Schupfnudeln aus der Tüte sind ein Fastfood und ich muss ehrlich sagen, dass ich alles, was man viele Wochen lagern kann, ohne dass eine Spur von Verderb zu sehen bin, etwas skeptisch gegenüber bin. Trotzdem kommen diese Schupfnudeln mit Gemüse bei uns ab und an auf den Tisch – weil es manchmal einfach schnell gehen muss. Manchmal sind die Kinder auch merklich nicht gewillt, „gesund“ zu essen, sei es, weil sie müde, krank oder gestresst sind. Dann ist so ein Gericht bei uns auch mal drin.
Schupfnudeln mit Gemüse – Beilage oder Hauptgericht?
Nun passt mir ehrlicherweise noch etwas anderes nicht an meinem eigenen Rezept: Es fehlen die Proteine. Manche würden darum sagen, das ist kein Hauptgericht, sondern eine Beilage. Behalte die Proteinzufuhr den Tag über im Auge, solltest Du nur Schupfnudeln mit Gemüse, ohne eiweißhaltiges Zusatzelement anbieten.
Besser wäre es, das Rezept mit etwas zu ergänzen – Bohnen zum Beispiel oder Kichererbsen, wenn Dein Kind das mag. Du könntest auch Tofustücke mit anbraten oder am Ende ein Ei mit in die Pfanne schlagen. Natürlich eignet sich auch tierisches Protein aus Fleisch oder Fisch. Proteine bzw. deren Bausteine, die Aminosäuren, sind für die gesunde Entwicklung von Kindern ganz wichtig. Zum Beispiel brauchen wir sie unbedingt für den Knochen- und Zahnaufbau.
Wenn Du oft den Eindruck hast, Babys oder Kleinkinder sollten mit Proteinen lieber aufpassen (vielleicht hast Du gelesen, dass zu viel die Nieren belasten kann), dann gilt das vor allem für tierisches Protein. Aber auch das darfst Du geben, eben nur nicht im totalen Übermaß!
Schupfnudeln kaufen oder selber machen?
Natürlich kannst Du die Schupfnudeln auch frisch selber machen (z.B auch als Bärlauch-Schupfnudeln oder Kürbis-Schupfnudeln). Dann am besten mit Vollkornmehl, oder zumindest anteilig Vollkornmehl. Du könntest auch direkt ein wenig pürierte Bohnen oder Kichererbsenmehl mit in den Teig geben und so den Eiweißanteil erhöhen.
Allerdings nimmt das schon um einiges mehr Zeit in Anspruch. Wenn Du Dir schon die Mühe machst, würde ich Dir darum raten, gleich eine größere Menge zu machen und ein oder zwei zusätzliche Portionen einzufrieren. Leg dazu die Schupfnudeln auf einen großen Teller oder Tablett (es muss ins Gefrierfach passen), ohne dass sich die einzelnen Schupfnudeln berühren. Erst, wenn sie etwas angefroren sind, solltest Du sie in eine Tüte oder Tupperdose füllen. Denn sonst kleben die Nudeln in einem großen Batzen aneinander und sind schwer wieder aufzutauen.

Zutaten
- 1 Pkg Schupfnudeln
- 1 Tomate
- 1 Paprika
- 1/2 Zucchini
- 1/2 TL getrockneter Basilikum
- Öl zum Anbraten
Anleitungen
- Zucchini waschen, ggf. halbieren und in Scheiben schneiden.
- Öl in einer bestenfalls beschichteten Pfanne erwärmen und Zucchini und Schupfnudeln darin bei mittlerer Hitze anbraten.
- Paprika in Stücke schneiden und mit anbraten.
- Kurz vor Ende Tomaten und Basilikum dazugeben, einige Minuten danach vom Herd nehmen.
Du hast ja schon Schupfnudel-Rezepte auf deiner Webseite veröffentlicht. Verlinke dir doch für die eifrigen KöchInnen 😉
Gute Idee, hab ich gleich gemacht 🙂