Spinatstangen – da denken viele gleich an Blätterteig und Feta. Das ist für Babys aber noch nicht geeignet, darum sind meine Spinatstangen mit einem Hefe-Vollkornteig. Frisch schmecken diese dann bei uns nicht nur dem Baby, sondern allen in der Familie von klein bis groß.
Spinatstangen lassen sich pur oder mit Butter genießen, aber auch in die Suppe oder in Hummus dippen. Gerade für kleine Esser, die noch nicht mit dem Löffel umgehen können, sind sie damit eine tolle Ergänzung zu Gerichten, die zu flüssig sind, um sie mit den Händen zu essen. Natürlich ist es für Essanfänger mit 6 Monaten noch schwierig, zu verstehen, was die Stangen in die Suppe zu tauchen und dann abzulutschen. Aber Du wirst überrascht sein, wie Dein Kind es wenige Monate später schon selbstständig herausgefunden hat, was dippen ist und wie viel Spaß es macht.
Die Spinatstangen solltet ihr entweder frisch bzw. gleich am nächsten Tage essen oder einfrieren. Denn dann werden sie langsam hart und vor allem für Babys sehr schwer zu essen.
Wichtig war mir beim Entwerfen der Spinatstangen, dass vollwertiges Mehl enthalten ist. Denn Weißmehl enthält außer reiner Stärke (die chemisch nah am Zucker ist) nicht mehr viele Nährstoffe, während im Vollkornmehl auch die Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine aus der Kornhülle noch enthalten sind. Vollkornmehl kannst Du ganz normal im Supermarkt kaufen, am besten in Bio-Qualität. Noch eine Spur wertvoller ist frisch gemahlenes Vollkornmehl, denn da ist auch noch der Keimling mitsamt seiner wertvollen Keimöle enthalten. Wir haben dazu eine Getreidemühle zuhause, die wir sehr häufig benutzen. Aber auch in guten Biomärkten gibt es manchmal die Möglichkeit, Körner zu kaufen und gleich als frisches Mehl zu vermahlen. Beachte nur, dass dieses Mehl nur wenige Wochen (ca 6 Wochen) haltbar ist, bis es ranzig wird.
Auf tierische Milch verzichte ich außerdem in der Ernährung meines Babys so lange wie möglich. Die aktuelle Forschung liefert Hinweise darauf, dass insbesondere Kuhmilch schädliche Keime übertragen kann, die das unreife Immunsystem nicht beherrschen kann. Weil Milch nicht unbedingt notwendig für eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist und außerdem verantwortlich für Tierleid und Umweltzerstörung, lasse ich sie einfach weg.
Zutaten
- 125 g Dinkelvollkornmehl
- 1/2 Pkg Hefe (getrocknet)
- 4 EL warmes Wasser
- 1/4 TL Zucker
- 130 ml Wasser
- 2-3 EL TK-Spinat
Anleitungen
- Hefe mit 4 EL warmem Wasser und Zucker (keine Sorge, die Hefe braucht den Zucker auf) verrühren und an einen warmen Ort stellen. 1-2 Stunden gehen lassen.
- Spinat zum Auftauen aus dem Tiefkühlfach holen und bei Raumtemperatur stehen lassen.
- Hefe mit Mehl und Wasser verrühren und zu einem Teig verkneten. An einem warmen Ort 2-3 Stunden gehen lassen, zwischendurch immer wieder kneten.
- Den Backofen auf 200°C vorheizen.
- Den Spinat in den Teig kneten und dann mit bemehlten Händen Stangen formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Im vorgeheizten Backofen ca. 10 Minuten backen.
Liebe Hanna,
Meine Tochter ist bald weg Monate alt und verweigert Brei seit einigen Tagen. Deshalb würde ich gerne Brot selbst backen, da sie das Innere von Verein gerne isst, mit da aber zuviel Salz dein ist. Leider ist es mir nach zwei Anläufen wiederholt misslungen. Könntest du mir dein Geheimnis verraten, wie du den Teig während dem Gehen der Hefe und danach knetest? Auch wenn ich meine Hände bemehle, zerfällt der Teig in klebrige Fäden und ich bekomme ihn nicht mehr in Form gebracht. Es geht nichts mehr von meinen Fingern wieder runter, ohne alles abzuwaschen.lg Antje
Hallo Antje,
die Konsistenz von Hefeteig variiert ein wenig, je nachdem, welches Mehl man verwendet (Vollkorn vs. Auszugsmehl, Dinkel, Roggen usw.). Wenn Dein Teig zu feucht ist, gib mehr Mehl dazu. Das gilt für jeden Brotteig.
Ich habe erst gestern wieder Stangen gebacken, da wäre mir fast dasselbe passiert, wie du beschreibst. Dann ist es wichtig, die Hände gut einzumehlen und immer wieder Mehl zu nehmen, wenn es sonst zu klebrig wird.
Ich hoffe, das ist verständlich ausgedrückt. Kurz gesagt ist Mehl die Lösung 😉
Liebe Grüße,
Hanna