Baked Feta Pasta war vor etwa zwei Jahren ein TikTok-Trend. Quasi schon ein “alter Hut” – trotzdem immer noch lecker! Allerdings enthält das Originalrezept für meine Geschmack zu wenig Gemüse, darum habe ich meine Baked Feta Pasta mi Tagliatelle, Karotten und Brokkoli gekocht. Auch ein paar andere Veränderungen zum “Originalrezept” habe ich vorgenommen.
Weil mein Großer derzeit Vollkornnudeln absolut ablehnt und dann gar nichts davon essen will, habe ich weiße Tagliatelle genommen. Ansonsten würde ich Vollkornnudeln immer der hellen Variante vorziehen, vor allem mit Kindern. Denn diese befinden sich ja noch im Wachstum und Vollkornprodukte enthalten viel mehr wertvolle Nährstoffe als Produkte aus Auszugsmehl. Das liegt daran, dass in der industriellen Herstellung von Weißmehl die Hülle des Korns ausgesiebt wird. Übrig bleibt fast nur pure Stärke, denn fast alle Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe eines Getreidekorns befinden sich in oder unter der Hülle. Beim Backen nutzen wir darum häufig auch gar kein gekauftes Mehl, sondern frisch gemahlenes Mehl aus unserer Getreidemühle.
Statt Brokkoli kann man natürlich auch Blumenkohl oder andere Röschen nutzen, je nachdem, was ihr gerne esst. Gekochte Karotten mögen ja die meisten Kinder gerne, aber alternativ könnte man auch Zucchini-Nudeln mitbacken.
Das Gericht empfehle ich frühestens ab 12 Monaten, denn Feta enthält sehr viel Salz und ist zudem eine Milchprodukt. Diese würde ich allgemein frühestens ab 12 Monaten geben, auch wenn die offizielle Empfehlung davon etwas abweicht. Wenn Du Dich für die Gründe dafür interessierst, lies Dir einfach meinen Artikel zum Thema Milchprodukte für Kinder durch.
Trotzdem kann man das Gericht so abwandeln, dass es sich auch für Babys eignet. Statt Schlagsahne nimmst Du dazu einfach Soja Cuisine oder ein anderes veganes Ersatzprodukt. Das dürfen auf jeden Fall auch mal Babys probieren. Dann kannst Du einfach etwas Nudeln und Gemüse vom Rand nehmen, die nicht mit dem Feta in Kontakt waren und für Dein Baby zur Seite legen. Erst danach kommt Schritt 8 aus dem Rezept, bei dem Du den Feta mit dem Rest des Gerichts vermischt. Alternativ kannst Du den Feta auch komplett ersetzen und hast dann ganz vegane Baked Feta Pasta. Stattdessen kannst Du veganen “Feto” nutzen, veganen Frischkäse oder einfach Seidentofu.
Zutaten
- 300 g Tagliatelle
- 1 Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 3-4 Karotten
- 300 g Tiefkühl-Brokkoli
- 2 Tomaten
- 1 Feta
- 200 ml Sahne oder vegane Sahne
- Oregano
- Basilikum
- Pfeffer
- 1-2 EL Gemüsebrühe-Pulver
Anleitungen
- Zwiebeln in Würfel schneiden, Knoblauch fein hacken oder mit einer Knoblauchpresse bereit legen. Karotten schälen und mit dem Sparschäler in Streifen schneiden. Den Teil, der sich nicht mehr bearbeiten lässt, mit dem Messer möglichst dünn schneiden.
- In einer großen Auflaufform Tagliatelle, Zwiebeln, Knoblauch vermischen. Die Tagliatelle sollten dabei alle der Länge nach in einer Richtung liegen, also nicht kreuz und quer (sonst benötigst Du später zu viel Wasser). Karotten auf den Nudeln verteilen. Mit Oregano, Basilikum und etwas Pfeffer würzen.
- Den Feta mittig auf die Nudeln legen.
- Die Tomaten waschen, halbieren und in Scheiben schneiden. Um den Feta herum verteilen.
- Tiefkühlbrokkoli (unaufgetaut) ebenfalls verteilen.
- Den Becher Sahne in die Auflaufform gießen. Gemüsebrühe mit heißem Wasser anrühren und dazu gießen. Nun mit Wasser auffüllen, bis alle Nudeln bedeckt sind.
- Auflaufform bei 200°C in den Backofen geben. Ob der Backofen vorgeheizt ist, oder nicht, macht für das Ergebnis keinen Unterschied, die Backzeit verlängert sich eben entsprechend. Allerdings variiert diese ohnehin je nach Nudelsorte. Deshalb solltest Du nach 30 Minuten das erste Mal eine Tagliatelle mit einer Gabel herausfischen und probieren. Nach 40-50 Minuten sind die Nudeln in der Regel al dente und Du kannst das Gericht aus dem Ofen nehmen.
- Den Feta mit einer Gabel zerteilen und alle Zutaten in der Auflaufform vermischen und servieren.