Apfel-Zimt-Zupfbrot

Fallobst ist im Herbst allgegenwärtig. Aber was tun mit der Apfelflut, wenn man von Apfelschnitze mehr als genug gegessen hat? Wie wär’s mal mit Apfel-Zimt-Zupfbrot? Die Kinder feiern dieses Rezept mit Hefeteig richtig und es ist einfacher als es auf den ersten Blick aussieht. Du kannst es mit wenig oder ganz ohne zusätzliche Süßungsmittel backen. Es besteht außerdem nicht nur aus Weißmehl, sondern hat durch gemahlene Mandeln und Vollkorn-Anteil auch ordentlich Nährstoffe. 

Hefeteig mit Nährstoffen

Hefeteig für Zwetschgendatschi und Co. besteht in den meisten Rezepten aus reinem Weißmehl. Das schmeckt natürlich am lieblichsten und kommt darum bei Groß und Klein stets gut an. Allerdings ist dieses Mehl aus der Tüte, egal ob aus Weizen oder Dinkel, einem Verarbeitungsprozess unterzogen, der dafür sorgt, dass es fast ausschließlich aus Stärke und Gluten besteht. Es wird gesiebt und erhitzt, sodass die nährstoffreichen Randschichten entfernt (und dir als „Weizenkleie“ für’s Müsli angeboten) und die Keimöle zersetzt werden. So ist das Mehl fast unbegrenzt haltbar und schmeckt fast schon süßlich. Denn Stärke wird noch im Mund teilweise zu Zucker umgewandelt. 

Ist Dattelsüße besser als Zucker?

Wenn Du keine Dattelsüße zuhause hast und auch keine kaufen möchtest, kannst Du auch Rohrzucker, weißen Zucker oder ein anderes Süßungsmittel nutzen – oder es einfach ganz weglassen. Vor allem für jüngere Kinder ist die Süße aus Mandeln, Weißmehl und Äpfeln meistens ausreichend, dass das Apfel-Zimt-Zupfbrot trotzdem schmeckt. 

Dattelsüße sind getrocknete, gemahlene Datteln. D.h. alle Nährstoffe aus der Datteln bleiben erhalten, z.B. Ballaststoffe und Mineralien. Diese Vorteile hat weißer Zucker nicht, denn ähnlich wie beim Weißmehl wurden hier durch verschiedene Verarbeitungsverfahren beinahe alle Mikronährstoffe entfernt. Weil die Menge an verwendetem Zucker hier aber ohnehin gering ist, würde ich mir darüber keine allzu großen Sorgen machen. 

Kostenloses Fallobst gibt es überall 

Wenn Du keinen Apfelbaum im Garten hast, musst Du in dieser Jahreszeit trotzdem keine gekauften Äpfel nehmen. Halt ein wenig die Augen offen, an vielen Höfen und vor vielen Haustüren werden die Äpfel verschenkt. Auch auf Kleinanzeigen, Foodsharing oder Mundraub.org kannst Du Glück haben. Wenn Du einen Garten kennst, wo viel Äpfel am Boden liegen, klopf doch einfach mal an die Tür und frag, ob Du sammeln darfst! 

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Apfel-Zimt-Zupfbrot

ab 6 Monaten
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Gericht: Kuchen
Küche: deutsch
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Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Zubereitungszeit: 35 Minuten
Ruhezeit: 1 Stunde
Gesamtzeit: 2 Stunden 5 Minuten
Servings: 1 Kastenform
Author: Hanna Bose

Kochutensilien

  • 1 Kastenform

Zutaten

Teig

  • 180 ml (pflanzliche) Milch
  • 80 g (pflanzliche) Butter
  • 230 g Mehl (Typ 405 oder 630)
  • 100 g gemahlene Mandeln (geschält)
  • 100 g Dinkelvollkornmehl
  • 1/2 Würfel Hefe
  • 1 Ei
  • 3 TL Dattelsüße optional, auch Zucker funktioniert

Füllung

  • 2 große Äpfel
  • 3 EL (pflanzliche) Butter
  • 2 TL Zimt
  • 2 EL Dattelsüße optional, Zucker geht auch

Anleitungen

  • Milch und Butter in einen kleinen Topf geben und so weit erhitzen, dass die Butter schmilzt. Nicht zu stark erwärmen, sonst tötet die Hitze die Hefebakterien ab.
  • Mehl, Vollkornmehl, gemahlene Mandeln und ggf. Dattelsüße (wenn es etwas süßer sein soll) in einer Rührschüssel vermischen. Hefewürfel in der Mitte hineinbröckeln. Milch-Butter-Mischung und Ei dazugeben und mit dem Rührgerät mit Knethaken ca. 5 Minuten kneten.
  • Teig zugedeckt ca. 45 Minuten ruhen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Äpfel waschen und vierteln. Kerngehäuse entfernen und mit der Gurkenreibe in feine Spalten raspeln. Mit Zimt und ggf. Dattelsüße (für größere Kinder) vermischen.
  • Teig noch einmal durchkneten. Er sollte nicht mehr an den Händen kleben. Wenn er zu feucht ist, knete noch etwas Mehl ein.
  • Teig zu einem Rechteck von ca. 40x40 cm ausrollen. Die exakte Größe ist nicht so wichtig. Restliche Butter schmelzen und die Oberfläche des Teiges und die Kastenform damit bepinseln. Mit dem Pizzaschneider in kleinere Rechtecke schneiden, ca. 8x8 cm (Höhe xTiefe der Kastenform). Die Rechtecke müssen nicht, dürfen aber, quadratisch und gleich groß sein.
  • Die Füllung auf den Rechtecken verteilen. Dann die Kastenform hochkant stellen und ein belegtes Rechteck nach dem anderen aufeinander stellen. Sollte es eng werden, einfach ein wenig auf den Stapel drücken.
  • Am Ende die Kastenform wieder normal hinstellen und noch kurz gehen lassen, während der Backofen auf 180°C vorheizt.
  • Ca. 30-35 Minuten backen. Für Kinder ausreichend abkühlen lassen, die Äpfel werden sehr heiß.

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