Abwechslung ist in der Babyernährung das A und O. Je vielfältiger dein Kind isst, desto gesünder und abwechslungsreicher wird es sich auch im späteren Leben ernähren. Denn die Ernährungsgewohnheiten fürs restliche Leben werden in der Kindheit geprägt. In der Rhabarber-Saison gebe ich meinen Kindern darum auch Gerichte mit Rhabarber – wie zum Beispiel Rhabarber Kompott. Wie du Rhabarber Kompott selber machen und dabei auf Industriezucker verzichten kannst, erfährst du in meinem Rezept.
Zutaten
- 1 kg Rhabarber
- 5 Softdatteln
- gemahlene Vanille oder Vanillemark
Anleitungen
- Datteln in einen Mixer geben und mit Wasser bedecken. Fein pürieren.
- Rhabarber waschen, schälen und in Stücke schneiden.
- Rhabarber, Vanille und Dattelwasser in einen Topf geben und langsam aufkochen lassen. Eventuell mehr Wasser dazu geben.
- Wenn dein Kind noch mit den Händen isst, solltest du den Kochvorgang beenden, bevor der Rhabarber zu zerfallen beginnt. Ansonsten kannst du das Rhabarberkompott richtig weich kochen und ggf. am Ende pürieren. Die Menge der Datteln kannst du nach Geschmack anpassen.
Natürlich kannst du das Rhabarber-Kompott auch klassisch mit Zucker einkochen. Der Vorteil dabei ist, dass du flexibel süßen kannst, das heißt erst einmal mit wenig Zucker anfangen und dann nachsüßen. Aber auch mit Dattelmus (hier gehts zum Rezept, wie du Dattelmus selber machen kannst) funktioniert das gut. Denn leider kommt man bei Rhabarber um zusätzliche Süße nicht herum. Durch den hohen Säuregehalt ist er sonst fast ungenießbar. Ich hab es ausprobiert, es stimmt wirklich. Wenn du dich wegen der enthaltenen Oxalsäure fragst, ab wann Rhabarber für Babys geeignet ist, lies dir meinen Artikel über Rhabarber für Babys durch.
Für meine Kinder (2 und 5 Jahre alt) nutze ich manchmal auch den Zuckeraustauschstoff Xylit (auch bekannt als Birkenzucker). Der Zuckeralkohol hat eine ähnliche Süßkraft wie Industriezucker, ist aber nicht kariogen, d.h. er verursacht kein Karies. Außerdem wirkt er sich nicht auf den Blutzuckerspiegel aus und ist damit sogar für Diabetiker geeignet. Für den Dauereinsatz bei Kindern würde ich Xylit oder andere alternative Süßungsmittel allerdings trotzdem nicht empfehlen, dafür gibt es einfach noch zu wenig Erfahrungswerte. Am liebsten süße ich darum mit Früchten wie Banane, Birne oder Trockenobst.