Ab wann dürfen Babys Mais essen?

Wie die meisten Kinder lieben meine Jungs Mais in jeder Form – egal, ob vom Kolben oder aus dem Glas. Ab wann Babys Mais essen dürfen und was Du dabei beachten solltest, erfährst Du hier. 

Ab wann können Babys Mais essen?

Im Babybrei oder als gekochter Maiskolben zum abknabbern kann Dein Baby Mais probieren, sobald es mit der Beikost startet. Meistens sind Babys mit etwa 6 Monaten beikostreif, erfüllen also alle Beikostreifezeichen.

Viele Eltern haben Angst, dass sich ihre Babys an den Maiskörnern verschlucken könnten. Dieses Risiko ist bei einem Maiskolben nicht so hoch wie bei einzelnen Körnern, denn durch das nagen am Kolben werden die Körner meist aufgebrochen und ein Teil der Hülle bleibt am Maiskolben hängen, während das innere herausgedrückt und geschluckt werden kann. Ganze Maiskörner aus der Dose oder aus dem Glas dagegen sind härter und bergen ein höheres Risiko für gefährliches Verschlucken. Darum sollten Maiskörner erst ab ca. 12 Monaten gegeben werden. 

Ist Mais gesund für Babys?

Grundsätzlich ist Zuckermais, den man normalerweise im Supermarkt findet, ein gesundes Gemüse. Allerdings sind heute viele Maissorten gentechnisch verändert und es bestehen Zweifel, ob diese Sorten gesund sind. Achte darum auf Mais aus biologischem Anbau und ohne Gentechnik. 

Wenn Du eingekochte Maiskörner aus der Dose oder dem Glas für Dein Kind verwenden möchtest, versuche ein Glas ohne Salzzusatz zu finden. Auch „BPA-frei sollte auf der Dose stehen, was aber heute meistens der Fall ist. 

Mais ist reich an Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Außerdem enthält Mais Folsäure, Zink, B-Vitamine, Phosphor und Vitamin C. 

Durch die enthaltenen Ballaststoffe wird nicht nur ein gesunder Stuhlgang beim Baby gefördert, auch eine gesunde Darmflora kann sich mithilfe der Pflanzenfasern aufbauen. Dass die Maiskörner in der Windel oder im Töpfchen noch als ganzes zu sehen sind, ist übrigens normal. Das bedeutet nicht, dass der Körper keine Nährstoffe aufgenommen hat, oder dass es noch zu früh ist, um Mais zu anzubieten. Die äußere Hülle der Maiskörner besteht aus Zellulose, die schwer bzw. gar nicht verdaulich ist. 

Ist Mais die Erstickungsgefahr bei Mais erhöht?

Ganze, lose Maiskörner sind eine potenzielle Erstickungsgefahr für Babys. Denn sie können in die Luftrühre geraten und diese größtenteils verschließen. Die Luftröhre eines Babys hat nur etwas den Durchmesser eines Bleistiftes.

Um das Risiko zu verringern, gib besser Maiskolben, bei denen sich das Risiko verringert, weil die Maiskörner beim Abnagen mit dem Kiefer des Babys zerdrückt werden. Auch kann Dein Kind auf diese Weise nicht viele lose Maiskörner auf einmal in den Mund bekommen, sodass es vielleicht überfordert ist, sie alle mit der Zunge zurechtzuschieben.

Wenn Du Dosenmais verwenden möchtest, solltest Du ihn vorher mit der Küchenmaschine zerkleinern und dann z.B. in Bratlingen oder Nuggets verarbeiten. 

Mais für Baby-led Weaning zubereiten

Ab Beikoststart kannst Du Maiskolben kochen und in etwa 5-10 cm lange Stücke schneiden. So kann Dein Kind sie besser halten als einen ganzen Maiskolben, der doch recht schwer ist. In diesem Alter bitte keine abgelösten Maiskörner anbieten. Wenn Du bei einem Maiskolben immer noch Bedenken hast, kannst Du auch mit einem scharfen Messer den Maiskörnern sozusagen den Decken abschneiden, sodass es keine ganzen Körner mehr am Kolben gibt. Das, was übrig ist, kann Dein Kind dann abnagen. Natürlich gelangt auf diese Weise weniger Nahrung in den Magen des Babys, allerdings immer noch genug, um Geschmack und Allergene kennen zu lernen. Und darum geht es in den ersten Beikostwochen hauptsächlich. 

>> Hier findest Du BLW-Rezepte mit Mais.

Ab etwa 9 Monaten kannst Du dann einfach einen ganzen Maiskolben anbieten. Wenn er für Dein Baby noch zu schwer und unhandlich ist, schneide ihn wie oben beschrieben in Stücke. Wenn Dein Kind auch dann Schwierigkeiten hat, ihn zu halten, stecke an einem Ende einen Holzspieß mit dickem (nicht spitzen!) Ende hinein. Als Griff sozusagen. 

maiskolben für babys

Ab etwa 12 Monaten beherrschen Kinder den sogenannten Pinzettengriff gut und können auch einzelne Maiskörner gut auflesen. Jetzt kannst Du einzelne Maiskörner anbieten – anfangs aber nur ein paar auf einmal, sodass Dein Kind sich nicht den ganzen Mund vollschaufeln kann. Wenn das dauerhaft gut klappt, kannst Du auch Gerichte mit ganzen Maiskörnern anbieten. Auch Maiskölbchen aus der Dose (die kleinen, knackigen), kannst Du jetzt anbieten. Übrigens kann man Maiskolben auch roh essen – probier es ruhig aus!

In meiner Lebensmittel-Fibel für Babys findest Du zahlreiche Infos zu verschiedenen Lebensmitteln. Wenn Du eines nicht findest, schreib mir unbedingt einen Kommentar oder eine Nachricht, damit ich das ergänzen kann!

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