Als wir noch Kinder waren, hat meine Oma oft für uns gekocht. Da waren Ihre leckeren Butterspätzle immer das Highlight. Ich mag Spätzle ja am liebsten ohne alles – gib mir ein paar Spätzle von Oma und ich bin glücklich! Natürlich gab es da keine Kürbisspätzle. Das soll sich für meinen Sohn ändern.
Da nun die Kürbiszeit wieder beginnt, bin ich aktuell fleißig am Kürbisrezepte austesten. Unser Sohn Juli bekommt also momentan sehr viel mit Kürbis: Muffins, Kürbiswaffeln, Milchbrötchen, Brot, Nudelnester und Spätzle mit Kürbis. Ich bin immer auf der Suche nach Inspiration für gesunde Rezepte mit etwas verstecktem Gemüse. Diese Kürbisspätzle sind wirklich lecker und eine gesunde Beilage für jeden Familientisch. Durch das Kürbispüree haben die Spätzle eine leuchtend gelb-orangene Farbe, welche neugierig macht und zum Probieren einlädt.
Kürbis ist ein wichtiger Lieferant für Vitamine wie z.B. Beta-Carotin, wichtige Mineralstoffe, unter anderem Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen sowie sättigende Ballaststoffe. Ich habe einen Hokkaido Kürbis verwendet. Der Vorteil ist, dass du den Hokkaido nicht schälen musst, sondern waschen und gleich verarbeiten kannst.
Der Teig besteht größtenteils aus Dinkelvollkornmehl. Da Weizenmehl kaum Mineralstoffe enthält und fast hauptsächlich aus Stärke besteht, greife ich gerne auf die Alternative Dinkelvollkornmehl zurück. Es enthält mehr und höherwertiges Eiweiß, mehr Mineralstoffe, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren.Wenn du kein Vollkornmehl magst, kannst du alternativ auch Dinkelmehl 630 oder Spätzlemehl verwenden.
Das Rezept ist bewusst ohne Salz gehalten, da wir versuchen, unseren Sohn ohne Zusatz von Salz zu ernähren. Jedes Lebensmittel enthält von Natur aus Salz und diese natürliche Menge reicht zur Ernährung aus. Auch wir Erwachsenen bräuchten übrigens theoretisch kein zugesetztes Salz, allerdings sind wir einfach eine höhere Menge an Salz gewöhnt und es gibt für uns mehr Geschmack in Nahrungsmitteln. Wenn du dennoch etwas Salz bevorzugst, kannst du selbstverständlich noch 1 TL Salz im Teig ergänzen.
Kochutensilien
- Spätzlepresse oder Brett
Zutaten
- 100 g Kürbispürree Ich habe Hokkaido verwendet
- 200 g Dinkelvollkornmehl
- 2 Stk. Eier
- 100 ml Sprudelwasser
- 1 Prise Pfeffer und Muskat
Anleitungen
- Für das Kürbispürree den Hokkaido waschen und in Stücke schneiden. In etwas Wasser gar kochen und im Anschluss pürieren oder stampfen.
- Die Eier schaumig schlagen.
- Die restlichen Zutaten zum Ei geben und gut rühren bis ein zäher Teig entstanden ist.
- Den Spätzleteig kurz ruhen lassen, in dieser Zeit einen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen.
- Die Spätzle in das kochende Wasser schaben oder pressen.
- Wenn die Spätzle oben schwimmen abseihen und warm stellen.
- Wenn du die Spätzle erst später benötigst, kannst du sie mit Eiswasser abschrecken und später wieder erwärmen.
…bitte unterscheide doch in dem Text zwischen Weißmehl und Vollkornmehl beim Weizenmehl, denn so klingt es, als wäre Weizen generell schlechter als Dinkel – und das stimmt so einfach nicht…es kommt auf den Ausmahlungsgrad (erkennbar an der Typezahl) an, ob ein Mehl einen hohen Mineralstoffgehalt hat oder nicht (hohe Typezahl = viele Mineralstoffe) 😉 so ist z.b. ein Weizenvollkornmehl mineralstoffhaltiger als ein Dinkelmehl Type 630…
danke für dein rezept
wie bekomm ich den so schöne lange spätzle wie auf dem foto??
meine werden her knöpfe
Hallo Iris,
ich habe die Spätzle durch eine Spätzlepresse gedrückt :-).
Ich habe noch ein Spätzlebrett von Tupper zum durchstreichen, dann werden es bei mir auch Knöpfle.
Wenn der Teig zu fest sein sollte, kannst du auch noch einen Schuss Mineralwasser hinzugeben, damit der Teig besser “durchfliest” und die Spätzle länger werden.