Sellerie für Babys
Alles, was Du wissen musst!
Sellerie gilt als sehr gesundes Gemüse und ist bei vielen noch im Erwachsenenalter nicht sehr beliebt – zu unrecht, wie ich finde, denn aus Sellerie lassen sich tolle Gerichte zaubern. Ab wann Babys Sellerie essen dürfen erklärt Dir dieser Beitrag.
Ab wann dürfen Babys Sellerie essen?
Roher Sellerie stellt wie anderes rohes, hartes Gemüse eine erhöhte Erstickungsgefahr dar, wenn Dein Baby größere Stücke herausbeißt und diese nicht zerkleinern kann. Darum musst Du Sellerie kochen oder fein schneiden – dann dürfen Babys ab Beikostreife Sellerie essen. In aller Regel sind Babys mit etwa 6 Monaten so weit, nämlich dann, wenn sie alle Beikostreifezeichen erfüllen.
Ist Sellerie gesund für Babys?
Zunächst einmal muss man unterscheiden zwischen Stangensellerie, Schnittsellerie und einer Sellerieknolle. Soviel vorab: Nichts davon ist verboten für Babys und Kleinkinder. Aller drei Selleriearten stammen von derselben Pflanze ab, stellen aber verschiedene Unterarten dar. Es handelt sich also nicht einfach nur um verschiedene Teile derselben Pflanze.
Beim Stauden- oder Stangensellerie isst man die leuchtend grünen Stangen. Er enthält antioxidative und entzündungshemmende Stoffe, die unserem Darm und Immunsystem zugute kommen. Sellerie enthält eine Menge Vitamin K (wichtig für die Blutbildung) und bietet etwas Vitamin A und Folsäure. Allerdings ist Stangensellerie auch eine natürliche Natriumquelle, das für Babys im Übermaß schädlich sein kann. Dein Baby darf also auf jeden Fall Stangensellerie probieren, mit größeren Mengen würde ich aber warten.
Der Knollensellerie bildet eine große, beigefarbene Wurzelknolle, die im Herbst geerntet und eingelagert werden kann. Sellerieknollen werden gerne in Suppen, Salaten, als Sellerieschnitzel oder als Ofengemüse gegessen. Das Wurzelgemüse hat sehr viele Mineralstoffe, allen voran Kalium, Eisen und Kalzium. Auch Carotinoide, Vitamin C und B-Vitamine sind enthalten.
Beim Schnittsellerie werden die Blätter, die ähnlich wie Petersilie aussehen, geerntet und zum Würzen verwendet. Dabei werden in der Regel kleinere Mengen verzehrt. Das Selleriekraut sollte klein geschnitten und gekocht sein, dann stellt es für Kinder kein Problem dar – es sei denn, sie mögen den Geschmack nicht, denn Schnittsellerie hat aufgrund seiner ätherischen Öle einen sehr intensiven Geschmack.
Allen Selleriearten ist gemein, dass sie eine relativ niedrige Nährstoffdichte, also wenig Kalorien haben. Ein reiner Selleriebrei zum Beispiel würde nicht die Nährstoffdichte liefern, die Babys in ihren frühen Entwicklungsstadien benötigen. Als Beilage in der Suppe oder als Selleriepommes dagegen können auch Babys Sellerie probieren.
Sellerie für Baby Led Weaning zubereiten
Stangensellerie kannst Du anfangs schräg in halbmondförmige Scheibchen schneiden und dann in etwas Pflanzenöl weich dünsten. Wenn Dein Baby das noch nicht greifen kann, mache etwas längere halbierte Stangen. Natürlich kannst Du auch kleine, weiche Selleriestücke in anderen Gerichten wie Quiche oder Rührei verarbeiten. Rohe Selleriestangen sollte Dein Kind erst nach dem ersten Geburtstag, wenn es mit den Backenzähnen schon gut kauen kann, erhalten.
Sellerieknollen sollten immer weich gedünstet sein. Ideal ist für Essanfänger die Pommesform oder Scheiben, die mit dem Wellenmesser geschnitten wurden, sodass sie sich besser greifen lassen. Ob Du die Selleriestücke dann lieber dünstest, dampfgarst oder im Backofen zubereiten möchtest, ist Dir überlassen. Auch als Sellerieschnitzel bietet sich an, denn durch die Panade lässt sich Sellerie leichter greifen.
Schnittsellerie sollte nur als Gewürz in Gerichten vorkommen.
In meiner Lebensmittel-Fibel für Babys findest Du zahlreiche Infos zu verschiedenen Lebensmitteln. Wenn Du eines nicht findest, schreib mir unbedingt einen Kommentar oder eine Nachricht, damit ich das ergänzen kann!
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