Maronen-Plätzchen (vegan, glutenfrei, zuckerfrei)

Diese Maronen-Plätzchen stammen noch aus einer Zeit, als mein ältester Sohn stark mit Neurodermitis zu kämpfen hatte. Um zu testen, ob bzw. wie seine Haut auf verschiedene Lebensmittel reagiert, ließen wir immer mal wieder phasenweise dieses oder jenes in der Ernährung weg. Gluten stand dabei häufig im Generalverdacht, genauso wie Eier, Kuhmilch und Fruchtsäure. Auf Zucker verzichten wir ohnehin, wo es nur geht. Auch heute noch, immerhin ist sein jüngstes Geschwisterchen gerade erst zwei Jahre. 

Diese Maronen-Plätzchen sind eine echte Nullrunde was Zucker, tierische Produkte und Gluten angeht – und sie schmecken trotzdem! Die Basis sind Maronen (Esskastanien), Kokosflocken und Banane. Durch die Maronen und die Banane werden die Kekse auch ohne Industriezucker angenehm süß. 

maronen kokos makronen

Maronen-Kokos Makronen (vegan, zuckerfrei, glutenfrei)

ab 6 Monaten
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Gericht: Frühstück, Kekse, Kleinigkeit, Nachspeise
Keyword: babyledweaning, gesund, snack, vegan, zuckerfrei
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Gesamtzeit: 45 Minuten
Portionen: 12 Makronen
Autor: Hanna Bose

Zutaten

  • 80 g gekochte Maronen (Esskastanien)
  • 50 g Kokosraspel
  • 30 g gemahlene Mandeln
  • 1 Banane ca. 100g
  • 1 Prise Vanille gemahlen

Anleitungen

  • Rohe Maroni an der spitzen Seite etwas einschneiden und 15-20 Minuten mit Wasser bedeckt köcheln lassen. Abkühlen lassen und schälen, dabei auch die innere Haut entfernen. In dieser stecken viele Ballaststoffe, dadurch ist sie schwerer verdaulich und schmeckt weniger lieblich. Natürlich könntest Du sie auch dran lassen für mehr Nährstoffe.
    Du kannst auch vorgegarte Maroni aus der Tüte verwenden.
  • Gib die gekochten Maronen in eine Küchenmaschine und verarbeite sie zu Maronenmus.
  • Gib die Banane dazu und lass sie nochmal gut verrühren, danach mische die restlichen Zutaten unter.
  • Aus der entstandenen Masse formst Du nun 12 gleichgroße Makronen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech.
  • Die Maronen-Kokos Makronen bei 200° Umluft etwa 15-20 Minuten backen. Achte darauf, dass Du sie etwa ab Minute 12 gut beobachtest, damit sie nicht anbrennen.

Als Kind kannte ich Esskastanien bzw. Edelkastanien nur in Ausnahmefällen vom Weihnachtsmarkt. Dabei wachsen Maroni auch in unseren Breitengraden, sie sind nur weniger häufig zu finden als die gewöhnliche Rosskastanie. Die Rosskastanie, die eine schön glänzende, glatte Haut hat, kann man leider nicht essen. Man kann sie nur zu süßen Tierchen verbasteln oder Waschmittel daraus herstellen. Zum Glück sehen die beiden Kastanienarten ganz unterschiedlich aus und sind eigentlich kaum zu verwechseln. 

Je nach Rezept kann man die Maronen in der Pfanne braten, im Backofen rösten oder in etwas Wasser kochen. Roh sind sie meines Wissens nach nicht genießbar. Wer sich einen Schritt sparen möchte, kann aber auch Esskastanien aus der Tüte kaufen. Die sind das ganze Jahr über verfügbar und schon gegart und geschält. Für größere Kinder kann man sie auch als Snack anbieten. 

Wir haben die Maronen-Kokos-Kekse erstmals in der Weihnachtszeit ausprobiert, da sind solche Naschereien gefühlt noch schneller weg. Natürlich kannst Du sie aber das ganze Jahr über backen, wenn Du die Zutaten zur Hand hast. Weil die Kekse vegan und ohne Mehl sind, kann Dein Kind bedenkenlos beim Vorbereiten des Teiges und beim Formen der Kekse helfen – und auch zwischendurch vom Teig naschen. Denn das macht ja bekanntlich am meisten Spaß. 

Die Neurodermitis unseres Sohnes ist heute, mit 8 Jahren, übrigens kein Thema mehr. 

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kokos maronen kekse

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4 Gedanken zu „Maronen-Plätzchen (vegan, glutenfrei, zuckerfrei)“

  1. 5 Sterne
    Meine Tochter hat auch Neurodermitis seit sie 3 Monate alt ist etwa. Ich freue mich zu lesen, dass dein Sohn geheilt ist davon. ❤ Wir kommen durch das weglassen von einigen vielen Lebensmitteln (solange sie noch nicht im Kindergarten ist) gerade ganz gut klar damit. Wenn doch mal was falsches gegessen wird wird sie mit Zweizahntee gebadet und mit Sheabutter eingecreamt.

    Antworten
    • Hallo Swetlana,
      wir waren mir unserem Sohn bei einem Heilpraktiker, als er etwa 7 war. Vorher habe ich gewartet, ob es sich nicht verwächst und wir haben uns, wie ihr, irgendwie durchgekämpft.
      Er hat eine Eigenbluttherapie gemacht und eine mehrmonatige Entgiftungskur inklusive Darmsanierung und Ernährungsumstellung. Gut möglich, dass das den Durchbruch gebracht hat.
      Für genauere Infos schau mal hier:

      Viele Grüße,
      Hanna

      Antworten
  2. Die genaueren Infos zum Thema Neurodermitis würden mich auch interessieren, meine Nichte kämpft stark damit.
    Im Kommentar ist vermutlich ein Link verlorengegangen?
    Herzlichen Dank, Hanna, für die vielen tollen Rezepte und Informationen!

    Antworten
    • Hallo Katharina,
      aus irgendeinem Grund wird der Link nicht angezeigt, auch wenn ich ihn eingefügt habe. Hab es nochmal versucht, aber es mag nicht. Vielleicht klappt es in diesem Kommentar.

      Ansonsten einfach mal googeln „Rubbelbatz Neurodermitis loswerden Entgiftung“
      Viele Grüße,
      Hanna

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