Du suchst nach einem leckeren Brot ohne Salz für dein Baby? Dann bist du hier genau richtig: Dieses Süßkartoffelbrot schmeckt auch ohne Salz herrlich!
Ich persönlich liebe Rezepte, in denen man eine Menge Gemüse verstecken kann.
Süßkartoffel ist bei uns eine beliebte Beilage. Im Vergleich zur Kartoffel punktet sie mit viel Calcium, Eisen, Kalium, Phosphor und Folsäure. Calcium ist wichtig für die Knochenstärke und Eisen unterstützt die Blutbildung. Dazu kommt noch die Qualität der Kohlenhydrate der Süßkartoffel. Viele komplexe, langkettige Kohlenhydrate sorgen für ein längeres Sättigungsgefühl. Der damit einhergehende hohe Anteil an Ballaststoffen wirkt sich positiv auf die Darmgesundheit aus. Durch den süßlichen Geschmack kommt sie bei meinem Sohn sehr gut an.
Ähnlich wie bei der Kartoffel sind die Zubereitungsmöglichkeiten der Süßkartoffeln vielfältig. Du kannst sie backen, kochen und pürieren, roh reiben. Ich habe schon Brownies, Gnocchis, Bratlinge, Rösti und Puffer daraus gemacht.
Die Süßkartoffel in einem Brot zu verarbeiten war mein erster Versuch. Ich war mir bis zum Anschnitt unsicher, ob die Konsistenz des Brotes so wird, wie ich mir das vorgestellt habe. Dieses Experiment ist bei uns geglückt. Das Ergebnis ist ein weiches, lockeres und schmackhaftes Süßkartoffelbrot, welches unserer ganzen Familie sehr gut geschmeckt hat. Im Rezept habe ich dir ein kurzes Video eingefügt, damit du sehen kannst, welche Konsistenz das fertige Brot hat.
Da Weizenmehl kaum Mineralstoffe enthält und fast hauptsächlich aus Stärke besteht, habe ich hier Dinkelmehl und Haferflocken verwendet. Dinkelmehl enthält mehr und höherwertiges Eiweiß, mehr Mineralstoffe, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren. Haferflocken enthalten viele Ballaststoffe, Mineralstoffe (besonders Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink) und wertvolle Vitamine.
Ich habe das Brot in einem Topf aus Steingut ohne Deckel gebacken. Du kannst aber auch einfach eine Kastenform verwenden.
Zutaten
- 350 g Süßkartoffelpüree
- 400 g Dinkelmehl 630
- 100 g zarte Haferflocken
- 1 Pck Trockenhefe
- 2 EL Rapsöl
- 150 ml warmes Wasser
Anleitungen
- Für das Püree 350 g Süßkartoffel schälen, kleinschneiden, garen und fein zerdrücken (Kartoffel und Süßkartoffel bitte nie pürieren, sonst tritt die Stärke aus und die Konsistenz des Pürees wird kleistrig).
- Nun alle Zutaten vermischen und zu einem elastischen Teig kneten.
- Den Teig in eine Steingut-Form oder eine gefettete (alt. mit Backpapier auslegen) Kastenform füllen.
- Den Brotteig abgedeckt an einem warmen Ort für etwa 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Backofen in dieser Zeit auf 220 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.
- Das Brot nach der Gehzeit für etwa 40 Minuten goldbraun backen. Gegen Ende der Backzeit muss das Brot eventuell abgedeckt werden, damit es nicht zu dunkel wird.
Ich war ziemlich skeptisch, aber das Rezept ist der Hammer! Das Brot ist super lecker und fluffig geworden. Ich hab es bei 200°C gebacken und (aus Zeitmangel) den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Das backe ich definitiv wieder 🙂
Ich habe das Rezept gern als Inspiration genutzt, allerdings bin ich der Meinung, dass ein wirklich gesundes Brot deutlich länger gehen sollte – mindestens 12, besser 24 Stunden. Dafür muss man dann die Hefemenge natürlich deutlich reduzieren. Unser kleiner Mann hat das salzfreie Brot auf jeden Fall gern gegessen, für uns Eltern muss dann doch Salz ins Brot ( :
Das finde ich interessant. Habe ich auch oft gehört.
Wieviel Hefe hast du dann genommen? Und das Brot bei Zimmertemperatur stehen lassen?
Liebe Grüße Carina
Wie lässt man die Süßkartoffel garen? Mit 150ml Wasser wie im Rezept angeben oder gehört das Wasser mit in die Teigmenge?
Hallo Josephine,
ich denke, die Süßkartoffel dünstest Du einfach in einer beliebigen Menge Wasser, das Du danach abgießt (oder weiter verwendest, um die Nährstoffe im Brot zu lassen). Die 150 ml im Rezept sind für den Teig gedacht, so wie ich das verstehe.
Liebe Grüße,
Hanna