Dieser Birnenkuchen mit Pudding war bei uns ehrlich gesagt vor allem bei den Erwachsenen der absolute Renner. Auch ohne Zucker schmeckt er einfach herrlich, nicht zuletzt durch die süßen reifen Birnen. Dabei steckt er voller Nährstoffe aus dem Vollkornmehl, Datteln und Eiern. Ich habe ihn guten Gewissens auch meinen 1-jährigen probieren lassen – auch wenn Kuchen und andere Süßspeisen ohne Zucker immer noch eine Ausnahme bleiben sollten und kein Dauersnack.
Statt tierischer Milchprodukte, also Milch und Butter, habe ich im Rezept pflanzliche Milch (wir nehmen oft die NoMilk von Alpro oder Lidl) und vegane Butter (Alsan Bio) verwendet. Geschmacklich macht es keinen Unterschied, ethisch dagegen schon.
Außerdem gibt es aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die den Rückschluss zulassen, dass ungestillte Babys und Kleinkinder nach Möglichkeit keine Milchprodukte essen sollten, weil es gesundheitliche Risiken birgt. So könnten im späteren Leben verschiedene Krebsarten begünstigt werden. Natürlich ist hier noch mehr Forschung nötig, weil Milchprodukte aber absolut nicht nötig sind, würde ich kein Risiko eingehen.
Außerdem wird meiner Meinung nach in der näheren Zukunft der Punkt kommen, an dem wir alle wenig tierische Produkte essen können, wenn die Erde bewohnbar bleiben soll. Wenn ich mein Kind heute schon an diesen Lebensstil gewöhne, hat es später keine Probleme damit.
Der Birnenkuchen mit Pudding ist mit “ab 10 Monaten” angegeben, weil er durch die Birnen und Datteln trotzdem noch süß ist. Die Stärke im Puddingpulver ist außerdem nicht unbedingt ideal was die Nährwerte angeht. Wenn Du möchtest, kannst Du Dein Baby aber auch vorher probieren lassen, es sind keine gefährlichen Lebensmittel enthalten.
Die Kinder haben bei uns übrigens nur die Füllung gegessen und den Rand bzw. Boden übrig gelassen. Es ist völlig normal, dass Kinder sich die Rosinen beim Essen herauspicken und noch kein Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung haben. Bitte zwinge Dein Kind nie, etwas aufzuessen. Wenn ihr ein gutes Vorbild seid, wird es von selbst lernen, dass man nicht die Hälfte wegwirft und ein neues Stück nimmt.
Zutaten
Mürbteig ohne Zucker
- 50 g Datteln
- 130 g vegane Butter
- 1 Ei
- 230 g Dinkelvollkornmehl
- 1 Msp Zitronenabrieb
Belag
- 3-4 große Birnen reif
- 400 ml pflanzliche Milch
- 2 Pkg Puddingpulver
- 3 EL Apfelmark
- 2 Eier
Anleitungen
- Für den Mürbteig die Datteln mit Butter und Ei mit einem Pürierstab zu einer klebrigen Masse verarbeiten.
- Mehl und Zitronenabrieb dazugeben und zu einem festen Mürbteig verarbeiten. Teig für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank geben, in der Zwischenzeit den Belag vorbereiten.
- Birnen schälen, vierteln und entkernen. Auf der Außenseite mehrmals einschneiden.
- Pflanzenmilch, Puddingpulver, Eier und Apfelmark mit dem Schneebesen verrühren, sodass keine Klümpchen mehr vorhanden sind.
- Bevor Du den Teig aus dem Kühlschrank nimmst, Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen.
- Den Teig vorab schon etwas flach drücken und dann in eine ausgefettete Springform geben. So verteilen, dass die Form inkl. 2-3 cm Rand ausgekleidet ist.
- Den Boden mit der Gabel überall einstechen. Dann die Birnenviertel darauf verteilen, sodass die eingeschnittene Seite nach oben zeigt (sieht schöner aus). Die Pudding-Mischung nochmal aufrühren und dann über den Birnen verteilen.
- Im Backofen 50 Minuten backen, dann abkühlen lassen.