Nudeln für Babys

Alles, was Du wissen musst

Sicherlich sind wir nicht die einzige Familie, bei der sich die Kinder am liebsten dauerhaft von Nudeln und ähnlichen Teigwaren ernähren würden. Doch was ist, wenn ein kleiner Esser mit am Tisch sitzt? Ab wann darf das Baby Spaghetti, Fussili und Co. essen? 

Ab wann dürfen Babys Nudeln essen?

Mit dem Start der Beikost, also rund ab dem sechsten Monat, dürfen Babys bereits Nudeln essen. Wichtig dabei ist, dass Dein Kind die Reifezeichen für Beikost zeigt. Bei einer positiven Entwicklung steht der ersten Pasta eigentlich nichts mehr im Weg.

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Breikinder bekommen Kohlenhydate wie Nudeln oder Reis als Ergänzung zum Gemüse-Kartoffelbrei. Wenn die Beikost stückiger werden darf, also etwa ab dem 8. Lebensmonat, dann nicht mehr püriert, sondern als Stückchen unter den Brei gemischt. Dies verändert die Konsistenz und soll zum Kauen animieren​. Wenn Dein Kind mit Babyled Weaning in die Beikost startet, sind solche Unterscheidungen unnötig. Achte einfach darauf, dass es die richtigen Nudeln sind, dann kann Dein Baby sie von Anfang an prima mit der Hand essen. 

Welche Nudelsorten eignen sich für Babys?

Besonders gut eignen sich für Babys Nudeln wie Penne, Spirelli oder Rigatoni. Diese Formen können die Kleinen besser greifen. Für die Verwendung in Babybrei sind aber natürlich sämtliche Nudelarten unproblematisch. Auch Spaghetti können Babys schon essen – schneide diese aber vor dem Verzehr möglichst klein, um ein unangenehmes Würgen beim Schlucken ganzer, langer Nudeln zu verhindern​​.

In jedem Fall sollten Nudeln für Babys gut gekocht sein und nicht zu „al dente“. Denn Babys können zwar weiche Nahrung auch ohne Backenzähne mit den Kieferknochen zerdrücken, allerdings sollte man es ihnen auch nicht zu schwer machen – sonst können Fehler passieren und Dein Kind könnte sich verschlucken.

Außerdem solltest Du das Salz im Kochwasser weglassen wenn möglich. Denn zugesetztes Salz hat in den Mägen von Babys nichts zu suchen. 

Vollkornnudeln oder weiße Nudeln für Babys?

Was ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Vollkornnudeln und weißen Nudeln liegt darin, dass für den Teig von Vollkornnudeln Mehl aus vollem Korn verwendet wird, während für die „normalen“ weißen Nudeln einfaches Weißmehl oder Hartweizengrieß verarbeitet wird. Vollkornmehl enthält das gesamte Korn, einschließlich der äußeren Schichten, die den Großteil der im Korn enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine sowie Ballaststoffe enthalten. Das Weiße Mehl besteht hingegen nur aus dem vitaminärmeren Mehlkörper des Korns​, d.h. hauptsächlich aus Stärke. Stärke wird teils noch im Mund zu Zucker umgewandelt, darum schmecken sie auch lieblicher – und sind einfacher zu verdauen. 

Warum sind Vollkornnudeln für Babys eher zu empfehlen?

Vollkornnudeln (egal, ob Dinkel, Weizen oder andere Getreidesorten) sind für die Kleinen eher zu empfehlen, da sie mehr Nährstoffe, insbesondere Eisen und Ballaststoffe liefern. Wenn Dein Kind nicht mit Blähungen und Bauchschmerzen zu kämpfen hat, ist das eine tolle Chance, extra Nährstoffe in die Beikost zu bringen – und Dein Baby nicht gleich an industriell verarbeitetes Weißmehl zu gewöhnen. Die Zeit kommt noch früh genug, in der es Vollkornprodukte ablehnen wird, versprochen. Und: Vollkornnudeln machen länger satt!​

Was ist mit alternativen Nudeln wie Linsennudeln?

Mittlerweile gibt es Pasta aus allen möglichen Getreidearten und Hülsenfrüchten. Linsennudeln, Buchweizennudeln, Kichererbsennudeln und ähnliche Nudelsorten sind eine sehr gute Alternative zu herkömmlichen Weizennudeln, auch für Babys. Diese Nudelsorten werden aus Hülsenfrüchten oder anderen glutenfreien Getreidesorten hergestellt und bieten oft eine Vielzahl von Nährstoffen.

Linsennudeln werden beispielsweise aus Linsenmehl hergestellt und sind reich an Ballaststoffen, Eiweiß und verschiedenen Mineralstoffen. Buchweizennudeln bestehen aus Buchweizenmehl und sind ebenfalls eine gute Quelle für Ballaststoffe und Nährstoffe wie Magnesium und Eisen. Kichererbsennudeln werden aus Kichererbsenmehl hergestellt und sind reich an pflanzlichem Eiweiß und Ballaststoffen.

Wenn Du Deinem Baby diese alternativen Nudelsorten geben möchtest, ist es wichtig, sicherzustellen, dass es keine Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber den jeweiligen Hülsenfrüchten oder Getreidesorten hat. Du kannst sie ähnlich wie andere Nudelsorten in kleinen Stücken oder als Teil eines pürierten Gerichts servieren, abhängig von der Fähigkeit deines Babys zu kauen und zu schlucken.

Wichtig zu wissen ist auch, dass glutenfreie Nudeln aus Mais- oder Reismehl kaum einen Vorteil zu Weizen- oder Dinkelnudeln bieten. Im Gegenteil sind sie in Sachen Nährstoffe und Ballaststoffe eher bei den Weißmehl-Pastasorten einzuordnen. Dann lieber herkömmliche Weizen-Vollkornnudeln. Den Vorzug würde ich immer Nudeln geben, die aus Hülsenfrüchten hergestellt sind, also

  • Linsennudeln
  • Kichererbsennudeln
  • Erbsennudeln
  • Schwarze-Bohnen-Nudeln
  • Sojanudeln
  • Mungobohnennudeln
  • Adzukibohnennudeln

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