Immer häufiger gibt es zuckerfreie Rezepte, die Apfelmark als Zutat angeben. Vielleicht hast Du Dich auch schon mal gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen Apfelmus und Apfelmark ist und ob wie man Apfelmark selber machen kann? Hier findest Du Antworten.
Unterschied Apfelmus – Apfelmark
Immer mehr Supermarktregale bieten zwei verschiedene Lebensmittel, die auf den ersten Blick erst einmal gleich aussehen: Apfelmus und Apfelmark. Der Unterschied liegt ausschließlich darin, dass bei Apfelmus im Supermarkt Kristallzucker zugesetzt wird, bei Apfelmark aber nicht. Das heißt, Apfelmark enthält nur die Süße aus den Äpfeln. Der im Obst enthaltene Fruchtzucker reicht nämlich vollkommen aus, um das Produkt haltbar und süß zu machen.
Apfelmark selber machen
Apfelmark ist also nichts anderes als eingekochte Äpfel – Apfelmus ohne Zucker. Das kann man ganz einfach zuhause selber machen. Wenn Du Dich schon einmal gewundert hast, warum selbst gemachtes Apfelmus ohne Zucker nicht so süß schmeckt wie industriell hergestelltes Apfelmark aus dem Supermarkt: Wie süß das Apfelmark wird, hängt von der Apfelsorte ab und von der Einkochzeit. Ähnlich wie bei gekauften Quetschies wird auch das Apfelmark im Glas sehr lange eingekocht, sodass der Gehalt des natürlichen Fruchtzuckers sehr hoch ist. Apfelmark selber machen ist darum auf jeden Fall die gesündere Option. Aber auch im selbst eingekochten Obst ist immer noch viel Fruchtzucker enthalten. Im Vergleich zum frischen Apfel sind weniger Vitamine und Ballaststoffe enthalten, denn die Schale wurde entfernt und viele Mikronährstoffe sind nicht hitzebeständig. Apfelmus ist also, genau wie Apfelmark, eher als Ausnahme und Süßspeise zu sehen, als als gesunder Grundbaustein der Kinderernährung.
Auch zum Süßen von Backware oder Nachspeisen eignet sich selbst gemachtes Apfelmark perfekt. Hier ein paar Rezepte:
Apfelmark Rezept
Im Grunde brauchst Du für selbst gemachtes Apfelmark bzw. Apfelmus ohne Zucker nur zwei Zutaten: Äpfel und ein wenig Wasser. Optional kannst Du aber auch etwas Zimt, Anis oder Piment zugeben. Außerdem kannst Du, je nach verfügbaren Früchten der Saison, auch Apfel-Birnen-Mark, Apfel-Himbeer-Mark, Apfel-Zwetschgen-Mark, Apfel-Bananen-Mark oder Apfel-Quitten-Mark selber herstellen. Sei einfach kreativ.
Welche Äpfel Du dafür benutzt, ist Geschmackssache. Ich würde in jedem Fall darauf achten, Äpfel in Bio-Qualität zu nutzen. Im Spätsommer und Herbst lässt sich Fallobst mit etwas Organisation problemlos besorgen, denn viele Apfelbaum-Besitzer sind froh, wenn sie ihr Fallobst nicht selbst aufsammeln und entsorgen müssen und jemand zumindest einen Teil davon abholt. Stöber also einfach mal in entsprechenden Kleinanzeigen oder bei Mundraub.org. Wenn Du einen Apfelbaum in der Nähe weißt, unter dem viele Äpfel liegen, frag einfach mal den Besitzer, ob Du sammeln darfst. Dann kannst Du viel Apfelmark kochen und haltbar machen, indem Du es einweckst.
Zutaten
- 2 kg Äpfel
- 100 ml Wasser
Anleitungen
- Die Äpfel schälen und das Kernhaus entfernen. In Scheiben oder kleinere Stücke schneiden und mit dem Wasser in einen Topf geben.
- Zum kochen bringen und etwa 10 Minuten leise köcheln lassen, bis die Äpfel weich geworden sind.
- Mit einem Pürierstab fein pürieren und noch heiß in geeignete Gläser abfüllen. Zum längeren Aufbewahren musst Du Apfelmark richtig einkochen. Heiß in sterile Gläser abgefüllt hält es einige Wochen im Kühlschrank.