Kürbis ist wirklich eines der vielseitigsten Gemüse, die ich mir vorstellen kann. Der Klassiker ist und bleibt natürlich die Kürbissuppe. Aber auch diese kann man auf verschiedene Arten zubereiten. Mein Rezept für Kürbissuppe für Kinder ist dabei kinderleicht, denn es wird einfach im Backofen zubereitet und dann nur noch püriert.
Kürbissuppe für Kinder aus dem Backofen
Backen gilt als sehr schonende Verarbeitung für Gemüse. Denn wasserlösliche Vitamine und andere Bestandteile werden nicht herausgespült, sondern bleiben im Gemüse. Außerdem bekommt der Kürbis durch das Garen im Backofen ein unvergleichbar leckeres Aroma. Beim Backen konzentriert sich der Geschmack des Kürbisses, da ein Teil des Wassers verdunstet und der Kürbis karamellisiert. Das führt zu einem intensiveren und süßeren Geschmack. Gebackener Kürbis hat oft eine weichere und leicht cremige Textur im Vergleich zu gekochtem Kürbis, der manchmal wässrig sein kann. Egal, welchen Grund es hat, uns schmeckt Kürbissuppe aus dem Backofen einfach unvergleichlich gut.
Ich persönlich mag alles aus dem Backofen auch aus dem Grund, weil ich es einmal vorbereite und ins Rohr schiebe und dann nicht mehr darauf achten muss. Kein Anbrennen, kein Überkochen. Erst am Ende der Garzeit muss ich wieder aktiv werden. Aus demselben Grund mögen wir auch Ofengemüse so gerne.
Kürbissuppe für Kinder
Kürbissuppe mit einer Stärkebeilage wie Brot oder Nudeln ist ein super Gericht für die ganze Familie – inklusive Baby oder Kleinkind, auch wenn die noch nicht löffeln können. Je nachdem, wie gut Dein Kind schon essen kann, kannst Du
- Stücke vom Ofenkürbis vor dem Pürieren als Fingerfood für’s Baby zur Seite legen.
- Eine sehr dickflüssige Suppe für’s Kleinkind herausnehmen, bevor Du mehr Brühe zugießt.
- Brotsticks zum Dippen und einen Lernlöffel zur Suppe anbieten.
- Den Löffel für Dein Kind beladen und auf dem Teller ablegen.
Auch für Picky Eater (Kinder, die sich mit vielen Gerichten sehr schwer tun und am liebsten nur weiße Nudeln essen) ist pürierte Suppe wie diese oft leichter zu essen. Pürierte Suppen haben eine glatte und gleichmäßige Textur, die frei von groben Stücken oder unerwarteten Texturen ist. Dies kann für wählerische Esser angenehmer sein, da sie sich weniger durch ungewohnte Texturen gestört fühlen. Die Suppe ist sozusagen “verlässlich” im Geschmack, es gibt keine Überraschungen.
Kochutensilien
- Pürierstab, Mixer oder Küchenmaschine
Zutaten
- 1 Kürbis (Hokkaido oder Butternut)
- 1 große Zwiebel
- 1 Knolle Knoblauch
- 5 EL Olivenöl
- Pfeffer
- 1 TL Thymian
- 1/2 Zitrone Saft davon
- Gemüsebrühe nach Bedarf ohne Salz für Babys
- Sahne nach Bedarf optional
Anleitungen
- Kürbis wachen, entkernen und in Stücke schneiden.
- Zwiebel schälen und grob zerkleinern. Zusammen mit dem Kürbis, Pfeffer und Thymian in Öl schwenken und dann auf ein Backblech geben.
- Vom Knoblauch die Kappe abschneiden (nicht schälen), sodass jede Zehe geöffnet ist. Mit der Öffnung nach unten auf eine beölte Stelle des Backbleches legen.
- Im Backofen bei 180-200°C ca. 30 Minuten backen, bis der Kürbis schön weich ist.
- Knoblauch vom Blech nehmen, Rest in einen Mixer (oder einen Topf wenn Du einen Pürierstab benutzt) geben. Die Knoblauchzehen sind jetzt eine weiche Masse geworden, die Du einfach zum Rest herausdrücken kannst. Zurück bleibt die Hülle des Knoblauchs, die Du entsorgen kannst.
- Gib jetzt den Zitronensaft und so viel Brühe dazu, dass Du die Suppe gut mixen kannst. Danach kannst Du durch Zugabe von Brühe schrittweise die Konsistenz so anpassen, wie Du die Suppe haben möchtest. Bedenke aber, dass es für Kinder am einfachsten ist, wenn die Suppe eher dickflüssig bzw. breiig ist.