Als Brotaufstrich oder Dip ist Hummus für Babys ab Beikostreife geeignet. Wenn Du ihn farblich und geschmacklich attraktiver machen möchtest, probier den Kürbis-Hummus unten im Rezept.
Hummus für’s Baby ab Beikoststart
Wenn Du Dich fragst, ob Hummus wirklich schon für kleine Babys ab Beikostreife geeignet ist: Grundsätzlich ja. Das Grundrezept und auch die Variante mit Kürbis enthalten keine Zutaten, die für kleine Kinder irgendwie gefährlich sind. Kichererbsen sind Hülsenfrüchte und stecken voll wertvoller Nährstoffe und Ballaststoffe. Als Ganzes haben Kichererbsen eine ungünstige Form für kleine Babys (Stichwort Verschlucken), aber zu Hummus püriert sind sie perfekt geeignet.
Einzig Sesam löst häufiger Allergien aus. Wenn bei Deinem Kind eine Allergieneigung bekannt ist, würde ich es also langsam angehen lassen. Das heißt, die ersten 3-4 Male sollte ein Baby allergene Lebensmittel wie Nüsse oder Samen nur in kleineren Mengen essen – meiden solltet ihr sie ohne Anlass aber keinesfalls. Denn eine Allergie baut sich mit den ersten Kontakten erst auf, beim allerersten Mal kommt es eigentlich nicht zu allergischen Reaktionen. Es gibt keine Empfehlung mehr, allergene Lebensmittel erst später einzuführen. Im Gegenteil. Aktuelle Studien legen nahe, dass ein früher Kontakt mit allergenen Lebensmitteln wie Sesam im Hummus für Babys Vorteile hat. Sie entwickeln weniger schnell eine Allergie gegen das betreffende Lebensmittel.
Hummus für BLW
Natürlich wird Dein Baby nicht ab Beikoststart über so viel Fingerfertigkeit verfügen, den Hummus aus dem Schälchen zu essen (zumindest nicht ohne Vollbad mit Haarewaschen im Anschluss und einer Renovierung des Esszimmers). Aber als Aufstrich, auf Brotsticks, mit einem Esslernlöffel oder mit etwas Unterstützung von euch kann es ihn schon probieren.
Was ist eigentlich Hummus?
Hummus habe ich zum ersten Mal 2010 in Israel gegessen. Dort ist Hummus quasi ein Nationalgericht und man bekommt es an jeder Straßenecke. Seitdem sind wir zuhause große Hummus-Liebhaber und zum Glück hat der Dip aus Kichererbsen mittlerweile auch in unseren Supermarktregalen Einzug gehalten. Neben dem “normalen” Hummus nur aus Kichererbsen und Sesammus gibt es zahlreiche Varianten, in denen der orientalische Dip mindestens ebenso gut schmeckt. Vor kurzem habe ich Kürbis Hummus ausprobiert und war wirklich dermaßen begeistert!
Der gebackene Hokkaido-Kürbis inklusive Schale gibt dem Hummus nicht nur eine unfassbar lecker-orange Farbe, sondern auch einen noch cremig-süßlicheren Geschmack. Kein Wunder also, dass das Schüsselchen bei uns sofort leer war. Wir haben den Kürbis Hummus abends zu Ofengemüse gegessen. Das hat den Vorteil, dass der Backofen ohnehin heiß ist. Ich habe die Kürbisspalten in den Ofen geschoben, bevor ich das ganze restliche Gemüse geschnitten und gewürzt habe. So war er fertig und abgekühlt, als ich so weit war, ihn zu verarbeiten.
Kochutensilien
- Mixer oder Pürierstab
Zutaten
- 500 g Kürbis
- 1 Dose Kichererbsen
- 5 EL Kichererbsenwasser Aqua Faba
- 2 TL Ingwerpulver
- 2 TL Knoblauchpulver
- 1/2 Zitrone bio
- 4 EL Sesammus
- 4 EL Olivenöl
- Pfeffer
Anleitungen
- Kürbis waschen und das Kernhaus entfernen. Das Kürbisfleisch (ca. 500g) in Streifen schneiden, mit etwas Olivenöl benetzen und im Backofen bei ca. 200°C etwa 30 Minuten backen, bis das Kürbisfleisch weich ist. Hokkaido- oder Butternutkürbis musst Du dabei nicht schälen.
- Kichererbsen abgießen und dabei das Abtropfwasser auffangen. Die halbe Zitrone pressen und zusammen mit dem gebackenen Kürbis, 2-3 EL Olivenöl und allen anderen Zutaten im Mixer zu einer feinen Masse pürieren. Wenn der Hummus nicht cremig genug ist, gib noch etwas vom Kichererbsenwasser oder etwas mehr Olivenöl dazu.