Süßer Hirsebrei ist für mich eine absolute Kindheitserinnerung. Im Waldorfkindergarten gab es immer dienstags Hirsebrei – und der war soooo lecker! Hirsetag war mein absoluter Lieblingstag. Er war cremig, warm, süß und einfach wohltuend. Auch heute esse ich Hirsebrei noch sehr gerne und zum Glück hat Jonathan meine Liebe dafür geerbt und verputzt ihn ebenso gerne zum Frühstück.
Hirse ist ein unglaublich nährstoffreiches Getreide – vielleicht sogar das nährstoffreichste überhaupt – und enthält dabei keinerlei Gluten, was sie deshalb auch für Menschen mit Zöliakie zu einer optimalen Alternative macht. Im Verkauf findest du verschiedene Sorten Hirse, so zum Beispiel auch Goldhirse. Ich empfehle dir die normale Hirse, da Goldhirse deutlich länger zum Kochen braucht (etwa 30 Minuten im Vergleich zu 10-15 Minuten). Vor dem Kochen sollte die Hirse gründlich in einem Sieb unter fließend Wasser abgespült werden, damit sie hinterher nicht bitter schmeckt.
Der süße Hirsebrei im Waldorfkindergarten war natürlich mit Zucker gesüßt, was ich in meinem Rezept nicht mache. Stattdessen gebe ich gerne einen geriebenen Apfel oder eine zerdrückte Banane hinein. So schmeckt der Hirsebrei auch lecker süß und das ganz ohne zugefügten Zucker und mit jeder Menge Vitamine. Ich koche meinen Hirsebrei außerdem mit Hafer- oder Mandelmilch, dadurch ist er komplett vegan und ab Beikoststart geeignet. Für ältere Kinder ab 12 Monaten kannst du den Brei auch mit Kuhmilch zubereiten.
Zum Schluss wird der Hirsebrei mit frischen Früchten und etwas Nussmus getoppt. Wenn er dir nicht cremig genug ist, kannst du einfach noch einen Schuss Milch einrühren. Für BLW-Anfänger kannst du einfach den Löffel mit Hirsebrei beladen und ihn dann deinem Baby in die Hand drücken. Erfahrene BLW-Babys können die Brei gut selber löffeln, da er nicht zu flüssig ist und gut am Löffel haftet.
Zutaten
- 100 g Hirse
- 350 ml Hafermilch oder Mandelmilch
- 1/4 TL Ceylon-Zimt
- 1 geriebener Apfel oder zerdrückte Banane
- Früchte und Nussmus zum Servieren
Anleitungen
- Die Hirse gut abspülen und mit Hafermilch und Zimt in einen kleinen Topf geben. Aufkochen und geschlossen sanft für etwa 10 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und geschlossen weitere 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, bis die Milch aufgesogen ist.
- Den Apfel fein reiben oder die Bananen zerdrücken und unter den Hirsebrei rühren. Sollte die Konsistenz dir zu fest sein, einfach noch einen Schuss Milch dazugeben.
- In Schüsseln anrichten und mit Obst und Nussmus servieren.
Glutenfrei, vegan, zuckerfrei und ab Beikoststart geeignet.
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Hallo Hanna,
Kann ich den Brei auch mit Hirseflocken zubereiten ?? Und wenn ja, wie ??:) Danke !!
Hallo Steffi,
ich denke, das müsste gehen, schmeckt aber anders. Denn mit Hirseflocken wird sich eher ein zähflüssiger Brei ergeben, während es mit ganzen Hirsekörnern etwas “knackiger” schmeckt.
Ich würde das Rezept genau so kochen, aber die Kochzeit auf wenige Minuten reduzieren. Probier einfach zwischendurch, ob es schon schmeckt.
Und gib gerne Rückmeldung, ob es geklappt hat!
Und wenn Du noch Rezepte zur Verwendung der restlichen Hirseflocken suchst, schau mal hier: Rezepte mit Hirseflocken – die sollte man ja schnell aufbrauchen 🙂
Liebe Grüße,
Hanna
Hi Steffi, mit Hirseflocken musst du wahrscheinlich die Flüssigkeitsmenge anpassen. Das Rezept ist wirklich mit richtiger Hirse gedacht, die ganz anders schmeckt und auch eine ganz andere Konsistenz ergibt – unbedingt mal ausprobieren! Ein ganz anderes Esserlebnis.
LG Clara
Hirsetag ist Mittwochs in der Waldorfpädagogik 😅