Selbstgemachte Kürbis-Leinsamen Happen aus Kürbismus, Dinkelflocken, Sesammus und Leinsamen sind eine super gesunde Abwechslung auf dem Kinder-Snackteller. Warum? Lies hier weiter.
Kürbis-Leinsamen Happen für Babys und Kleinkinder
Nährstoffreiche Zutaten
Die Hauptbestandteile dieser Happen sind regelrechte Nährstoffbomben. Kürbismus liefert eine Fülle von Vitaminen, insbesondere Vitamin A und C, sowie Ballaststoffe. Dinkelflocken sind reich an Ballaststoffen und enthalten wichtige B-Vitamine. Sesammus (Tahini) ist eine hervorragende Quelle für gesunde Fette, Proteine, Eisen und Calcium. Leinsamen sind mit Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren (ALA) geladen. Die in Sesammus und Leinsamen enthaltenen gesunden Fette sind für die Gehirnentwicklung von Kindern von entscheidender Bedeutung. Sie tragen auch zur Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen bei. Diese Nährstoffe braucht Dein Kind dringend für ein gesundes Wachstum und seine kognitive Entwicklung. Bitte beachte aber auch, dass ALA nicht die einzige Omega-3-Fettsäure ist und Du gegebenenfalls supplementieren solltest. Mehr dazu erfährst Du im Artikel zu Omega-3 für Kinder.
Die Kombination aus Dinkelflocken, Sesammus und Leinsamen stellt eine beachtliche Proteinquelle dar. Proteine sind unerlässlich für das Wachstum von Knochen und Muskeln bei Kindern.
Förderung der Verdauungsgesundheit
Ballaststoffe sind entscheidend für eine gesunde Verdauung, und diese Kürbis-Leinsamen Happen sind voll davon. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann Verstopfung bei Kindern vorbeugen und eine gesunde Darmflora unterstützen. Wenn Du also auf der Suche nach Essen bei Verstopfung bist, kann dieses Rezept das richtige für Dein Baby sein.
Geschmack und Textur
Der süß-deftige Geschmack von Kürbismus harmoniert hervorragend mit dem nussigen Aroma von Sesammus und der leichten Bissfestigkeit von Leinsamen. Tatsächlich sind das keine lieblich schmeckenden Kinderkekse, sondern ein ordentliches Geschmackserlebnis. Du darfst gespannt sein, wie Dein Baby das aufnehmen wird – manche lieben es, andere werden die Happen nie wieder anrühren.
Die Textur ist perfekt für kleine Essanfänger. Du kannst die Happen in längliche Form schneiden, sodass sie sich gut greifen und zum Mund führen lassen. Das Fingerfood birgt kaum Risiko für Verschlucken, sondern lässt sich gut auch ohne Zähne zerkleinern. Die Kürbis-Leinsamen Happen sind damit auch BLW-freundlich.
Einfache Zubereitung
Und das Beste daran: Die Zubereitung ist unkompliziert und erfordert keine aufwendigen Kochtechniken.
Leinsamen für Babys
Beim Thema Leinsamen gibt es immer wieder Bedenken, denn sie sollen Blausäure enthalten. Ich habe das Thema darum gründlich recherchiert und folgendes herausgefunden: Zunächst einmal enthalten Leinsamen keine Blausäure, sind also nicht giftig. Allerdings enthalten sie cyanogene Glykoside. Das sind pflanzliche Stoffe, aus denen Blausäure entstehen kann, wenn man sie zerkleinert. Da viele Menschen Leinsamen nur fertig geschrotet essen, könnte man darum andererseits schon behaupten, dass Leinsamen Blausäure enthalten. In jedem Fall kann sie wohl auch während des Kauens und Verdauuens entstehen.
Natürlich kann der Körper aber mit solchen Stoffen umgehen und normale Mengen cyanogener Glykoside oder Blausäure abbauen. In meinem Rezept für die Kürbis-Leinsamen Happen ist 1 TL Leinsamen enthalten. Selbst wenn Dein Baby also die ganze Portion auf einmal isst, besteht keine Gefahr. Wenn Du trotzdem einen möglichst geringen Gehalt an potenziell enthaltener Blausäure möchtest, kaufe ganze Leinsamen und schrote sie erst vor der Verwendung.
Zutaten
- 70 g Kürbis gedünstet (oder Kürbispüree)
- 35 g Dinkelflocken oder Haferflocken
- 1 TL Leinsamen
- 15 g Tahin (Sesammus)
Anleitungen
- Falls Dein Kürbis noch roh ist: Waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Dann in etwas Wasser weichkochen. Wasser abgießen und abwiegen. Wenn Du schon fertiges Kürbismus hast, umso besser - dann nutze einfach das.
- Wenn Deine Leinsamen noch ganz sind, gib diese zuerst ein den Mixer bzw. die Küchenmaschine und schrote sie. Wenn Deine Leinsamen bereits geschrotet sind, kannst Du diesen Schritt überspringen.
- Gib alle Zutaten hinein und lasse sie zu einem homogenen Brei vermixen.
- Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ca. 0,3-0,5 cm dick ausstreichen und im Backofen bei 160°C ca. 10 Minuten backen.
- In kleine Rechtecke schneiden und in den nächsten 1-2 Tagen essen. Wenn es zu viel für Dein Baby ist, einfach einfrieren und nach Bedarf auftauen.
Sehr lecker! Gelingen auch gut mit Mandelmus. Danke für das Rezept.