Dinkel-Toastbrot selber backen für Babys und Kinder

Mein Mann hat sich von mir zu Weihnachten einen Sandwichmaker gewünscht (sehr romantisch, ich weiß…) – du weißt schon, so eine Art Waffeleisen, in das man Toast mit Käse und so weiter gefüllt hineinlegt, zuklappt und es kommen herrliche, gegrillte Sandwiches dabei raus. Mir war glasklar, dass Jonathan, sobald er Papa mit duftenden Käsesandwiches in der Hand erblickt, SOFORT auch welche haben möchte. Wer kann ihm das auch verübeln, so ein Sandwich ist einfach verflucht lecker.

Leider sind die meisten Toastbrote aus dem Supermarkt aus Weißmehl, mit zugesetztem Zucker oder anderen zweifelhaften Inhaltsstoffen. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, direkt Toastbrot für Jonathan zu backen. Denn das gekaufte Toastbrot kommt mir nicht auf seinen Teller. Erstens steckt gekauftes Toastbrot voller unnötiger Zusätze wie Zucker, zu viel Salz und Konservierungsstoffe. Zweitens ist der Nährwert in der Regel gleich Null und man muss Tonnen davon essen, um überhaupt satt zu werden.

Mein Dinkel-Toastbrot dagegen enthält weder Zucker noch Konservierungsstoffe und ist außerdem viel leckerer als das gekaufte. Als ich Jonathan sein erstes Sandwich gemacht habe musste ich mich schwer zurückhalten, nicht selbst hineinzubeißen. Und als er heute Morgen zum Frühstück ein “Doooost mit Nuffmus” verlangt hat, ist mir auch das Wasser im Munde zusammengelaufen.

Mein Dinkel-Toastbrot besteht zur Hälfte aus hellem und zu anderen Hälfte aus Vollkorndinkelmehl. So wird das Toastbrot schön fluffig und luftig, so wie es sich für Toast gehört, enthält aber trotzdem noch jede Menge Ballaststoffe und Mineralien aus dem vollen Korn. Wenn dein Kind Vollkorn noch nicht gewöhnt ist, kannst du das Dinkel-Toastbrot auch erst einmal komplett aus hellem Mehl backen – das ist immer noch allemal besser als das Gekaufte – und dich dann langsam an eine Vollkornvariante herantasten, indem du den Vollkornanteil nach und nach erhöhst.

Das Dinkel-Toastbrot ist vegan und für Babys ab sechs Monaten geeignet.

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toastbrot selber backen

Dinkel-Toastbrot für Babys und Kinder

ab 6 Monaten
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Gericht: Abendbrot, Brot, Brot ohne Salz, Frühstück, Mittagessen, toast
Keyword: blw, brot, ohnesalz, toast, toastbrot, vegan, Vollkorn
Vorbereitungszeit: 2 Stunden
Zubereitungszeit: 25 Minuten
Gesamtzeit: 2 Stunden 25 Minuten
Portionen: 1 Kastenform
Autor: Clara

Zutaten

  • 200 g Vollkorndinkelmehl
  • 200 g Dinkelmehl
  • knapp 1 Tütchen Trockenhefe
  • 20 g weiche (vegane) Butter
  • 1/2 TL Salz für Babys bitte weglassen
  • 80 ml (pflanzliche) Milch
  • 200 ml warmes Wasser

Anleitungen

  • Für den Hefeteig alles Zutaten mit den Knethaken etwas fünf Minuten kräftig zu einem elastischen Teig verarbeiten. Die Schüssel mit einem sauberen Küchentuch abdecken und den Teig für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals durchkneten und in eine gebutterte Kastenform legen. Ich habe eine kurze, breite Form genommen. Bei einer langen Kastenform musst du die Backzeit eventuell anpassen.
  • Die Form abdecken und den Teig nochmals etwa eine Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
  • Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unter-Hitze vorheiten und auf den Ofenboden eine feuerfeste Schale mit Wasser stellen - so wird das Brot nicht trocken.
  • Das Brot oben mit Wasser einpinseln und für 25 Minuten backen. Vor dem Anschneiden komplett abkühlen lassen.

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Dinkel Toastbrot selber backen Babyled Weaning

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31 Gedanken zu „Dinkel-Toastbrot selber backen für Babys und Kinder“

    • Hi Vera,
      natürlich kannst du auch mit frischer Hefe arbeiten, das funktioniert genauso gut. Ich würde hier etwa 10 Gramm empfehlen und die Hefe vorher in der lauwarmen Flüssigkeit auflösen, damit sie keine Klümpchen bildet. Viel Spaß beim Nachbacken! Liebe Grüße, Clara

      Antworten
      • Hallo Clara, ich habe das leider zu spät gelesen und 21 g genommen, so wie das im Netz empfohlen wird bei einer Tüte Trockenhefe. War das auch ok?
        Kenne mich mit Hefeteig nicht so gut aus.
        Der Teig ist nach dem ersten Aufgehen noch sehr klebrig gewesen, hab ihn gerade so in die Form bekommen. Einiges klebte noch an meinen Händen. Habe ich was falsch gemacht? Habe den Teig nur 2 bis 3 min mit dem knethaken geknetet.. War das zu kurz?

        LG, Sandra

        Antworten
    • Hi Laura,
      ich finde es definitv frisch am besten und würde dir raten, es scheibenweise einzufrieren, wenn du es länger als 2-3 Tage aufbewahren möchtest. Die Scheiben kannst du dann einfach in den Toaster stecken und es schmeckt wie frisch!
      LG Clara

      Antworten
  1. Ich habe das Brot gebacken, der Teig ist auch schön aufgegangen, aber nach dem Backen war das Brot gar nicht mehr aufgegangen, sondern eher “in sich zusammengefallen”, wölbt sich also oben nach innen/unten. Was könnte ich falsch gemacht haben? Hat das was mit der Wasserschüssel im Backofen zu tun? Kann man zu viel Wasser drin haben, oder so?

    Antworten
    • Hallo Anne, es könnte sein, dass dein Toast einfach noch nicht ganz durch war und deswegen wieder etwas zusammengefallen ist. Mit der Wasserschüssel hat das in der Regel nichts zu tun. Du kannst sonst auch mal versuchen, das Brot nach dem Backen noch ein paar Minuten im ausgeschalteten Ofen zu lassen und dann erst herauszuholen.
      LG Clara

      Antworten
  2. Hallo, ine Frage… sind die 20 g weiche (vegane) Butter für in den Teig gedacht oder zum fetten der Form? Unser Teig war total klebrig. Wir würden es gerne nochmal versuchen und ich wollte mich vorher bzgl der Butter absichern. Liebe Grüße Daniela

    Antworten
  3. Mein Teig ist überhaupt nicht aufgegangen 🙄 Kann Hefe schlecht sein? Kenne das Problem gar nicht. Jetzt ist es sehr kompakt – ob wir es auch so essen können?

    Hier muss auf jeden Fall ein zweiter Versuch her.

    Antworten
    • Hi Susann,
      das kann natürlich sein, dass deine Hefe schon zu alt war. Möglicherweise war es der Hefe auch nicht warm genug zum Gehen oder dein Wasser war kalt oder möglicherweise sogar zu heiß. Hefe ist sehr empfindlich.
      Essen könnt ihr das Brot aber sicherlich trotzdem! Versuche es einfach noch einmal, du kannst es auch mit frischer Hefe machen, die ist in der Regel aktiver. Löse etwa 10g einfach in dem warmen Wasser auf und verknete die Zutaten dann gut.
      LG Clara

      Antworten
  4. Hallo, ich habe das leider zu spät gelesen mit den 10 g Frischhefe und 21 g genommen, so wie das im Netz empfohlen wird bei einer Tüte Trockenhefe. War das auch ok?
    Kenne mich mit Hefeteig nicht so gut aus.
    Der Teig ist nach dem ersten Aufgehen noch sehr klebrig gewesen, hab ihn gerade so in die Form bekommen. Einiges klebte noch an meinen Händen. Habe ich was falsch gemacht? Habe den Teig nur 2 bis 3 min mit dem knethaken geknetet.. War das zu kurz?

    LG, Sandra

    Antworten
  5. Hallo,
    eignet sich das Rezept auch für sehr weiches Brot, also Toast ungetoastet? Und kann ich auch normale Butter verwenden? Statt der Schüssel im Backofen kann ich dann auch die Dampffunktion im Backofen nutzen oder?
    Liebe Grüße

    Antworten
  6. Hallo! 🙂
    Kann man das Brot auch mit Öl statt Butter backen, zB Raps oder Sonnenblume? Und geht auch Butterschmalz? Wenn ja, muss irgendwas bei der Dosierung beachtet werden?

    Vielen Dank schonmal!

    Antworten
  7. Hallo 🙂 habe gerade das tolle Rezepte nach gebacken. Aussen ist es allerdings ziemlich hart/knusprig. Habe ich war evtl zu lange im Ofen gehabt? Grüße 🙂

    Antworten
  8. Hallo:)
    Bei uns schmeckt das Brot irgendwie sehr stark nach Hefe und ist bei meinen beiden Versuchen auch nicht richtig fluffig geworden.
    Hast du eine Idee, woran das liegen könnte oder schmeckt es immer stark nach Hefe ?
    Danke und liebe Grüße 🙂

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