Ich habe ein neues Lieblingsgericht: Ofen-Kürbis mit Feta. Es ist wirklich so lecker und ich frage mich, wie ich all die Jahre Kürbisgerichte essen konnte und dieses total verpasst habe. Entstanden ist es vor allem in meinem Versuch, insgesamt 6 riesige Muskat-Kürbisse aus dem Garten meiner Mama zu verarbeiten und dabei nicht immer nur Kürbissuppe zu kochen. (Spoiler: Zwei davon haben wir nicht geschafft, bevor sie verdorben sind.)
Sicherlich schmeckt der Ofen-Kürbis mit Feta auch ohne, aber die für mich wichtigste Zutat dabei ist der Rosmarin. Ich bin eigentlich kein großer Fan von Rosmarin als Gewürz und habe ihn vor allem im Garten, weil er so hübsch aussieht. Das hat sich mit Entdecken dieses Gerichts schlagartig geändert. Für mich kann gar nicht zu viel Rosmarin im Ofen-Kürbis sein, es ist wirklich spektakulär gut! Auch Babys und Kleinkinder dürfen ohne Sorge Rosmarin essen – sie bekommen die ätherischen Öle ja nicht als Tee oder Badezusatz, sondern in kleinen Mengen in der Pflanze „versteckt“.
Die zweite wichtige Zutat sind die Tomaten. Egal, ob Du passierte Tomaten, Pizzatomaten oder frische, gehackte Tomaten nehmen möchtest, die Kombi ist einfach perfekt. In Verbindung mit Tomaten und Pasta, wie z.B. in meiner Kürbis-Linsen-Lasagne, isst sogar mein mäkeliger 8-jähriger Kürbis.
Und schließlich enorm wichtig: Olivenöl. Der Ofen-Kürbis mit Feta verträgt wirklich jede Menge Olivenöl. Zusammen mit den übrigen Zutaten ergibt das eine unglaublich leckere Sauce, zu der Du zum Beispiel frisches Brot oder Foccacia backen kannst, oder auch einfach Reis oder Nudeln. Ich persönlich esse ja am allerliebsten einfach nur den Ofen-Kürbis mit Salat. Da brauche ich gar nicht viel dazu.
Der Muskatkürbis eignet sich dafür perfekt, weil er nicht mehlig-hart wird beim Backen, sondern weich und saftig. Natürlich könnte man den Ofen-Kürbis mit Feta auch mit Hokkaido, Butternut oder jedem anderen Kürbis versuchen. Habe ich auch versucht, aber an den Geschmack von Muskatkürbis kommt in diesem Fall kein anderer Kürbis heran. Muskatkürbisse sind sehr groß, sodass man in der Regel nur ein Stück davon kauft (z.B. auf dem Wochenmarkt). Er hat typischerweise eine grüne bis tieforangene Farbe und eine leicht gerippte, aber robuste Schale, die man nicht mitisst. Das Fruchtfleisch ist ebenfalls orange, dick und hat einen süßen, nussigen Geschmack, der oft an Muskatnuss erinnert, was ihm seinen Namen gibt.
Zutaten
- 800-1000 g Kürbis am besten Muskatkürbis
- 1 Feta
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 400 g passierte Tomaten oder Pizzatomaten
- Rosmarin
- Olivenöl
Anleitungen
- Kürbis schälen und in große Würfel schneiden. In einer Schüssel in Olivenöl schwenken, sodass die Oberfläche des Kürbis mit Öl bedeckt ist. Nach Belieben Pfeffern (und salzen).
- Zwiebel schälen und würfeln, Knoblauch schälen und fein hacken. Mit Tomaten, etwas Olivenöl und der Hälfte des Rosmarin in einer Auflaufform vermischen.
- In die Mitte auf die Mischung den Feta (als Ganzes) legen und außen die Kürbisstücke verteilen. Ggf. noch etwas Olivenöl auf dem Feta verteilen, funktioniert aber auch ohne.
- In den Backofen schieben und bei 200-220°C (ohne Vorheizen) so lange backen, bis die Kürbisstücke bräunen und richtig weich sind.
Wir haben es mit Butternutkürbis gegessen und es hat auch uns allen geschmeckt. Meine 15 Monate alte Tochter war allerdings am Wenigsten begeistert, sie wollte dann lieber noch ein Brot (das ist ihr momentan am Liebsten). Mein 9jähriger wollte noch eine 2. Portion mit viel Feta und mein Mann war völlig hin und weg davon. Beim nächsten Mal würde ich die Tomatensoße noch mit etwas Apfeldicksaft abschmecken, als i-Tüpfelchen sozusagen 🙂
Feta hat doch mega viel Salz. Das ist doch gar nicht geeignet für kids unter 1, oder?
Richtig!
Deshalb ist das Rezept auch mit „ab 12 Monaten“ angegeben 😉