Kirschmuffins ohne Zucker sind ein ausgewogener Snack oder ein süßes Frühstück. Bei meinen Kindern sowie einem (an Süßigkeiten gewöhnten, 7-jährigen) Besucherkind kamen die kleinen Leckereien unmittelbar nach dem Backen am besten an. Sie sind eine viel gesündere Alternative zu traditionellen Kirschmuffins, dann sie sind nicht nur ohne Zucker, sondern enthalten auch echte Nährstoffe – z.B. aus den frischen Kirschen oder dem Hafermehl.
Kirschmuffins ohne Zucker mit hochwertigen Zutaten
Sehen wir uns mal genauer an, was alles in den Teig kommt.
- Frische Kirschen: Kirschen sind bekannt für ihren süßen und leicht säuerlichen Geschmack, der hervorragend zu Backwaren passt. Außerdem sind Kirschen reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, was sie zu einer ausgezeichneten Ergänzung für gesunde Muffins macht.
- Hafermehl: Hafermehl ist eine super Alternative zu herkömmlichem Weizenmehl oder Dinkelmehl. Es hat einen leicht nussigen Geschmack und eine weiche Textur, die gut zu Kirschen passt. Vor allem aber ist Hafermehl reich an Ballaststoffen und kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken. Auch nennenswerte Mengen an Eisen sind enthalten.
Du kannst Hafermehl fertig kaufen, in einer eigenen Getreidemühle herstellen oder einfach Haferflocken mit dem Mixer fein Mahlen. - Vegane Butter: Zu einem ausgewogenen Snack gehört immer auch eine gesunde Fettquelle. Weil nicht zweifelsfrei feststeht, wie sich Milchprodukte auf Babys mit unreifem Immunsystem auswirken, greife ich auf rein pflanzliche Öle bzw. Fette zurück. Dazu gehören oft Öle wie Kokosöl, Sheabutter, Mandelöl oder Olivenöl. Achte darauf, dass wenn möglich kein Palmöl bzw. nur biologisch erzeugtes Palmöl enthalten ist.
- Ei: Eier sind eine hervorragende Quelle für Protein und helfen dabei, die Muffins locker und luftig zu machen. Sie binden auch die Zutaten zusammen und verleihen den Muffins eine angenehme Textur. Babys und Kleinkinder dürfen durchaus Eier essen, allerdings sollten es pro Woche nicht mehr als zwei ganze Eier sein. Wenn Du das Ei in diesem Rezept weglassen möchtest, funktioniert es auch ohne. Die Muffins werden dann etwas weniger fluffig, aber halten durch das Apfelmus trotzdem zusammen.
- Apfelmark: Apfelmus ist das Geheimnis, das diesen Muffins Süße verleiht, ohne dass Zucker hinzugefügt werden muss. Es hat einen natürlichen Fruchtzucker und macht die Kirschmuffins saftig. Achte darauf, dass Du Apfelmark (ohne Zuckerzusatz) kaufst, nicht Apfelmus (mit Industriezucker). Wenn Du einen Apfelbaum zuhause hast, kannst Du Apfelmark auch ganz einfach selber machen. Natürlich geht auch Apfel-Birnen-Mark, Apfel-Mango-Mark oder ähnliches.
Kirschmuffins ohne Zucker sind also nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie sind auch sehr vielseitig. Kinder können sie als Frühstück, Snack oder Dessert genießen. Du kannst auch Nüsse oder Samen hinzufügen, um mehr Nährstoffe hineinzupacken. Ersetze einfach einen Teil des Mehls durch gemahlene Mandeln, Haselnüsse oder Hanfsamen.
Die Kirschmuffins ohne Zucker sind ab Beikoststart geeignet und halten sich etwa 3 Tage. Du kannst sie auch einfrieren und einzeln auftauen.
Zutaten
- 200 g Kirschen entsteint
- 1 Bio-Limette oder 1/2 Zitrone
- 200 g Haferflocken
- 2 TL Backpulver
- 100 g vegane Butter
- 200 g Apfelmark
- 2 Eier
Anleitungen
- Butter abwiegen und etwas anwärmen (Wasserbad) oder bei Zimmertemperatur stehen lassen.
- Backofen auf 200°C vorheizen.
- Limette heiß abwaschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Die Limette auseinanderschneiden und auspressen.
- Limettensaft und -abrieb zur Butter geben und mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Apfelmus und Eier dazu geben und weiter schlagen.
- Haferflocken mit einem Mixer zu Hafermehl verarbeiten.
- In einer Schüssel Mehl und Backpulver vorab vermischen. Zusammen mit den Kirschen zum Teig geben und ordentlich verrühren.
- Auf 12 Muffinförmchen verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 Minuten backen.
Hallo Hanna, danke für das Rezept. Die Angabe für die Mehl Menge fehlt, kann das sein? Ich versuche es trotzdem mal. Liebe Grüße, Frieda
Hallo Frieda,
nein die Mengenangabe nicht, aber ein Verarbeitungsschritt – sorry und danke für den Hinweis! Bitte die Haferflocken zu Mehl verarbeiten!
Viele Grüße und ich hoffe, die Antwort kam noch rechtzeitig,
Hanna