Dieses Kürbisbrot ohne Hefe backe ich gerne für mein Kleinkind (13 Monate). Es ist schön weich, leicht süßlich und trotzdem voller Nährstoffe und gesund. Als neue Geschmacksnuance habe ich ein wenig Tonkabohne frisch in den Teig gerieben – einfach, weil wir die zufällig zuhause hatten. Alternativ kannst Du aber auch Zimt oder ein anderes geschmacksintensives Gewürz wie Anis, Nelke oder Piment ausprobieren.
Den großen Kindern und uns Erwachsenen schmeckt das Kürbisbrot ehrlicherweise nicht so gut. Das liegt vor allem daran, dass wir durch Farbe und Textur einen süßen Kuchen erwarten, das Kürbisbrot ohne Hefe aber eben nicht wirklich süß ist. Der Kleine hat solche unterbewussten Erwartungen wohl noch nicht und genießt das Kürbisbrot wirklich. Er isst innerhalb von 2-3 Tagen etwa die Hälfte davon zum Frühstück oder als Snack – den Rest friere ich in Scheiben portioniert ein und habe so immer schnell etwas zur Hand, wenn ich für unterwegs oder für den Nachmittag etwas brauche. Zuhause schmieren wir gerne Butter und Nussmus auf das Kürbisbrot und fügen so zusätzlich Nährstoffe hinzu. Aufstriche finden Kleinkinder ja oft besonders spannend und sie werden manchmal vor dem eigentlich Brot oder sogar ausschließlich gegessen.
Wichtig: Das Rezept ist für ein kleines Kürbisbrot, ungefähr 1/3 der Teigmenge für eine große Kastenform. Wenn Du keine Backform in Kindergröße hast, ist das gar kein Problem. Du kannst jede andere feuerfeste Form nehmen und entweder ausreichend einfetten oder mit Backpapier auskleiden. Damit sich das Backpapier schön formen lässt bzw. in Form bleibt, solltest Du es vorher zusammenknüllen und in ein Gefäß mit Wasser drücken. Wenn es nass ist, nimm es heraus, drücke das überschüssige Wasser aus und schüttle es einmal. Danach lässt es sich toll formen, Du wirst sehen. So kannst Du z.B. auch eine Grillschale oder eine Tonschüssel als Backgefäß nutzen. Ohne Backform allerdings kannst Du das Kürbisbrot ohne Hefe nicht nutzen, denn der Teig ist nicht fest genug, um sich formen zu lassen.
Ich habe für mein Kürbisbrot einen orangen Hokkaido-Kürbis genommen, dadurch wird es so schön orange. Natürlich geht aber auch jeder andere Kürbis mit weniger Farbe, z.B. Butternut.
Zutaten
- 60 g Kürbispüree bzw. gekochter Kürbis z.B. Hokkaido
- 50 g Dinkelvollkornmehl
- 1/2 TL Backpulver
- 1/2 TL Zimt
- 1 Prise Tonkabohne oder Vanille
- 15 ml Kokosöl oder anderes Pflanzenöl
- 35 ml Pflanzenmilch oder Kuhmilch
- 2 EL Apfelmus
- 1 Ei
Anleitungen
- Den Kürbis mit Milch, Ei, Öl und Apfelmus pürieren (oder vermischen, wenn Du bereits Kürbispüree hast).
- Mehl, Backpulver, Zimt und Vanille mischen und dann zu den feuchten Zutaten geben.
- Zu einem homogenen Teig vermischen. Dieser ist nicht ganz flüssig, aber auch nicht fest wie Brotteig.
- Nimm eine kleine Form (meine Mini-Kastenform hat ca. 13x7 cm). Wenn Du keine kleine Backform hast und auch keine improvisieren kannst, solltest Du die dreifache Menge Teig machen und die Backzeit entsprechend erhöhen.
- Heize den Backofen auf 180°C vor und backe das Kürbisbrot darin ca. 35-40 Minuten. Das abgekühlte Kürbisbrot ist immer noch etwas feucht, das ist normal und bedeutet nicht, dass das Ei nicht durchgebacken ist. Sowohl Kürbis als auch Apfelmus sind recht feucht in der Konsistenz, auch nach dem Backen.