Wenn Du Bananenbrot ohne Zucker für Dein Baby backen willst, lege ich Dir dieses Rezept ans Herz. Es ist vegan, denkbar einfach und schmeckt bei uns auch den Erwachsenen so gut, dass es innerhalb eines Tages meist weg ist.
Zutaten
- 50 g Haferflocken
- 200 g Mehl z.B. Hafermehl, Buchweizenmehl, Dinkelmehl, Weizenmehl
- 2 TL Weinsteinbackpulver
- 30 g gemahlene Nüsse z.B. Walnüsse, Mandeln
- 3 Bananen, sehr reif
- 2 EL Öl z.B. Kokosöl
- 150 ml Pflanzenmilch z.B. Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch
Anleitungen
- Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen.
- Bananen schälen und mit der Gabel zerdrücken oder in der Küchenmaschine pürieren.
- Pflanzenmilch und Öl zugeben und verrühren.
- Mehl, Haferflocken, Backpulver und Nüsse vermischen und in die flüssige Mischung rühren.
- In eine mit Backpapier ausgelegte oder gut eingefettete Kastenform geben und ca. 35 Minuten backen.
Notizen
Backpapier in der Kastenform?
Das mag Dir vielleicht erst einmal ungewöhnlich vorkommen, weil das Backpapier natürlich sehr starr ist und sich nicht richtig in die Kastenform legt. Da gibt es einen ganz simplen Trick: Knülle das Backpapier zusammen, drücke es in ein Schüsselchen und lass Wasser darüber. Nach kurzer Einwirkzeit kannst Du das Wasser ausdrücken und das Backpapier ist weich und geschmeidig – und trotzdem reißfest.Bananenbrot fürs Baby nur mit Banane süßen
Bananenbrot könnte eigentlich auch Bananenkuchen heißen. Immerhin ist es ja schon eher süß als herzhaft. Trotzdem heißt es meist Bananenbrot, denn es wird in einer Kastenform gebacken und erinnert ein wenig an Brot. Je nach Rezept wird aber auch Bananebrot für Erwachsene, also nicht nur die Babyled-Weaning-Version ausschließlich mit Banane gesüßt.
Ich finde, das reicht eigentlich auch. Ich mag übersüße Kuchen nicht so gerne. Lieber etwas mehr Eigengeschmack und etwas weniger Süße. Beim Backen für Babys ist es sogar recht häufig, dass Banane zum Einsatz kommt. Damit vermeidet man, dass sehr zuckerhaltige Lebensmittel wie getrocknete Datteln oder gar Industriezucker zum Einsatz kommen. Das ist meiner Meinung nach gesünder und vor allem gewöhnen sich die Kleinsten nicht gleich daran, dass alles so übersüßt ist.
So kommen Bananen auch in anderen “Süßspeisen” für Babys zum Einsatz, zum Beispiel in Waffeln, Muffins oder Eis. Ich kaufe grundsätzlich eher zu viele Bananen. Wenn wir sie doch essen (mein Kleinkind isst tageweise wirklich unglaublich viel Bananen, danach wieder lange keine; ich denke, dass er sich so nötige Nährstoffe holt), kein Problem. Wenn sie aber alt werden, dann schäle ich sie und friere sie ein, kurz bevor sie zu braun werden. Dann werden sie entweder vom Großen gefroren in Scheiben geschnitten und gelutscht, oder wir verarbeiten sie zu Babyeis oder Milchshake.
Welches Mehl für Bananenbrot für Babys?
Oft findest Du in Rezepten für Babys nur die Angabe “Mehl”. Welches Mehl Du dafür konkret verwendest, ist etwas Geschmackssache und noch viel mehr Glaubenssache. Es gibt Eltern, die wollen ihren Kindern möglichst kein Weizenmehl geben. Andere wiederum sehen darin gar kein Problem.
Ich persönlich denke, dass mein Baby über fertige Nahrungsmittel wie Brot oder Pizzateig mehr als genug weißes Weizenmehl bekommt. Für mein Bananenbrot ohne Zucker verwende ich darum ausschließlich selbst hergestelltes Vollkornmehl. Dafür habe ich eine elektrische Mühle mit Steinmahlwerk zu Hause. Meist kommt da eine Mischung aus Hafer und Buchweizen, manchmal auch Dinkel rein. Als Alternative nehme ich manchmal auch gekauftes Roggenvollkornmehl.
Was Du über frisch gemahlenes Mehl wissen solltest: Im Gegensatz zum haltbar gemachten Mehl aus der Tüte kommt das ganze Korn hinein, d.h. auch die Hülse und vor allem der Keimling im Inneren. Dieser Keimling enthält wertvolle Fettsäuren, die nach etwa 6 Wochen dafür sorgen, dass das Mehl “ranzig” wird. Aus industriell hergetelltem, lange haltbaren Mehl wird der Keimling darum entfernt. Je nach Nummer, die das Mehl hat, wird auch mehr oder weniger von der Kornhülle entfernt, die viele Ballaststoffe enthält. Mehl aus frisch gemahlenen Körnern hat darum einen anderen Eigengeschmack als gekauftes Mehl. Es schmeckt nach mehr, und vor allem ist es saftiger.
Gleichzeitig geht selbst gemahlenes Mehl nicht so gut auf. Deshalb sind unsere Kuchen und Mehlspeisen manchmal etwas fester und klebriger. Dem Geschmack tut das keinen Abbruch.
Bananenbrot zum Frühstück oder als Snack
Aktuell, mit 11 Monaten, ist unser Baby noch in der Phase “Je weicher, desto besser”. Er hat genau zwei Zähne vorne unten und kann harte Lebensmittel noch nicht gut kauen. Müsli oder breiige Speisen kann er noch nicht selbst löffeln. Darum ist Bananebrot bei uns der Renner – egal, ob zum Frühstück oder zwischendurch. Auch der Große nascht sehr gerne davon. Weil die Inhaltsstoffe, insbesondere die Banane und das frische Mehl, viele Ballaststoffe, Mineralien und auch ein paar Vitamine haben, ist mir das gerade recht.
Am liebsten essen meine beiden das Bananenbrot pur, aber als Aufstrich geht eigentlich alles von Butter über Frischkäse, Apfelmus oder Nussmus.
Warum veganes Bananenbrot fürs Baby?
Vor allem im ersten Lebensjahr backe ich für mein Baby am liebsten vegan. Abgesehen davon, dass ich diese Ernährungsweise (auch wenn ich sie selbst nicht praktiziere) für überwiegend gesund halte, hat es einige Vorteile:
- Das Essen ist frei von Allergenen wie Kuhmilch und Ei. Mein Neffe zum Beispiel reagiert auf beides und kann mein veganes Bananenbrot so auch essen.
- Es ist einfacher, zu kontrollieren, wie viel zusätzliches Eiweiss Dein Baby neben der (Mutter)milch zu sich nimmt.
- Kleinkinder können vom Teig naschen, ohne dass rohes Ei und damit möglicherweise Salmonellen enthalten ist.
3 Varianten vom Bananenbrot
Mit ganz wenig zusätzlichen Zutaten kannst Du aus dem leckeren veganen Bananenbrot fürs Baby ein Kokos-Bananenbrot, Schoko-Bananenbrot oder Rosinen-Bananenbrot machen:
Veganes Kokos-Bananenbrot
Füge dem Rezept 75 g Kokosraspel hinzu. Gleichzeitig solltest Du etwa 30 ml mehr Pflanzenmilch zugeben.
Veganes Schoko-Bananenbrot
Gib etwa 25 g Kakaopulver und 30 ml zusätzliche Flüssigkeit hinzu.
Veganes Rosinenbrot
Gib zum Grundteig einfach eine Handvoll Rosinen dazu und mische sie unter.
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Danke für die tolle Seite und das super Rezept, das bei mir mittlerweile zum Standardrezept geworden ist. Auch mein Sohn isst tageweise gefühlte Kilos Bananen, dann verschmäht er sie wieder. Ich nehme einzig etwas mehr Öl, circa 50ml, die Nüsse lasse ich weg und nehme statt Pflanzenmilch dann einfach Wasser mit einem großzügigen Löffel Mandelmus, das wir immer da haben. Perfekt! Auch übrig gebliebenes Apfelmark kann man mal reinmischen. Danke für das tolle Rezept!
Eine tolle Seite und ein schönes Rezept! Ich würde es gerne mal ausprobieren. Welche Größe hat die Kastenform? Ich benutze eine 30er und würde dann umrechnen.
Hallo Irene,
vielen Dank für das Lob 🙂
Die Kastenform auf dem Bild ist eine ganz kleine, normalerweise verwende ich eine ganz normale Kastenform mit 30 cm. Du kannst den Teig im Prinzip überall rein füllen, du musst nur die Backzeit entsprechend nach unten (bei kleinerer Form) oder oben (bei dickerer Teigschicht oder mehr Teig) korrigieren.
Bei Bananenbrot kann man mit der Backzeit eigentlich nicht so viel falsch machen. Sollte das Bananenbrot nicht ganz durchgebacken sein, ist das an sich kein Problem, denn es ist ja vegan und man könnte den Teig auch roh essen. Und dass es zu trocken wird, ist aufgrund der Banane eigentlich auszuschließen. Wenn die Decke braun wird, siehst du das ja von außen, also wirst du es auch nicht verbrennen lassen.
Viel Spaß beim Backen,
viele Grüße,
Hanna
Geschmacklich super. Leider ist das Bananenbrot selbst nach 1 Stunde im Ofen immer noch nicht durchgebacken.
Hallo Rebekka,
das Bananenbrot bleibt wegen der Banane immer sehr saftig. “Durch” backen muss es nicht, da ja auch kein Ei enthalten ist. Es sollte aber schon so fest werden, dass es zusammenhält. Ist das bei dir auch nicht passiert?
Liebe Grüße,
Hanna
Hallo Hanna,
wie lagerst du das Brot über mehrere Tage? Und kann man auch einen Teil davon einfrieren?
Viele Grüße,
Corina
Hallo Corina,
meistens stelle ich es in den Kühlschrank, das ist aber kein Muss. Macht bei mir nur irgendwie ein besseres Gefühl 😉
Einfrieren geht bestimmt. Ich friere nur selten ein, darum habe ich da wenig Erfahrung.
Liebe Grüße,
Hanna
Ich habe muffins draus gemacht 😄 super lecker danke für das tolle Rezept
Lieben Dank für das tolle Rezept – es ist gerade im Ofen, wir haben es schon mehrmals gebacken.
Ich friere es meistens ein, portioniere es dann vorher so, dass ich es mal als Frühstück, mal als Snack am Nachmittag reichen kann – schmeckt meinem Kind (11 Monate) frisch und aufgetaut immer sehr!
Geschmacklich ganz gut, aber es ist innen wirklich matschig und nach dem Auskühlen ein bisschen wie Gummi. Wenn das Baby schon gut kaut, geht das. Für Anfänger finde ich es nicht ungeeignet!
sorry aber dieses rezept geht gar nicht. auch mit nachbacken immer noch total matschig. schneiden geht nicht alles klebt. geht nicht mal vom backpapier weg. schade um die zutaten da es für die tonne ist.
Hallo Dija,
tut mir leid, dass das Ergebnis bei euch so unzufriedenstellend ist – weil das Rezept vegan ist könntet ihr die Zutaten übrigens auch im klebrigen Zustand essen 😉
Ich bin froh, dass die meisten der mittlerweile fast 80 Rezensenten andere Erfahrungen gemacht haben…
liebe Grüße und Frohe Weihnachten,
Hanna
Wow Super!
Habe das Brot für meine Tochter (8Monate) gemacht. „Brot“ hält leider nicht lange im Kühlschrank – die gesamte Familie hat es verputzt. Bin total begeistert. Kann den Kommentaren dass es zu weich wäre leider nicht zustimmen. Es ist perfekt. Habe es mit Kokosöl gemacht und eine Fingerspitze Salz dabei gemixt.
Liebe Grüße