Für Eltern, die Brei füttern, gibt es im Internet richtige „Beikostpläne“, an denen sie sich orientieren können. Dort findet man Gramm-Angaben und auch die Häufigkeit der Mahlzeiten. Doch wie ist das bei Baby Led Weaning? Wie oft am Tag soll ein Säugling essen? Was, wenn ein Baby zwischendurch etwas essen möchte?
Wie viele Mahlzeiten soll ein Baby essen?
Auch nach der Einführung der Beikost mit Baby Led Weaning bleibt die Milch (Muttermilch oder Flasche) das Hauptnahrungsmittel. Gestillt wird in der Regel weiterhin nach Bedarf bzw. im selben Rhythmus wie vorher. Grundsätzlich werden für Babys und Kleinkinder fünf Mahlzeiten am Tag empfohlen: Frühstück, Vormittagssnack, Mittagessen, Nachmittagssnack, Abendessen. Das heißt, zu diesen Essenszeiten kannst Du Deinem Kind aktiv etwas anbieten. Die Hauptmahlzeiten kann Dein Baby idealerweise mit dir bzw. der restlichen Familie zusammen einnehmen. Vor allem am Anfang ist es auch kein Problem, wenn Du Deinem Baby nur ein- oder zweimal am Tag etwas zu Essen anbietest. Erst wenn sich die Milchmenge langsam reduziert, sollten tatsächlich etwa fünf Mahlzeiten am Tag stattfinden.
Was, wenn das Kind häufiger essen möchte?
Auch beim Stillen haben manche Kinder einen festen Rhythmus und feste „Mahlzeiten“ zu festen Uhrzeiten. Andere stillen fast stündlich oder sehr unregelmäßig. Genauso ist es bei „richtigem“ Essen. Viele Kinder wollen immer dann essen oder probieren, wenn sie das Essen sehen. Spätestens, wenn die Kleinen sprechen können, fordern sie vielleicht auch zwischendurch etwas zu essen. Genau wie bei den Stillmahlzeiten und bei der Menge und Art der festen Nahrung, kannst Du auch hier Deinem Kind getrost vertrauen. Wenn es nach Essen fragt, wird das wahrscheinlich bedeuten, dass es Hunger hat.
Und jedes Kind is(s)t eben anders. Manche essen wenig und oft, andere viel und selten. Oder wenig und selten. Manche Kinder essen lieber morgens viel, andere zum Abendessen, andere gar nicht oder eigentlich ständig. Auch wann sie nachts nicht keine Nahrung mehr brauchen, unterscheidet sich stark von Kind zu Kind. Mach Dir also keine Sorgen, wenn der Sohn Deiner Freundin schon viel mehr isst oder weniger Zwischensnacks einfordert – was für ein anderes Kind gut ist, muss für Deines nicht automatisch gelten.
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