Dieses Rezept für Baked Oatmeal ist schon für die Allerkleinsten gut mit den Händen zu essen, schmeckt aber garantiert der ganzen Familie. Du kannst es mit sämtlichen Obstsorten kombinieren und so immer mal wieder einen neuen Geschmack auf den Frühstückstisch bringen.
Baked Oatmeal für Kinder
Oatmeal, wie überwiegend in den USA zu Haferbrei gesagt wird, ist gekochter Haferbrei. Die Briten sagen dazu Porridge. Egal, wie man es nennt, es ist gesund und bei Kindern sehr beliebt, weil es leicht süßlich schmeckt. Normalerweise werden für Oatmeal Haferflocken, Milch und andere Zutaten nach Wunsch in einem Topf aufgekocht. Beim Baked Oatmeal dagegen vermischt man alle Zutaten und steckt sie dann in den Backofen. Das Ergebnis ist ein Müsliauflauf, der eine wunderbar weich-klebrige Konsistenz hat und ein echtes Highlight auf dem Frühstückstisch ist.
In dieser Variante von Baked Oatmeal füge ich Vanillepulver (gemahlene Vanille) oder etwas Vanillepuddingpulver hinzu – beides kannst Du aber je nach Geschmack und Verfügbarkeit auch einfach weglassen. Durch die Banane klebt der Auflauf so oder so gut zusammen.
Warum sind Haferflocken so gesund?
Haferflocken sind ein richtiges Superfood und sind ein beliebtes Frühstück sowie eine Zutat in vielen Rezepten. Warum sind sie so gesund? Hafer ist reich an löslichen Ballaststoffen, insbesondere Beta-Glucan, das nachweislich den Cholesterinspiegel senkt und positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hat, der durch Haferflocken nur langsam ansteigt. Haferflocken sättigen dadurch langanhaltend.
Neben hochwertigen pflanzlichen Proteinen liefern Haferflocken auch die Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Zink, die für verschiedene Körperfunktionen essentiell sind. Haferflocken sind auch eine gute Quelle für B-Vitamine, die das Nervensystem unterstützen und zur Energiegewinnung beitragen. Auch Antioxidantien, insbesondere Avenanthramiden, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, sind enthalten.
Sind gebackene Haferflocken gesünder?
Frische Haferflocken enthalten Phytinsäure, eine Form von Phosphor, die in vielen pflanzlichen Lebensmitteln, einschließlich Haferflocken, vorkommt. Phytat kann die Aufnahme wichtiger Mineralien wie Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium im Körper binden und reduzieren, da es mit diesen Mineralien Komplexe bildet, die vom Darm schwerer aufgenommen werden können. Das Backen von Haferflocken kann tatsächlich dazu beitragen, den Phytinsäuregehalt zu reduzieren, wenn auch in begrenztem Umfang. Ein wirksamerer Weg, um den Phytinsäuregehalt in Haferflocken zu verringern, ist das Einweichen, Keimen oder Fermentieren vor dem Kochen oder Backen. Diese Verfahren aktivieren Enzyme, die Phytinsäure abbauen, und verbessern so die Bioverfügbarkeit der Mineralien.
Wenn Du bisher immer Müsli mit Haferflocken in Rohform gegessen hast, kann ich Dich aber auch beruhigen: Phytinsäure an sich ist nicht schädlich, sondern ein sekundärer Pflanzenstoff, den der Körper ebenfalls benötigt. Auch werden die Mineralien trotzdem aufgenommen, nur eben weniger effektiv.
Zutaten
- 2 Bananen
- 100 g Apfelmus bzw. Apfelmark
- 2 EL Leinsamen geschrotet
- 100 g Haferflocken
- 100 ml Hafermilch
- 20 g Puddingpulver Vanille
- 2 TL Backpulver
- Zimt nach Geschmack
Anleitungen
- Banane mit der Gabel gut zerdrücken.
- Mit allen anderen Zutaten mischen.
- In eine Auflaufform geben und 30 Minuten bei 180°C backen.
Notizen
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Ein ganz tolles Rezept! Wir haben statt Apfelmus TK Heidelbeeren genommen und unsere Tochter hat richtig viel verputzt. 🙂
Hallo, ich würde gerne wissen, ob ich statt geschroteten Leinsamen auch einfach Leinöl nehmen kann.
Hallo,
die Leinsamen dienen unter Anderem als Ballaststoffquelle und zum Binden des Auflaufs. Leinöl kann beides nicht bieten, aber Du kannst sie durch Chia-Samen ersetzen.
Liebe Grüße,
Hanna