Wenn ihr mal Lust auf ein wirklich besonderes Frühstück habt (natürlich kann man den Apfelschmarrn ohne Zucker auch zu jeder anderen Tageszeit essen), probiert das hier aus! Apfelschmarrn ist wie Kaiserschmarrn, nur mit lecker Apfel drin. Der schmeckt sogar mir, obwohl ich normalerweise kein Pfannkuchen- oder Kaiserschmarrn Fan bin.
Apfelschmarrn ohne Zucker für Babys
Zucker kommt bei uns weder in den Pfannkuchen-, noch in den Kaiserschmarrnteig. Leider ist es nämlich so, dass wir alle viel zu viel “freien Zucker”, also zugesetzten Industriezucker, essen. In sehr vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln ist er versteckt – und zwar nicht nur in süßen, sondern auch in solchen, wo man ihn nicht erwarten würde wie Brot, Nudelsaucen oder Chips. Umso wichtiger ist es mir, dass meine Kinder auch Lebensmittel und Gerichte mit natürlichem Geschmack und ohne Zuckerzusatz kennen lernen. Denn Zucker, darum nutzt ihn die Industrie ja so gerne, ist wie ein Geschmacksverstärker. Alles schmeckt ein wenig “besser” mit Zucker, und irgendwann schmeckt es ohne Zucker einfach fad.
Babys und Kleinkinder sind von Anfang an auf den süßen Geschmack der Muttermilch geprägt. Je mehr wir diese Vorliebe bedienen, desto geringer wird die Bereitschaft, auch andere Lebensmittel wie grünes Gemüse oder Hülsenfrüchte in die Ernährung mit aufzunehmen.
Dasselbe gilt übrigens für Weißmehl. Ich verwende darum immer mindestens anteilig Vollkornmehl oder alternative Mehlsorten wie Kichererbsenmehl oder Kokosmehl. Vollkornmehl sorgt dafür, dass der Teig dunkler wird. Wenn Deine Kinder das nicht akzeptieren, können Mehlsorten aus Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Lupinen, Bohnen) oder Mandelmehl, Kokosmehl, etc. eine gute Option sein. So hat der Teig zusätzliche Nährstoffe und ist trotzdem schön hell!
Wenn Du Dich übrigens fragst, warum unser Apfelschmarrn so schön gelb ist: Das liegt an den verwendeten Eiern, die kommen von unseren eigenen Hühnern, die den ganzen Tag in der Wiese und im Garten nach Würmern picken.
Zutaten
- 3 Eier
- 240 ml Pflanzenmilch z.B. Hafermilch, Sojamilch
- 100 g Mehl
- 1/2 TL Zimt
- 3 EL Cranberries
- 2 Äpfel
- 1/2 Zitrone
- 40 g vegane Butter
Anleitungen
- Cranberries in Wasser einweichen.
- Äpfel waschen, vierteln und entkernen. In kurze Scheiben schneiden und mit dem Zitronensaft vermischen, sodass der Apfel nicht braun wird.
- Eier sauber trennen, Eigelb in eine große Schüssel geben. Mit Pflanzenmilch verquirlen, Zimt und Mehl einrühren.
- Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben. Die Cranberries abgießen und abtropfen lassen.
- Die Hälfte der veganen Butter in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze zerlaufen lassen. Teig hineingeben, mit abgetropften Cranberries und Äpfeln betreuen und kurz schütteln, damit sie sich in den Teig absenken. Den Deckel aufsetzen. Wichtig: Die Pfanne darf nicht zu heiß sein, niedrige bis mittlere Hitze reicht.
- Nach etwa 5 Minuten (zwischendurch einfach mal anheben und überprüfen) sollte die Unterseite langsam bräunen. Dann den Fladen in vier Teile stechen und jeweils einmal wenden. Die restliche Butter an der Unterseite schmelzen lassen und bestmöglich verteilen.
- Nach weiteren 3-4 Minuten den Kaiserschmarrn zerstechen und eventuell noch nicht gare Teile fertig garen.
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Immer wieder lecker!