Immer im Spätsommer beginnt bei uns die Apfelzeit. Dann gibt es Frühäpfel und später bis ins Frühjahr hinein Lageräpfel aus dem Obstkeller. Wer Äpfel aus dem eigenen Garten kennt, der weiß, wie viel besser die schmecken als die Äpfel aus dem Supermarkt. Um diese biologisch angebauten Superäpfel auch vernünftig zu verwerten, backen wir regelmäßig Apfelkuchen oder Apfelmuffins ohne Zucker, kochen Apfelmus oder trocknen Apfelringe. Natürlich funktioniert dieses Rezept aber auch mit gekauften Äpfeln ganz prima.
Weißes Weizenmehl besteht fast nur aus Stärke, die im Verdauungstrakt, teils sogar noch im Mund, in Zucker umgewandelt wird. Es ist vom Körper also sehr leicht zu verwerten und treibt den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe. Gleichzeitig enthält es nur sehr wenig Nährstoffe, die Babys und Kinder aber für ihr Wachstum unbedingt benötigen. Ich habe darum für meine Apfelmuffins Roggenmehl verwendet. Roggenvollkornmehl hat einen sehr herben, kräftigen Geschmack. Für weißmehl-verwöhnte Esser ist das oft gewöhnungsbedürftig, während Babys und Kleinkinder damit meist kein Problem haben. Wenn du dahingehend Bedenken hast, kannst du natürlich auch normales Roggenmehl (nicht-vollkorn) oder jedes andere Mehl verwenden, das Rezept funktioniert genauso.
Damit auch Babys ab 6 Monaten die Apfelmuffins ohne Zucker essen können, habe ich auf tierische Produkte wie Ei oder Milch komplett verzichtet. Denn laut neueren Erkenntnissen wäre es besser, Babys keine Milchprodukte oder Rindfleisch zu geben, bis ihr Immunsystem stark genug ist. Genaueres kannst du in meinem Artikel über Milchprodukte für Babys nachlesen. Eier dürfen Babys zwar essen, allerdings nur etwa 1-2 Eier pro Woche. Dazu zählen auch verarbeitete Eier aus Backwaren. Wenn dein Baby also wirklich schon nennenswerte Mengen isst, kann es ratsam sein, Muffins ohne Ei zu backen.
Kochutensilien
- Muffinbackform
- Papierförmchen
Zutaten
- 2 Äpfel
- 230 g Roggenmehl oder anderes Mehl
- 3 EL Pflanzenöl z.B. Kokosöl oder Rapsöl
- 3-4 sehr reife Bananen (je nach Größe)
- 1,5 TL Backpulver
- 4 EL Hafermilch oder Milch
- 1 TL Zimt
- 50 g gemahlene Mandeln
Anleitungen
- Äpfel schälen. Einen in kleine Würfel schneiden, den anderen in feine Spalten.
- Roggenmehl, Mandeln, Backpulver und Zimt vermischen.
- Bananen schälen und in einer Schüssel mit der Gabel zerdrücken. Dabei das Kokosöl mit unterstampfen und die Hafermilch einrühren.
- Alle Zutaten zu einem homogenen Teig vermischen und in 12 Muffinformen drücken.
- Bei 200°C ca. 35 Minuten backen.
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Leider staubtrocken
Hallo,
das ist wirklich merkwürdig, denn Gebäck mit Banane wird eigentlich NIE trocken…
Viele Grüße,
Hanna