Hast Du Dir schon mal überlegt, wie ein weihnachtliches Abendessen oder Mittagessen aussehen könnte? Musst Du auch nicht, denn ich habe das schon für Dich getan – und bin auch die Tannenbaum Pizza gekommen.
Tannenbaum Pizza mit extra Nährstoffen
Pizza selber machen ist ganz einfach und es lohnt sich, denn Du kannst so viel mehr Nährstoffe drin verstecken als in einer gekauften Pizza – sowohl im Teig, als auch in der Sauce und im Belag!
So besteht mein Pizzateig für die Tannenbaum Pizza nicht nur aus Vollkornmehl, sondern zusätzlich auch etwas Buchweizen-, Kichererbsen oder Hirsemehl – oder was immer Du eben da hast. Verwende kein Kokos- oder Mandelmehl, da das den Geschmack zu stark verändern würde. Grundsätzlich haben all diese Mehlsorten viel mehr Mikronährstoffe wie Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe, Proteine und sekundäre Pflanzenstoffe. Denn beim Weißmehl, auch Auszugsmehl genannt, wird durch verschiedene Industrielle Verfahren (Hitze, Druck, Sieben) das frische Mehl so bearbeitet, dass eigentlich nur noch die Stärke aus dem Korn übrig ist. Dass diese eine sehr ähnliche chemische Struktur wie Zucker hat, merkst Du unter anderem daran, dass sie leicht süßlich schmeckt. Denn teilweise wird die Stärke noch im Mundraum zu Zucker umgewandelt.
Gemüse in der Sauce “verstecken” klingt erstmal fies. Tatsächlich schmeckt die Tomatensauce mit Kürbis einfach sensationell viel leckerer – und zwar allen in der Familie, selbst dem 9-jährigen, der Kürbis absolut nicht essen mag (mit Ausnahme der Kürbis-Linsen-Lasagne) oder Gastkindern, die gesunde Pizza nicht gewöhnt sind.
Mit dem Belag der Weihnachtspizza kannst Du natürlich kreativ sein. Wenn ihr keine Oliven mögt oder keinen Mais, kannst Du auch Erbsen, kleine Champignonscheiben oder Mini-Tomaten nehmen. Hauptsache, Du legst ein schönes Muster und das Ganze ist als Weihnachtsbaum erkennbar. Denn das macht für Manche wirklich einen großen Unterschied. Ich spreche vermutlich nicht nur für meine Kinder, wenn ich sage, dass sie viel motivierter sind, zu probieren, wenn das Essen schön aussieht!
Zutaten
Für den Teig
- 400 g Vollkornmehl
- 100 g Hirse-, Buchweizen oder Kichererbsenmehl
- 1/2 Würfel Hefe
- ca. 280 ml lauwarmes Wasser
- 30 ml Olivenöl
Für die Tomatensauce
- 700 ml passierte Tomaten
- 300 g Kürbispüree oder gekochter Kürbis
- 2 TL Basilikum
Belag
- 1/2 Glas Oliven
- 1/2 Paprika
- 2 EL Mais aus der Dose
- 2 Pkg Reibkäse
- 2 Cocktail- oder Datteltomaten
Anleitungen
- Hefe in Wasser auflösen. Mehl und Olivenöl zugeben und zu einem Teig verkneten. Etwa 30-60 Minuten gehen lassen.
- In der Zwischenzeit passierte Tomaten, Kürbispüree und Basilikum verrühren. Du kannst auch einfach gekochte Kürbisstücke nehmen und zusammen mit den Tomaten passieren.
- Den Teig nach der Ruhezeit nochmal kneten und dann auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech Tannenbäume aus dem Teig formen. Ob mit oder ohne Stamm entscheidest Du, im Prinzip kannst Du auch einfach langgezogene Dreiecke machen.
- Großzügig mit Tomatensauce bestreichen und dann den Reibkäse verteilen.
- Paprika waschen und halbieren. Von der Unterseite aus angefangen in Streifen schneiden und diese wie eine Girlande am Tannenbaum anlegen. Entlang dieses Musters mit den Oliven und Maiskörnern verzieren.
- Die kleinen Tomaten der Länge nach halbieren und als Christbaumspitze auflegen, d.h. so, dass sie ein wenig über den Teig hinausragt.
- Im Backofen bei 200°C ca. 20-25 Minuten backen. Vor dem Servieren verteile ich gerne noch etwas zusätzliches Olivenöl über der Pizza.