmehl oder gemahlene Nüsse als Alternative zum nährstoffarmen Auszugsmehl. Auf diese Weise bleibt das Äußere gleich ansprechend, aber im Teig finden sich um eine Vielfaches mehr Nährstoffe und Ballaststoffe.
Wer wegen der vielen Butter oder zweifelhaften Fetten (z.B. Palmöl in gekauften Plätzchen) skeptisch ist, wird feststellen, dass wir in unseren Rezepten viel mit (geschmolzenem) Kokosöl arbeiten. Das gibt es mittlerweile ganz ohne Kokos-Geschmack (Kokosöl „neutral“ oder „desodoriert“), wobei die gesundheitlichen Vorteile erhalten bleiben. Wie Butter ist Kokosöl im kühlen Zustand hart, schmilzt aber schon bei geringen Temperaturen. Es ist relativ kostengünstig und lässt sich leicht verarbeiten. Auch der Plätzchen-Teig wird von der Konsistenz ähnlich, wie wir es gewohnt sind: Wenn wir den Teig in den Kühlschrank stellen, wird er hart, beim Kneten mit warmen Händen geschmeidig.
Unser so entstandenes Gebäck für Weihnachten dürfen auch Babys und Kleinkinder probieren.