Amaranth-Porridge bringt Abwechslung auf euren Frühstückstisch – und Proteine! Denn kein anderes Getreide bietet so viel Eiweiß, wie Amaranth. Nur Babys und Kleinkinder sollten noch etwas Zurückhaltung üben, wenn es um Pseudogetreide wie Amaranth oder Quinoa geht. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht auch mal Amaranth-Porridge essen dürfen. Es bedeutet nur, dass sie es nicht regelmäßig bekommen sollten.
Amaranth-Porridge
Porridge kennst Du wahrscheinlich eher mit Haferflocken und Amaranth entweder gar nicht so richtig oder als gepoppten Amaranth in verschiedenen Rezepten wie Müslis oder Riegel. Weil es mir auch so ging und ich wenig Erfahrung mit ganzem Amaranth habe, habe ich mir sicherheitshalber gleich eine 2-kg Amaranth-Packung gekauft. So „zwinge“ ich mich quasi selbst, mehr mit Amaranth auszuprobieren. Denn andernfalls steht er nur herum und das ärgert mich.
Beim ersten Mal habe ich unseren Amaranth Porridge mit Kulturheidelbeeren und Mandelmus verfeinert, wie auf dem Bild zu sehen. Mein 2-jähriger und mein 5-jähriger haben auf jeden Fall davon gegessen, wenn auch nicht so reichlich, wie sie es bei Haferflocken-Porridge tun würden. Der Größere meinte, das schmeckt irgendwie wie Grießbrei.
Für meinen Geschmack – ich habe als Kind nie Amaranth bekommen – hat das Getreide einen starken Eigengeschmack, an den ich mich erst einmal gewöhnen muss, egal ob im Porridge oder auf dem Gemüseteller. Für Kinder ist dieser Effekt natürlich weniger stark, je kleiner sie sind. Denn in den ersten Lebensmonaten und -jahren findet die Prägung des Geschmackssinns statt, vor allem Babys und Kleinkinder gewöhnen sich bereitwillig an das, was ihnen serviert wird. Und später finden sie genau das „normal“ oder lecker.
Glaubst Du nicht? Vielleicht ist Dir schonmal aufgefallen, dass Ziegenmilch und Ziegenkäse wirklich merkwürdig schmeckt. Oder Enteneier. Kuhmilch und Hühnereier dagegen schmecken „normal“. Das liegt nicht unbedingt daran, dass das eine einen angenehmeren Geschmack hätte, als das andere, sondern dass wir an das eine gewöhnt wurden und an den Geschmack des anderen nicht. In Regionen, in denen es viel Ziegenmilch gibt, haben die Menschen überhaupt keine geschmacklichen Probleme damit.

Zutaten
- 100 g Amaranth
- 200 g Hafermilch oder andere Pflanzenmilch
- 1/4 TL Vanillepulver oder 1 TL Zimt
- Obst nach Wahl
- Nussmus nach Wahl
Anleitungen
- Zuerst solltest Du den Amaranth waschen. Weil die Körner so klein sind, ist das gar nicht so einfach. Solltest Du nicht zufällig so ein feiner Sieb zuhause haben (ich habe keins), leg ein sauberes Geschirrtuch in eine Siebschüssel und spüle den Amaranth darin sorgfältig durch. Den gewaschenen Amaranth in einen Topf leeren. Danach kleben noch Körner am Geschirrtuch, diese kannst Du erneut mit Wasser zu einem Klumpen zusammenspülen und in den Topf leeren.
- Jetzt die Pflanzenmilch dazu gießen und auf die Herdplatte stellen. Je nachdem, welche Vorlieben Dein Kind hat und wer noch davon essen möchte, solltest Du bedenken, dass normale Hafermilch etwas süß ist, z.B. Sojamilch aber so gut wie gar nicht. Natürlich kannst Du später ein Süßungsmittel Deiner Wahl hinzugeben, im Zweifel auch zerdrückte Banane, damit es ein wenig süß wird.
- Zum kochen bringen und bei mäßiger Hitze ca. 25 Minuten köcheln.
- Regelmäßig rühren.
- Vom Herd nehmen und mit Deckel noch 5-10 Minuten ziehen lassen.
- Dann in Schälchen mit Obst und Nussmus servieren.