Ich kenne viele Erwachsene, die Rosenkohl nicht mögen, weil er ein wenig bitter schmeckt. Babys sind da oft viel unbefangener und vielleicht wird Dein Kind Dich überraschen, wenn Du ihm Rosenkohl anbietest. Einen Versuch wert ist es jedenfalls, denn die kleinen grünen Knollen stecken voller gesunder Inhaltsstoffe.
In meinem Rezept habe ich den Rosenkohl zunächst mit Zwiebeln angebraten und dann in Hafersahne gekocht. Für Babys und Kleinkinder würde ich Sahne als Milchprodukt nicht unbedingt empfehlen. Allerdings hängt das davon ab, wie Du Dich grundsätzlich entschieden hast, Dein Baby zu ernähren. Wenn bei Dir zuhause ab Beikostreife auch Kuhmilchprodukte auf den Tisch kommen, kannst Du auch Kuhmilch-Sahne nutzen. Hafersahne, Sojasahne und ähnliche Produkte bekommst Du im Bio-Laden oder im Lebensmittelsortiment in der Drogerie.
Zutaten
- 1 Pkg Rosenkohl
- 1/2 Becher Hafersahne
- 1 Zwiebel
- 200 g Reis
Anleitungen
- Zwiebel hacken. Frischen Rosenkohl putzen, d.h. die äußeren Blätter entfernen und den Stiel einschneiden. Bzw. Gefrorenen Rosenkohl auftauen.
- Rosenkohl und Zwiebel im Pflanzenöl anbraten. Mit Hafersahne aufgießen, köcheln lassen bis der Rosenkohl bissfest ist.
- In der Zwischenzeit Reis nach Packungsanweisung garen, gemeinsam servieren.
Rosenkohl gehört zu den nitratreichen Gemüsesorten und wird daher häufig erst ab 8 Monaten empfohlen. Eine genauere Recherche zeigt zwar, dass Rosenkohl für Babys bei Baby Led Weaning kaum problematisch sein dürfte, allerdings spricht meist auch nichts dagegen, etwas länger zu warten. Sollte Dein Baby aber vorher unbedingt Rosenkohl probieren wollen, kannst Du es ruhig lassen. Denn die Mengen, in denen es selbstständig davon isst, werden zu Anfang sicherlich nicht groß sein.
Die Altersempfehlung für nitratreiche Gemüsesorten bezieht sich meist auf das Füttern von entsprechendem Brei, der ja meist wieder aufgewärmt und in größeren Mengen gefüttert wird. Auf das Aufwärmen von Rosenkohl für Babys würde ich tatsächlich verzichten, denn beim Aufwärmen bildet sich zusätzliches Nitrat. Dieses kann im Körper zu Nitrit umgewandelt werden. Nitrit hemmt den Sauerstofftransport im Blut und kann darum bei sehr kleinen Babys (unter 3 Monaten) oder in sehr großen Mengen zu einer „Blausucht“ führen. Außerdem gilt Nitrit als krebserregend.