Dieses Vollkorn Focaccia gibt es bei uns häufig als Beilage zu Suppe. Das hat verschiedene Gründe, der wichtigste davon aber: Uns schmeckt es allen sehr gut.
Vollkorn Focaccia für Babys: Perfektes Fingerfood
Suppe für Babys und Kleinkinder, die noch nicht mit dem Löffel essen, ist ja erstmal etwas schwierig. Mit dem richtigen Brot zum Dippen schaffen es aber die meisten Kinder ab ca. 9-12 Monaten (je nach Entwicklungsstand), auch Suppe mit großem Vergnügen zu essen. Ich habe unseren Kindern immer mit Ton vorgemacht, wie ich das Brot in die Suppe dippe (dabei sage ich laut “dipp”) und dann abbeiße. Das nachzumachen hat ihnen allen großen Spaß gemacht. Wem die Suppe besser schmeckt als das Brot, der wird schnell dahinter kommen, dass man auch nur die Suppe ablutschen und dann das Brot erneut eintauchen kann.
Und selbst für Kinder, die noch keine Suppe dippen können, ist das Vollkorn Focaccia eine tolle Beilage. Denn so haben sie ein nahrhaftes und einfach zu essendes Fingerfood, ohne ein extra Babyessen zu bekommen. Außen ist das Focaccia ein wenig knusprig, aber innen ganz weich. Du kannst es genau so abschneiden, wie es gerade zur Entwicklung Deines Kindes passt: Für Beikostanfänger sind große Streifen (etwa in der Länge der Babyhand) perfekt. Sobald Dein Baby mit dem Zangen- oder Pinzettengriff übt, kannst Du ihm kleinere Stücke schneiden. Irgendwann wird es vielleicht sogar die Brösel auflesen und gekonnt in den Mund stecken.
Vollkorn Focaccia als nahrhafte Beilage
Auch für größere Kinder und Erwachsene ist das Vollkorn Focaccia perfekt. Frisch gebackenes Brot schmeckt eigentlich fast immer gut und optisch ist Focaccia auch eine tolle Abwechslung. Du kannst es sogar so verzieren, dass Du eine Blumenwiese oder andere Muster aus Tomaten, Zucchini, Oliven und anderem Gemüse bildest.
Ich verwende für unser Vollkorn-Focaccia Dinkelvollkornmehl und anteilig etwas Kicherersbenmehl, sodass zusätzliche Nährstoffe aus den Hülsenfrüchten enthalten sind. Statt Dinkelvollkornmehl kannst Du auch Weizenvollkornmehl nehmen. Wenn möglich, versuche Bio-Qualität zu verwenden, denn konventionell angebauter Weizen ist oft stark mit Pestiziden belastet.
In jedem Fall liefert Vollkornmehl viel mehr Nährstoffe als Weißmehl, denn die Hülle des Korns wird mit verarbeitet. Hier lagert die Pflanze den Großteil der Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe und Sekundäre Pflanzenstoffe ein. Bei der Herstellung von Weißmehl werden diese Elemente einfach herausgesiebt.
Wir verwenden sogar Dinkelvollkornmehl aus eigener Herstellung mit unserer eigenen kleinen Getreidemühle. Hier sind nicht nur die äußeren Schichten des Korns mit vermahlen, sondern auch der Keimling mitsamt seiner wertvollen Kernöle ist enthalten. Dadurch ist das Mehl noch gesünder und schmeckt auch besonders saftig.
Zutaten
- 1 Würfel Hefe
- 400 g Dinkelvollkornmehl
- 100 g Dinkelmehl (Weißmehl)
- 100 g Kichererbsenmehl
- 400 ml Wasser
- 100 ml Olivenöl
- Salz optional für Erwachsene
- Olivenöl für die Form
- 1 Tomate
- etwas Basilikum oder Rosmarin
Anleitungen
- Weißmehl in eine große Schüssel abwiegen. 400 ml Wasser abmessen.
- In einer kleineren Schüssel Hefe mit ca. 100 ml Wasser und 1-2 Esslöffel vom Weißmehl verrühren und kurz stehen lassen.
- Das restliche Mehl abwiegen, alle Mehlsorten in der großen Schüssel vermischen. Wenn kein Baby oder Kleinkind mitisst, kannst Du auch bis zu 1/2 TL Salz untermischen.
- Olivenöl, restliches Wasser und das Hefegemisch dazugeben und zu einem Teig vermischen. Dieser sollte nicht sehr fest sein, sondern zäh und etwas klebrig.
- Mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort 20-30 Minuten gehen lassen.
- Eine möglichst große Auflaufform mit Olivenöl auspinseln und den Teig hineingeben. Mit sauberen, nassen Fingern gleichmäßig verteilen.
- Die Tomate waschen und in Scheiben schneiden. Den grünen Stilansatz dabei entfernen. Die Scheiben auf der Oberfläche des Vollkorn Foccacia verteilen. Etwas Basilikum oder Rosmarin darüber streuen und nach Belieben auch Pfeffer oder andere Kräuter.
- Im Backofen bei 180°C ca. 25 Minuten backen. Es sollte oben leicht bräunen und bei einer Stäbchenprobe nichts mehr am Holzstäbchen haften bleiben.