Als ich das erste Mal gehört habe, dass es Käsekuchen-Waffeln gibt, war ich hin und weg. Wir haben zuerst die “Original”-Variante mit herkömmlichem Industriezucker probiert und dann versucht, eine leckere zuckerfreie Variante von Käsekuchen-Waffeln mit Quark zu machen. Nach einigen Versuchen bin ich sehr zufrieden mit unserem Rezept, das nur mit reifer Banane gesüßt ist.
Kochutensilien
- Waffeleisen oder Waffelformen aus Silikon für den Backofen
Zutaten
- 300 g reife Banane (1 große oder 2 kleine)
- 250 g Quark 20% Fett
- 80 ml Hafermilch
- 130 g Mehl
- 1 Ei
- 1 TL Backpulver
- Vanilleextrakt oder gemahlene Vanille
- 2 EL Zitronensaft
Anleitungen
- Bananen schälen und in eine große Schüssel geben. Mit der Gabel fein zerdrücken. Alternativ kannst Du den Teig auch in einer Küchenmaschine herstellen.
- Quark, Hafermilch, Eier und Zitronensaft einrühren.
- Die trockenen Zutaten vorab vermischen und dann unter die Masse rühren.
- Ein Waffeleisen ausfetten und Teig darin etwa 3-5 Minuten ausbacken. Waffeleisen nicht zu früh öffnen, sonst klebt der Teig oben und unten fest!
Weil das Rezept Quark enthält, würde ich es meinen Kindern frühestens ab dem 2. Lebensjahr geben. Denn Quark enthält viel Protein und ist außerdem ein Milchprodukt. Neuere Erkenntnisse weisen darauf hin, dass Säuglinge nicht unbedingt Kuhmilchprodukte essen sollten, weil es die Gefahr für bestimmte Krebserkrankungen steigern kann. Weil Milchprodukte für eine gesunde Babyernährung auf keinen Fall notwendig sind, finde ich, man kann sie sicherheitshalber einfach weglassen.
Waffeln lassen sich ansonsten in jedem Alter gut mit den Händen am Stück essen. Dann können Kinder einfach abbeißen. Allerdings kann man sie auch super in Streifen schneiden, sodass die Kleinen lernen können, etwas “schöner” zu essen.
Mein 2-jähriger Sohn dagegen wünscht sich meistens, dass ich die belgischen Waffeln entlang der Linien in kleine Quadrate schneide, die er dann mit den Fingern oder mit der Gabel essen kann. Bei der knautschigen Konsistenz der Käsekuchen-Waffeln mit Quark sind es diesmal die Hände geworden, andere Waffeln dagegen nimmt er lieber mit der Gabel auf.
Insgesamt hat er fast zwei ganze Waffeln verputzt – es scheint ihm also gut geschmeckt zu haben. Von den insgesamt 8 Waffeln habe ich nur ein paar Reste zum Probieren abbekommen, den Rest haben meine drei Männer gegessen.
Kein Wunder, denn ausnahmsweise habe ich für diese Waffeln kein frisch gemahlenes Vollkornmehl aus der Getreidemühle benutzt, sondern ganz herkömmliches Weißmehl. Weil das viel weniger Ballaststoffe und andere Nährstoffe enthält, sondern hauptsächlich aus Stärke besteht, schmeckt es natürlich viel lieblicher. Stärke wird zum Teil sogar schon im Mund in Verbindung mit dem Speichel in Zucker umgewandelt, daher des süße Geschmack. Aber ganz ehrlich: Wenn es schon mal Käsekuchen-Waffeln gibt, dann auch richtig.