Im Alltag habe ich immer wieder das Problem, was ich als Snacks zwischendurch anbieten soll. Ich habe das Gefühl, mein Kleinkind hat Hunger – und alles, was ich anbieten kann auf die Schnelle ist eine Käsestulle. Damit mir das nicht so oft passiert, mache ich gerne Muffins oder Kinderkekse, die er dann über die nächsten Tage verteilt essen kann. Natürlich sind das keine Süßigkeiten mit Industriezucker, sondern bestehen aus gesunden, vollwertigen Zutaten. So auch meine Müsli-Kekse.
Die Hauptbestandteile sind Banane und Haferflocken. Banane enthält viel Vitamin B6, Vitamin B12 und Vitamin C, Folsäure und die Mineralstoffe Kalium und Magnesium. Im Gegensatz zu anderem Obst ist sie auch sehr sättigend. Haferflocken sind unter anderem wegen ihrer Mineralstoffe, genauer gesagt wegen Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink so gesund. Eisen ist neben Hirse ein ausgezeichneter pflanzlicher Eisenlieferant. Gleichzeitig enthält Hafer, besonders Vollkornhafer, viel Ballaststoffe. Diese tragen zu einer gesunden Darmflora bei und fördern die Verdauung.
Auch Leinsamen fördern die Verdauung und enthalten ganz nebenbei pflanzliche Omega-3-Fettsäuren und Proteine. Vor allem in der vegetarischen und veganen Ernährung sind solche kleinen Superfoods unbedingt notwendig, um alle wichtigen Nährstoffe abzudecken. Omega-3 kommt sonst hauptsächlich in Fisch und Meeresfrüchten vor. Weil ich mich auch in der Schwangerschaft vegetarisch ernährt habe, habe ich zum Beispiel jeden Tag einige Esslöffel Leinsamen gegessen. Dabei ist es wichtig, dass die Leinsamen geschrotet sind. Denn sonst bleiben die wertvollen Öle im Inneren verborgen. Die Verdauungsenzyme sind nicht stark genug, um die Schale in der Kürze der Zeit, in der der Speisebrei den Verdauungstrakt durchläuft, aufzubrechen.
Was meine Kinderkekse ausdrücklich nicht enthalten sind Milchprodukte (Butter oder Kuhmilch), Salz und Zucker bzw. Süßungsmittel. Diese Lebensmittel sind in meinen Augen für die Ernährung von Babys und Kleinkindern eher ungeeignet.
Zutaten
- 1 Banane möglichst reif
- 100 g Haferflocken Vollkorn
- 2 EL Öl z.B. Kokosöl
- 2 EL Leinsamen geschrotet
- 1 handvoll Rosinen
Anleitungen
- Die Banane mit der Gabel zerdrücken.
- Mit den restlichen Zutaten gut vermischen.
- Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit der Hand zu runden, flachen Keksen formen.
- Bei 180°C ca. 15 Minuten backen.
Mein 14 Monate altes Kleinkind hat die Kekse übrigens sofort in Beschlag genommen und lautstark protestiert, wenn er sie hergeben sollte. Denn obwohl kein Industriezucker enthalten ist, sind sie super lecker und auch süß. Sowohl die Banane, als auch die Rosinen enthalten ausreichend Fruchtzucker. Auch mir schmecken die gesunden Naschereien.
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Wir lieben dieses Rezept. Ich hacke die Rosinen immer noch etwas klein, da verteilt sich der Geschmack noch besser. Heute gab es noch etwas Zimt in den Teig, das war auch sehr lecker.
Ich habe die Kekse heute auch zum ersten Mal gebacken.
Aber eine Frage hätte ich noch: Wie lange sind die Kekse haltbar?
LG
Hallo Lydia,
Gebäck mit Banane solltest Du innerhalb weniger Tage aufbrauchen, denn dann schmeckt es einfach nicht mehr gut. Ich würde sagen, maximal 2-3 Tage. Wenn das nicht reicht, friere einfach Kekse ein (gleich am ersten Tag, nicht erst, wenn sie schon langsam merkwürdig schmecken).
Viele Grüße,
Hanna