Du musst nicht extra für Dein Baby etwas kochen, aber gerade bei den Snacks ist es schon hilfreich, Fingerfood zur Hand zu haben. Darum habe ich diese Apfel-Karotte-Kekse für mein Baby entworfen. Sie sind ein vollwertiger Snack und haben auch uns Erwachsenen geschmeckt.
Ein guter Snack
Snack hört sich für uns Erwachsenen so an, als würde man einfach zwischendurch irgendwas essen, um seinen Bauch zu füllen. Bei Babys ist das anders. Ein Snack ist für sie eine wichtige Mahlzeit, die möglichst ausgewogen sein sollte. Zu einer ausgewogenen Mahlzeit gehören im besten Fall vier Komponenten:
- Obst oder Gemüse
- Kohlenhydrate
- Proteine
- Fett
In meinen Apfel Karotten Keksen ist alles enthalten: Apfel und Karotte liefern Vitamine und Ballaststoffe und geben den Keksen einen leicht süßlichen Geschmack. Haferflocken und Hafermehl liefern die Energie aus Kohlenhydrate, die Dein Baby tagsüber dringend benötigt. Außerdem ist Hafer ein guter Eisenlieferant, das in Kombination mit Vitamin C aus Apfel bzw. Karotte noch besser aufgenommen werden kann. Das Erdnussmus bringt zusätzlich Proteine und gesunde Fettsäuren. Als Öl solltest Du ein geeignetes Beikostöl oder Kokosöl nehmen.
Kekse ohne Zucker und tierische Produkte
Dass ein Baby nach Möglichkeit keinen Zucker erhalten sollte, ist mittlerweile fast Konsens – auch wenn es immer noch genug Eltern gibt, die das nicht so eng sehen oder gleich ganz ignorieren. Die Kekse sind nicht süß wie das, was Du vielleicht unter „Keks“ verstehst. Aber das ist bei Babykeksen auch gar nicht nötig, denn die Geschmacksknospen von Babys können viel differenzierter und feiner wahrnehmen, als das bei uns der Fall ist. Du wirst sehen, solange Dein Baby Industriezucker und Fertigprodukte nicht kennt, wird es sie nicht brauchen oder vermissen. Erst, wenn wir anfangen unseren Kindern Eis, Snacks aus der Tüte und Pommes zu füttern, ändert sich das.
Auch auf tierische Produkte habe ich bewusst verzichtet. Bei Keksen kommen ja vor allem Eier und Milch in Frage. Während ich bei meiner Recherche bisher wenig Gründe gefunden habe, einem Baby kein Ei zu geben (abgesehen von der maximalen Menge pro Woche), sehe ich durchaus negatives Potential bei Kuhmilch.
Kochutensilien
- Küchenreibe
Zutaten
- 1 Karotte ca. 90g
- 1/2 Apfel
- 40 g Erdnussmus
- 30 g Pflanzenöl z.B. Kokosöl, Rapsöl
- 2 TL Chiasamen
- 80 ml pflanzliche Milch z.B. Hafermilch, Sojamilch
- 50 g Hafermehl
- 30 g Haferflocken oder mehr Hafermehl
- 1 TL Backpulver
Anleitungen
- Die Karotte waschen oder schälen und fein reiben. Den Apfel waschen und mit oder ohne Schale grob reiben. Wir haben die Kekse mit Schale gebacken.
- Wenn das Erdnussmus sehr fest ist, zusammen mit dem Öl im Wasserbad erwärmen. Zur Apfel-Karotten-Masse in eine Schüssel geben.
- Pflanzenmilch hinzufügen und ordentlich verrühren.
- Backofen auf 180°C vorheizen.
- Das Hafermehl kannst Du ganz einfach selbst herstellen, indem Du die entsprechende Menge Haferflocken in der Küchenmaschine oder im Mixer zerkleinerst.
- Hafermehl, Haferflocken, Chiasamen und Backpulver vorab vermischen und dann unter die feuchten Zutaten rühren.
- Mit zwei Löffeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech die Kekse formen und leicht andrücken.
- Bei 180°C ca. 10 Minuten backen, bis die Rändern ganz leicht bräunlich werden. Abkühlen lassen. Die Kekse halten sich ca. 2-3 Tage. Du kannst sie auch einfrieren und einzeln auftauen.