Du bist heute morgen aufgestanden und hast festgestellt, dass kein Brot zum Frühstück im Haus ist? Oder hast Du einfach Lust, mit Deinem Kind etwa zu backen? Dann sind schnelle Brötchen für Babys bzw. Kinder eine super Idee – denn aus Erfahrung kann ich Dir sagen: Die Kleinen essen viel besser und lieber, wenn sie selbst mit geholfen haben. Diese Brötchen sind mit Sicherheit gesünder als die Weißmehl-Alternative vom Bäcker. Und das Beste: Auf den Erfolg braucht keiner von euch lange zu warten.
Zutaten
- 220 g Roggen-Vollkornmehl
- 75 ml Hafermilch
- 75 ml heißes Wasser
- 1 Würfel Hefe
- 100 g Joghurt (Schafmilch)
Anleitungen
- Wasser und Hafermilch in einer Schüssel mischen und dann die zerbröckelte Hefe einrühren.
- Joghurt und Mehl zugeben und mit einem Knethaken oder Kochlöffel gut verrühren.
- Auf einem Backblech mit Backpapier mit zwei großen Löffeln 6-8 kleine Häufchen formen. Der Teig ist relativ klebrig und flüssig, deshalb lässt er sich mit den Händen kaum nehmen. Allerdings kannst Du mit nassen Fingern die Brötchen auf dem Backblech etwas glätten und formen, sodass sie eine schöne Oberfläche haben. Darauf kannst Du Mohn, Sesam, Chiasamen, Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne streuen.
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen und die Brötchen in dieser kurzen Zeit (ca. 5-10 Minuten) gehen lassen. Im Ofen ca. 30 Minuten backen.
Natürlich kannst Du die Hafermilch auch durch Milch ersetzen, das Rezept klappt genauso. Wenn Du komplett vegane schnelle Brötchen haben möchtest, würde ich den Joghurt durch Kokosjoghurt oder Sojajoghurt ersetzen.
Durch den Joghurt haben die Roggenbrötchen etwas Ähnlichkeit mit Milchbrötchen. Das ist vor allem für die auf Süßliches geprägten Geschmacksknospen kleiner Kinder angenehm. Auch haben diese schnellen Brötchen, obwohl sie aus Roggenmehl bestehen, eine recht weiche Kruste. Das ist vor allem für mein Baby, das sie als Fingerfood bekommt, ein tolles Erlebnis. Mein Mann war ganz fasziniert, dass der Kleine mehr als ein halbes Brötchen ganz selbständig und zufrieden gegessen hat.
Der Nachteil dieser schnellen Brötchen ist, dass viel Hefe enthalten sein muss, damit der Teig auch ohne Gärzeit funktioniert. Dadurch schmecken die Brötchen schon etwas nach Hefe – mit frischer Hefe aber nicht so intensiv wie mit Trockenhefe. Manche Menschen, zum Beispiel meine Jungs, lieben das. Anderen schmecken solche schnellen Brötchen aus diesem Grund nicht. Probier es einfach aus.
Dann wären Hefebrötchen aus einem Teig, der über Nacht mit Trockenhefe zubereitet wird, besser. Oder aber Du machst schnelle Brötchen ohne Hefe, nämlich mit Backpulver. Dazu eignet sich zum Beispiel ein Teig mit Quark (Quark-Öl-Teig) oder ebenfalls mit Jogurt. Eine Variation könnte zum Beispiel diese Zutaten enthalten:
- 220 g Roggenmehl
- 1 Pck. Backpulver
- 35 g weiche Butter
- 1 Ei
- 120 g Joghurt