Kürbis mit cremiger Kokosmilch und Reis ist bei uns ein Dauerbrenner. Außer dem 6-jährigen, der mit gesundem Essen etwas schwierig ist, lieben alle den Geschmack von orientalischen Gewürzen, Kürbis und Kokos. Beim 2-jährigen beobachte ich schon seit geraumer Zeit, dass er richtig, richtig viel isst, sobald ein Gericht indisch gewürzt und mit Reis kombiniert ist. Ob das an seinen indischen Wurzeln (sein Opa väterlicherseits war Inder) liegt? Jedenfalls hat ihm auch dieses Kürbis-Grünkohl Curry mit Kichererbsen super geschmeckt.
Bei uns gibt es vom Herbst bis zum Frühling Grünkohl aus dem Garten meiner Mama. Aber auch in den Restaurants und Bio-Märkten kommt das gesunde Blattgemüse mehr und mehr an. Im Prinzip lässt es sich ähnlich verarbeiten wie Blattspinat. Wenn Du also keinen Grünkohl findest, kannst du auch einfach auf frischen Blattspinat zurückgreifen, um das satte Grün ins Kürbis Curry zu bringen. Gehackten Tiefkühlspinat würde ich nicht nehmen, denn der verteilt sich überall und verwandelt das herrliche Grün-Orange in eine graugrüne Pampe. Im Rezept für das Kürbis-Grünkohl Curry habe ich Dir auch beschrieben, wie Du vorgehst, wenn Du Spinat statt Grünkohl nutzt. Denn die Struktur der Spinatblätter ist etwas weniger fest als bei Grünkühl, darum muss Spinat weniger lang mit kochen.
Zutaten
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis bzw. 500 g
- 1 rote Paprika
- 4 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 Dose Kichererbsen
- 250 g Grünkohl oder Spinat
- 2 EL mildes Currypulver
- 1 EL Paprika, edelsüß
- 1 TL Zimt
- 1 TL Kurkuma
- 1 TL Kreuzkümmel
- 2 EL Tomatenmark
- 4 EL Kokosöl oder Pflanzenöl zum anbraten
Anleitungen
- Kürbis waschen, das Kernhaus entfernen und in mundgerechte Würfel oder Sticks schneiden.
- Paprika waschen, Kernhaus entfernen und in Würfel oder Sticks schneiden.
- Den Grünkohl waschen und die Blätter vom Stiel entfernen. Den Stiel in kleinen Scheiben schneiden, die Blätter grob zerzupfen.
- Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken, Ingwer ebenso.
- Öl in einer schweren Pfanne oder Topf erhitzen und Kürbis, Grünkohlstengel, Ingwer und Zwiebeln darin scharf anbraten.
- Knoblauch und Gewürze dazu geben und kurz mit anbraten. Achte darauf, dass sie nicht verbrennen. Tomatenmark, Grünkohl und Paprika einrühren und ganz kurz mit anbraten. Wenn Du Spinat benutzt, diesen erst ewa 5 Minuten vor Ende der Kochzeit unterrühren.
- Mit Kokosmilch ablöschen, bevor die Gewürze anbrennen. Wenn die Kokosmilch zu dickflüssig ist, etwas Wasser angießen. Etwa 10-15 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen, bis der Kürbis weich genug ist.
- Abgetropfte Kichererbsen unterrühren und mit erwärmen. Sie müssen nicht mehr gekocht werden.
- Mit Reis, Naan-Brot oder anderem Getreide wie Buchweizen oder Quinoa servieren.
Bei Reis für Säuglinge und Kleinkinder solltest Du etwas vorsichtig sein, denn Reis ist natürlicherweise und je nach Anbaugebiet häufig mit Arsen belastet. Dieses kommt natürlicherweise im Boden vor und hat nichts mit konventioneller oder biologischer Landwirtschaft zu tun. Etwas reduzieren kannst Du den Arsengehalt im Reis, wenn Du ihn vorher einige Stunden einweichst und vor dem Kochen das Einweichwasser abkippst. Dann solltest Du nicht die Quellreismethode, bei der das Wasser komplett einzieht wählen, sondern lieber die Wasserreismethode. Das heißt, er wird in viel Wasser gekocht und dieses danach abgegossen. Durch dieses Verfahren kann sich viel Arsen im Wasser lösen und wandert dann den Abfluss hinunter.
Schmeckt uns allen sehr gut. Meine 1jährige hat richtig viel gegessen, was nicht selbstverständlich ist. Und auch der 9jährige hat nach anfänglicher Skepsis Reis mit dem Curry gegessen, nur den Grünkohl hat er rausgefischt.