Knuspermüsli ohne Zucker selber machen – das geht ganz einfach mit diesem Rezept. Durch die Datteln ist es trotzdem ein wenig süß, aber eben nicht so überzuckert wie gekaufte Knuspermüsli. Perfekt für Babys, Kleinkinder und gesundheitsbewusste Eltern!
Knuspermüsli ohne Zucker
Ich kenne eigentlich niemanden, der Knuspermüsli nicht mag. Herrlich süß, knusprig, und vermeintlich sogar gesund – oder? Tatsächlich ist selber bei unserem Bio-Knuspermüsli von Alnatura die zweite Zutat „Vollrohrzucker“. Rohrzucker ist nicht ausschlaggebend gesünder als weißer Zucker und in jedem Fall sehr süß. Später folgen in der Zutatenliste auch noch Reissirup und Gerstenmalzextrakt, zwei weitere Süßungsmittel.
Als dritte Zutat ist Sonnenblumenöl enthalten, eines der günstigsten und am häufigsten verwendeten Öle der Lebensmittelindustrie. Sonnenblumenöl steht vor allem als Gegenspieler zum wichtigen Omega-3 bei mir wie auch bei vielen anderen auf der roten Liste. Ein Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung kann entzündliche Prozesse im Körper fördern und das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Wenn es Knuspermüsli „ohne Zucker“ zu kaufen gibt, schmeckt das meistens genauso wie das mit Zucker. Mit gutem Grund, denn der Industriezucker wurde dann in aller Regel einfach ersetzt durch Industriesirup (Reissirup, Ahornsirup, Agavendicksaft, Apfeldicksaft), Süßsstoffe oder im besten Fall Honig. Sehr viel gesünder ist das also nicht, auch das Sonnenblumenöl bleibt qualitativ minderwertig.
Knuspermüsli selber machen
Knuspermüsli ohne Zucker selber machen kann da eine gute Lösung sein, sofern die Kinder es akzeptieren. Ich habe hier nicht mit Banane als Süße gearbeitet, weil sich das Knuspermüsli ja auch eine Weile halten soll. Backware mit Banane schmeckt meist am zweiten oder dritten Tag nicht mehr besonders gut und ist nicht lange haltbar.
Stattdessen ist in diesem Knuspermüsli etwas getrocknete Datteln verarbeitet, die sind lange haltbar und unaufdringlich im Geschmack.
Statt Sonnenblumenöl habe ich als gesunde Fettquelle Nussmus, genauer gesagt Cashewmus, genommen. Das passt perfekt zum Müsli und liefert zusätzlich wertvolle Proteine.
Babys und Kleinkinder sollten keine ganzen oder grob gehackten Nüsse essen, weil das eine erhöhte Verschluckungs- bzw. Erstickungsgefahr birgt. Nussmus und gemahlene Nüsse dagegen sind kein Problem und sogar explizit empfohlen.
Zutaten
- 40 g Softdatteln
- 100 g Cashewmus oder anderes Nussmus
- 130 g Nüsse & Samen z.B. Cashew, Walnuss, Leinsamen, Chiasamen, Kokos, Kürbiskerne
- 250 g Haferflocken
- Vanillepulver oder Zimt
Anleitungen
- In einem Mixer die Datteln und das Cashewmus fein pürieren.
- Alle Nüsse, die noch nicht gemahlen sind, hinzufügen und kurz mit pürieren.
- Mit Vanille oder Zimt und den Haferflocken zu einer homogenen Masse vermischen und auf ein Backblech geben. Achte darauf, dass die Klumpen mundgerechte Größe haben.
- Im Backofen bei 150°C (Umluft) etwa 30 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und in ein Glas füllen.
Nicht so süß wie gekaufte und schmeckt ein wenig „gebacken“, aber eine gute Abwechslung im Müsli.
Hallo Hanna,
wir finden alle deine Rezepte fantastisch !! Heute habe ich dein Müsli ausprobiert und nur ein Bruchteil hat es überhaupt bis ins Glas geschafft :)) Selbstgemachtes Müsli habe ich bisher zwar nur selten knusprig hinbekommen, allerdings finde ich die Konsistenz deiner Variante wirklich toll. Merci und bis zum nächsten Mal.
Bettina