Wer liebt es nicht, zum Frühstück frische, knusprige Brötchen, am besten noch warm aus dem Ofen mit der ganzen Familie zu genießen! Hier habe ich das perfekte Rezept für alle Brötchen-Liebhaber, die gerne frisch gemachte Brötchen essen, aber nicht viel Zeit zur Verfügung haben: Vollkornbrötchen über Nacht.
Natürlich kann man sich die Brötchen auch beim Bäcker holen. Doch je nach Bäcker werden für die Brötchen viel Salz und oft unnötige Zusätze verwendet, damit der Teig schneller geht und so möglichst viel in kurzer Zeit produziert werden kann (kurze Gehzeit!). Diese Zusätze sind vollkommen unnötig und eine kurze Gehzeit macht die Brötchen außerdem schwerer verdaulich. Blähungen oder Bauchschmerzen können bei empfindlichen Menschen die Folge sein. Gerade bei kleinen Kindern und Babys ist das Verdauungssystem noch nicht ausgereift und kann schneller auf schwer verdauliche Lebensmittel reagieren.
Für meine Vollkornbrötchen wird der Teig am Vortag zubereitet und hat die ganze Nacht Zeit, im Kühlschrank zu gehen. Durch diese lange Gehzeit werden die Brötchen viel bekömmlicher – und kommen ohne besagte Zusatzstoffe aus. Morgens müssen sie dann nur noch kurz in den Ofen geschoben werden und 15 Minuten später habt ihr frische, duftende Brötchen auf dem Tisch!
Für meine Brötchen verwende ich Dinkelvollkornmehl. Vollkornmehl enthält viel mehr Nährstoffe als weißes Mehl und ist außerdem ballaststoffreicher – auch wichtig für eine gute Verdauung. Sie machen dadurch auch gut satt.
Für kleine Essanfänger könnt ihr die Brötchen in Streifen schneiden, sodass sie leichter zu greifen sind. Für die ganzen Brötchen werden ordentlich Zähne gebraucht, das trainiert die Kaumuskulatur! Für Kinder unter 12 Monaten empfehle ich außerdem, die Kerne auf den Brötchen wegzulassen, um die Verschluckungsgefahr zu minimieren. Ich habe auch einen optionalen TL Salz angegeben. Auch das solltet ihr für Babys weglassen und für Kinder reduzieren.
Zutaten
- 250 g Vollkorndinkelmehl
- 100 g Roggenmehl
- 10 g frische Hefe
- 1 TL Salz optional für Erwachsene
- 275 ml warmes Wasser warm, nicht heiß!
- Kerne zum Bestreuen z.B. Kürbiskerne, Sesam, Leinsamen...
Anleitungen
- Am Vorabend die Hefe im warmen Wasser auflösen und alle Zutaten mit den Knethaken des Handrührgeräts etwa fünf Minuten kräftig verkneten.
- Den Teig wenn gewünscht leicht mit Olivenöl einpinseln, damit er nicht austrocknet (nicht unbedingt nötig), mit einem Küchentuch abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Morgen den Backofen auf 230° Unter-Ober-Hitze vorheizen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank holen und mit einem Löffel 7 Brötchen abstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Die Brötchen müssen nicht geformt werden, sie erhalten ihre schöne Form automatisch beim Backen.
- Nun könnt ihr die Brötchen nach Belieben mit Kernen und Samen bestreuen.
- Die Brötchen je nach Ofen 15 bis 20 Minuten backen. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Guten Appetit!
Uns schmecken die Brötchen sowohl süß mit Marmelade oder Nussmus als auch herzhaft zum Beispiel mit Hummus bestrichen.
Die Vollkornbrötchen hab ich eben aus den Ofen geholt und riechen fantastisch. Mir viel auf, dass der Rohteig zu trocken war.
Auf die Geschmacksprobe bin ich gespannt.
Hallo, freut mich, dass du die Brötchen ausprobiert hast! Dass der Teig zu trocken war, ist komisch, eigentlich ist es eher ein sehr weicher und klebriger Teig. Hast du vielleicht zu wenig Wasser verwendet?
Liebe Grüße,
Clara
Ich habe gerade den Fehler entdeckt, da ist im Rezept tatsächlich ein Zahlenfehler passiert: es müssen 275ml Wasser rein. Danke für deinen Hinweis, das werden wir gleich verbesser! Ich hoffe, die Brötchen schmecken trotzdem! Liebe Grüße
Erstmal DANKE für all die tollen Rezepte… Dank euch verzichten wir weitestgehend auf Weizenmehl, Industriezucker und Salz (wusste nicht das es so einfach sein kann)
Jetzt mal zu den Brötchen…
Diese Vollkornbrötchen gibt es mindestens 3-4x die Woche (weil es so schnell geht) Mal mit und auch ohne Körner
Die Körner arbeite ich aber immer mit rein (das schmeckt am besten) und ich nehme anstatt 10g Hefe immer 20-21g Hefe (das macht es fluffiger) und ich stelle immer eine Schale Wasser in den Ofen und stelle es auf Umluft
Übrigens hat bisher noch niemand bemerkt das ich in den Brötchen kein Salz drin ist
Liebe Mery,
vielen Dank für deine lieben Worte! Das freut mich sehr, dass das Brötchen-Rezept bei deiner Familie so gut ankommt und dir die Seite gefällt.
Viel Spaß beim weiteren Ausprobieren!
LG Clara
Hallo, ich habe alles nach Anleitung befolgt, aber der Teig hat über Nacht ein recht feste Haut gebildet die ich mühsam entfernt habe. Vermutlich ist er etwas ausgetrocknet, obwohl ich sogar etwas Öl darauf verteilt hatte. Gibt es hier einen Trick? Wie lange ist der Teig im Kühlschrank? Vielleicht habe ich ihn etwas zu früh angesetzt und in den Kühlschrank gepackt.
Besten Dank!
Hallo Lana,
normalerweise hilft es, ein Geschirrtuch über die Schüssel zu legen.
Viele Grüße,
Hanna
Hallo, kann ich das Rezept auch für ein Brot anstatt Brötchen verwenden? Also über Nacht den Teig in eine Brotkastenform und dann in den Backofen. Falls das geht, was meinst du wie lange es in den Backofen müsste?
LG
Das klappt auf jeden Fall.
Ich würde das Brot ca. 40-50 Minuten backen, aber ohne Gewähr…
Hallo Lana!
Haben Sie nun ausprobiert und Erfahrung mit dem Brot?
LG
Sr. Regina-Maria
Hallo!
Ich hab andere Rezepte gefunden, wo 500g Mehl genommen werden, aber die anderen Zutatenmenge gleich ist.
Geht das hier auch oder ist das hier sonst zuviel Mehl für 10g Hefe?
Geht auch nur Dinkelvollkorn? Oder ist es dann zu trocken ohne Roggen?
Ich bin auf die Antwort gespannt!
Ich werde das Rezept gleich am Wochenende ausprobieren!
Die Mitschwestern mögen gern frische Semmeln am Sonntag, aber zum Bäcker wollen wir nicht, der hat auch einen freien Sonntag verdienst! Aber dass ich die Semmeln selbst so einfach herstellen kann… am Samstag Abend und dann ich selbst am Sonntag auch kaum Arbeit habe und nur den Ofen einschalten muss und dann somit keine Aufbacksemmeln habe wie bisher, sondern richtige und frische…! Das wäre toll!
Danke für das Rezept!
LG und Gottes Segen
Sr. Regina-Maria
Liebe Sr. Regina-Maria,
hier ist die Mehlmenge weniger, sodass der Teig insgesamt viel weicher und klebriger wird. Deswegen werden die Brötchen auch nicht geformt, sondern abgestochen und die Knetarbeit ist viel einfacher. Also bitte die Mehlmenge nicht einfach erhöhen!
Das Roggenmehl kann problemlos durch mehr Dinkel- oder Weizenmehl ersetzt werden!
Guten Appetit euch allen!
LG Clara
Hallo,
Sieht nach einem tollen Rezept aus und wir aufjedenfall ausprobiert!
Bei dem Roggenmehl, ist damit roggenvollkornmehl gemeint?
Grüße
Sofiya
Hallo Sofiya,
ja das ist Roggenvollkornmehl.
Viele Grüße,
Hanna