Spitzbuben ohne Zucker

Spitzbuben gehören zu den Weihnachtsplätzchen einfach dazu. Aber ehrlich gesagt waren mir selbst als Kind die herkömmlichen Spitzbuben mit Marmeladenfüllung einfach viel zu süß. Diese Spitzbuben ohne Zucker treffen da schon eher meinen Geschmack – und ganz nebenbei lasse ich auch meine Kinder viel lieber probieren, wenn kein Industriezucker enthalten ist und die Plätzchen nicht so übersüß sind. 

Denn die Geschmacksnerven von Kindern sind noch viel sensibler als die von uns Erwachsenen. Das liegt nicht unbedingt daran, dass Kinder anders schmecken. Das liegt vor allem daran, dass ihr Geschmackssinn noch viel weniger an Zucker, Geschmacksverstärker und Salz gewöhnt ist als unserer. Das bedeutet, dass Babys und Kinder es gar nicht so extrem süß brauchen, um etwas als süß wahrzunehmen. Erst später, wenn sie an Schokolade, Gummibärchen und heißen Kakao gewöhnt sind, kommt ihnen zum Beispiel frisches Obst nicht mehr so wahnsinnig süß vor. 

Dass Babys und Kinder süßen Geschmack bevorzugen, ist übrigens angeboren und damit völlig normal. Zunächst schmeckt ja die Muttermilch durch ihren Milchzucker schon süß. Aber auch in der Natur sind süße Lebensmittel in aller Regel als “sicher” einzustufen, während bitterer und herber Geschmack auch bei giftigen und ungenießbaren Lebensmitteln vorkommt. 

Spitzbuben ohne Ei habe ich leider nicht richtig gut hinbekommen. Denn die Plätzchen sind auch mit Ei schon relativ bröselig, wenn ich das noch weglasse, bröseln sie einem quasi unter den Fingern weg. Das wäre besonders für Babys und Kleinkinder frustrierend, denn sie packen ja noch richtig fest an. Und in einer bestimmten Entwicklungsphase kann ein zerbrochener Keks in der Hand eine echte Katastrophe darstellen. Kleinkindeltern wissen wahrscheinlich, wovon ich spreche. 

Zuckerfreie Marmelade, die Du für das Rezept brauchst, kannst Du auf verschiedene Arten herstellen. Du kannst zum Beispiel Pflaumenmus so lange einkochen, bis es dick genug ist. Aber auch Agar Agar oder anderes Geliermittel mit Fruchtmuß aufgekocht lässt sich prima streichen. 

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Spitzbuben ohne Zucker

ab 6 Monaten
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Gericht: plätzchen, weihnachtsplätzchen
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Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Ruhezeit: 1 Stunde
Gesamtzeit: 1 Stunde 40 Minuten
Portionen: 2 Bleche
Autor: Hanna Bose

Zutaten

  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 120 g Kokosöl
  • 65 g Datteln
  • 1 Ei
  • 20 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • zuckerfreie Marmelade

Anleitungen

  • Kokosöl im Wasserbad schmelzen. Zusammen mit dem Ei und den Datteln in einen Mixer geben und zu einer homogenen Masse mixen lassen.
  • Die trockenen Zutaten vorab vermischen und dann mit dem Kokosöl-Ei-Dattel-Gemisch zu einem homogenen Teig verkneten.
  • Mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
  • Teig noch einmal kneten und dann auf einer geeignete Unterlage ausrollen. Jeweils einen ganzen Keks und einen mit Loch in der Mitte ausstechen und auf ein Backblech geben.
  • Den Backofen auf 160°C vorheizen (Umluft) und Spitzbuben etwa 10 Minuten lang backen.
  • Abkühlen lassen. Die jeweils ganzen Kekse mit zuckerfreier Marmelade bestreichen und den Keks mit Loch darauf legen. An der Luft etwa 1 Tag trocknen lassen.

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spitzbuben zuckerfrei

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2 Gedanken zu „Spitzbuben ohne Zucker“

  1. Hallo,
    das Rezept klingt richtig gut und ich bin auf der Suche nach genau sowas, dass der kleine vor allem bei Oma und Opa Plätzchen essen kann die genauso aussehen wie die der Erwachsenen, aber trotzdem zuckerfrei sind.
    Wie lange sind die denn gut aufzubewahren? Zuckerfreie Marmelade hält sich ja nicht lange und ich wollte eigentlich was backen, das dann auch über Weihnachten reicht…
    Viele Grüße und vielen Dank für die vielen tollen Rezepte 😊
    Maria

    Antworten
    • Hallo Maria,
      Gebäck mit Datteln hält schon eine Weile, ich habe allerdings noch nie ausprobiert wie lange. Einige Wochen mindestens würde ich sagen.
      Bei der Marmelade kommt es ganz darauf an, welche Du nimmst. Xylit z.B. konserviert schon ein wenig, nur Frucht und Geliermittel wird tatsächlich schwierig.
      Viele Grüße,
      Hanna

      Antworten
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