Dieses Pfannenbrot mit Hefe aus Vollkornmehl ist bei uns ursprünglich “aus Versehen” entstanden – seitdem gab es das jetzt schon mehrfach, weil es einfach so lecker ist. Für Groß und Klein.
Vollkorn-Hefeteig machen
Ich koche für meine Kinder, wenn möglich, am liebsten mit Vollkornmehl – frisch aus unserer Getreidemühle. So weiß ich, dass sie nicht nur Stärke (Weißmehl) zu sich nehmen, sondern auch wertvolle Vitamine und Ballaststoffe aus dem ganzen Korn. Außerdem sättigt Vollkornmehl länger und trimmt ihren Geschmack nicht so auf süßlich-weiße Backwaren. Weil meine Jungs es so gewohnt sind, schmeckt es ihnen trotzdem – auch wenn weiße Brötchen oder Pfannkuchen natürlich schon ein Genuss sind.
Damit ein Hefeteig mit Vollkornmehl klappt, braucht man vor allem Zeit und Wärme. Um den Prozess ein wenig zu beschleunigen, gebe ich einen halben Teelöffel Kokosblütenzucker hinzu. Dieser dient als Nahrung für die Hefebakterien und wird von diesen größtenteils aufgebraucht. Der fertige Teig schmeckt nicht süß; nicht einmal annähernd so süß wie ein Weißmehl-Hefeteig ohne Zucker. Wenn möglich, lasse ich den Hefeteig für das Pfannenbrot zunächst einen Nachmittag lang bei Zimmertemperatur oder wärmer gehen. Dann knete ich ihn noch einmal ordentlich durch und lasse ihn abgedeckt über Nacht im Kühlschrank. Am nächsten Tag gibt es das Pfannenbrot dann mittags oder abends als Beilage. Durch die lange Gehzeit wird der Teig extra fluffig – obwohl es Vollkorn ist.
Pfannenbrot mit Hefe formen und anbraten
Damit das Anbraten der Pfannenbrote gut klappt, forme ich sie immer erst kurz bevor sie in die Pfanne kommen. Wenn ich alle vorher forme, kann es passieren, dass trotz bemehlter Arbeitsfläche ein Fladen wieder an ebendieser Arbeitsfläche festklebt. Wenn er grundsätzlich zu klebrig ist, füge ich dem Teig vorab noch einmal etwas Mehl hinzu. Wenn ich zum Herstellen der Fladen ein Nudelholz nehme, wird der Teig gleichmäßiger flach und brät auch dementsprechend besser an. Ein Muss ist ein Nudelholz aber nicht, es geht auch mit der Hand.
Je mehr Kokosöl in der Pfanne ist, desto leckerer werden die Pfannenbrote mit Hefe Teig. Bei viel Öl frittieren sie quasi – und das nicht mit schädlichen Transfetten wie in einer Fritteuse, sondern mit frischem Kokosöl, das dann größtenteils vom Brot aufgenommen wird. Beim Umdrehen der Fladen kann es sein, dass die Pfanne etwas raucht. Das liegt meist nicht an zu großer Hitze sondern daran, dass etwas Mehl abfällt und ohne Öl verraucht. Ich füge dann einfach neues Kokosöl hinzu. Zwischen den einzelnen Fladen kratze ich überschüssiges Mehl-Öl-Gemisch aus der Pfanne, bevor ich neues Öl dazugebe.
Zutaten
- 225 g Vollkornmehl
- 1/2 Pkg Trockenhefe
- 1/2 TL Kokosblütenzucker
- 160 ml lauwarmes Wasser
- Kokosöl
Anleitungen
- Alle trocknen Zutaten mischen und dann mit dem Wasser zu einem homogenen Teig verkneten.
- An einem möglichst warmen Ort mehrere Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert und der Teig fluffig wird. Zwischendurch immer wieder kneten bzw. rühren.
- Suche dir eine passende Bratpfanne. Die Fladen sollten in etwa den Durchmesser der Pfanne haben. Je kleiner die Fladen / Pfanne, desto einfacher.
- Teile den Teig in Portionen und forme diese mit bemehlten Händen einzeln zunächst zu einer Kugel und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem flachen Fladen. Wenn der Teig zu feucht ist, musst Du vorab noch etwas zusätzliches Mehl einarbeiten. Wie dick die Fladen sind, ist nicht so wichtig und eher Geschmackssache. Das Pfannenbrot wird auf jeden Fall durch, die meisten mögen aber dünne Fladen lieber. Probier es einfach aus.
- Gib reichlich Kokosöl in die Pfanne. Wenn es heiß geworden ist, brate die Fladen darin einzeln von beiden Seiten ein paar Minuten an. Möglicherweise musst Du nach dem Umdrehen noch einmal Kokosöl zugeben, damit das Brot nicht raucht bzw. anbrennt.
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