Eis im Sommer geht ja bekanntlich immer. Besonders für Kinder ist es etwas ganz besonderes. Ich bereite für Zuhause gerne unser eigenes zuckerfreies Eis zu. Da unser kleiner Sohn Luis erst 12 Monate alt ist und wir ihn möglichst lange zuckerfrei ernähren möchten, habe ich lange nach zuckerfreien Eiswaffeln gesucht. Leider gibt es die nirgends zu kaufen, es sind immer Zucker oder Süßstoffe enthalten. Also habe ich die Eiswaffeln kurzerhand selbst zubereitet. So weiß ich, was drin ist und auch unser Baby kann ohne Bedenken Eis essen.
Die Eiswaffeln sind aus wenigen Zutaten, süß im Geschmack und trotzdem vollwertig. Das perfekte Rezept für Babys und Kleinkinder.
Da Weizenmehl kaum Mineralstoffe enthält und fast hauptsächlich aus Stärke besteht, habe ich hier Haferflocken verwendet. Haferflocken enthalten viele Ballaststoffe, welche dich und dein Kind super lange satt machen. Sie versorgen dich mit pflanzlichen Eiweißen sowie wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Alternativ kannst du auch einfach Hafermehl verwenden. Da Zöliakie und Glutenunverträglichkeit auf dem Vormarsch sind und immer mehr Erwachsene und Kinder kein Gluten essen können oder wollen, sind diese Eiswaffeln auch für Menschen mit Zöliakie geeignet. Geh in diesem Fall sicher, dass Du glutenfreie Haferflocken nimmst und auch die verwendeten Küchenutensilien nicht kontaminiert sind.
Nussmus ist eine gute Quelle für viele gesunde Nährstoffe: Nüsse enthalten nämlich viele einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie Omega-3 Fettsäuren, die sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. In Nüssen steckt außerdem viel pflanzliches Eiweiß, das lange satt hält. Zudem enthalten Nüsse Ballaststoffe, die die Verdauung positiv beeinflussen und schnell sättigen. Auch Vitamine und Mineralstoffe machen das Nussmus sehr gesund: Viele Nussorten enthalten beispielsweise B-Vitamine, Vitamin E, sowie Magnesium, Phosphor, Kalium und Natrium. Da ganze oder gehackte Nüsse für Babys aufgrund des erhöhten Risikos sich zu Verschlucken sehr gefährlich sein können, verwende ich für unser Baby (12 Monate) nur gemahlene Nüsse und Nussmus.
Ich süße meine Backwaren ausschließlich mit natürlicher Süße aus Obst und Datteln. Im Gegensatz zu Industriezucker enthalten diese neben dem Zucker wertvolle Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe und haben deshalb in unserem Körper nicht die gleiche negative Wirkung wie isolierte Zuckerarten.
Trotzdem solltest du bedenken, dass auch Datteln eine Menge Fruchtzucker enthalten und nur in Maßen genossen werden sollten. Eine mit Datteln und Banane gesüßte Eiswaffel ist trotzdem noch eine Süßigkeit – wenn auch eine gesunde, die ohne schlechtes Gewissen genascht werden darf und erheblich mehr Vitamine enthält als die üblichen Süßigkeiten.
Kochutensilien
- 1 Mixer
Zutaten
- 100 g gemahlene Haferflocken alt. Hafermehl
- 45 g Softdatteln
- 45 g reife Banane
- 30 g Nussmus
Anleitungen
- Die Haferflocken mahlen und umfüllen.
- Die Datteln mit der Banane und dem Mandelmus pürieren.
- Die Haferflocken hinzugeben, vermischen und zu einem Teig kneten.
- Den Ofen auf 110 Grad O-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig in 4 etwa gleichgroße Teile teilen.
- Den Teig in Muffinförmchen füllen und mit feuchten Händen am Rand schön platt und nach oben drücken. Je dünner der Teig, desto knuspriger sind die Eiswaffeln. (Damit der Teig nicht am Rand festbackt habe ich Silikonförmchen verwendet, ansonsten die Förmchen gut einfetten)
- Die Eiswaffeln ca. 25 Minuten goldbraun backen.
- Die Waffeln vorsichtig aus der Form lösen und ohne Form nochmals 5 Minuten backen.
- Die Waffeln gut abkühlen lassen, dann sind sie schön knusprig.
- In einer luftdichten Box halten sich die Eiswaffeln 3-4 Tage.