Plätzchen ohne Zucker

Bevor ich Kinder hatte, waren die Zutaten von Plätzchen für mich klar: Butter, Zucker, Mehl und vielleicht ein paar Gewürze. Plätzchen ohne Zucker? Das kann ja nicht schmecken, oder? Plätzchen ohne tierische Produkte wie Butter? Geht das? Ja, es geht. Und ja, es schmeckt. Dieses zuckerfreie Plätzchenrezept war eines der ersten, das ich für unseren ersten Sohn in der Beikostzeit ausprobiert habe.

Er hat auch davon gegessen, aber in erster Linie haben mein Mann und ich die Plätzchen verdrückt. Denn wenn wir mal ehrlich sind, auch wir Erwachsenen fühlen uns vorher wie nachher besser, wenn wir etwas gesünder und ohne raffinierten Zucker essen. Auch unser Körper braucht Nährstoffe statt leerer Kalorien. Nicht zuletzt macht es mir einfach Spaß, mit alternativen Süßungsmitteln wie Trockenfrüchten, Banane oder Fruchtmuß zu experimentieren – probier es selber aus!

Plätzchen ohne Zucker

ab 6 Monaten

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Vorbereitungszeit: 20 Minuten Minuten

Zubereitungszeit: 15 Minuten Minuten

Gesamtzeit: 35 Minuten Minuten

Portionen: 2 Bleche

Autor: Hanna Bose

Kochutensilien

• Plätzchenausstecher

Zutaten

• 250 g Mehl
• 6 Datteln getrocknet
• 125 g Kokosöl
• 1 reife Banane
• 1 Bio Orange
• 1/2 Bio Orange

Anleitungen

• Orange heiß abwaschen und abtrocknen. Schale abreiben und auffangen. Den Saft aus einer Hälfte der Orange auspressen und auffangen.
• Datteln im Mixer fein hacken. Banane mit einer Gabel zerdrücken.
• Kokosöl etwas im Wasserbad erwärmen, bis es flüssig wird.
• Mit Datteln, Banane, Orangen-Abrieb und Orangensaft vermischen. Mit Mehl zu einem Teig verkneten. Wenn der Teig nun noch zu klebrig ist zum Ausrollen, 30-60 Minuten in den Kühlschrank stellen.
• Backofen auf 150°C vorheizen. Teig mit einem Teigroller ausrollen und mit Plätzchenformen ausstechen.15 Minuten backen, bis sie etwas anbräunen.  

 Die konventionelle Butter in diesem Rezept habe ich durch Kokosöl ersetzt. Im Gegensatz zu Milchprodukten besteht bei Kokosöl bisher kein Verdacht, für Säuglinge eine unerwünschte Wirkung zu haben. Im Gegenteil gelten die Fettsäuren aus dem Kokosöl als gesund – obwohl es sich, wie bei Butter, um gesättigte Fettsäuren handelt. 

Mit Datteln als Ersatz für Industriezucker hast Du zwar immer noch einen hohen Zuckergehalt (natürlich vorkommender Fruchtzucker in den Datteln), allerdings ist dieser nicht industriell bearbeitet und isoliert, sondern kommt in seiner natürlichen Form vor. Um diesen Zucker zu verwerten, muss der Körper viel mehr Energie aufwenden – das bedeutet, dass es länger dauert und Du länger satt bleibst. Außerdem liefern Datteln ganz nebenbei noch viele gesunde Inhaltsstoffe. Mineralien, Antioxidantien und Ballaststoffe zum Beispiel. 

Auch die Banane, die ebenfalls zum süßen Geschmack beiträgt, enthält viele Nährstoffe, allen voran Kalium. Wenn Du den Nährstoffgehalt und die Menge an Ballaststoffen noch etwas erhöhen möchtest, verwende unbedingt Vollkornmehl statt weißem Weizenmehl. Auch andere Mehlsorten wie Kokosmehl, Amaranthmehl oder Buchweizenmehl können eine schöne Abwechslung sein.