Babys und Pfannkuchen

Alles, was Du wissen musst

Traditionell werden Pfannkuchen (Eierkuchen) aus den Hauptzutaten Mehl, Milch, Zucker und Ei hergestellt. Solange die Pfannkuchen gut durchgebacken sind, ist keine dieser Zutaten unmittelbar gefährlich für Dein Baby. Trotzdem gelten vor allem Kuhmilch, Zucker und Ei nicht unbedingt als empfehlenswert für Babys. Ab wann bzw. in welcher Form Du Deinem Baby Pfannkuchen geben kannst, erkläre ich Dir jetzt.

Ab wann dürfen Babys Pfannkuchen mit Milch und Ei essen?

Die “richtigen” Pfannkuchen, also die aus Weizenmehl, Kuhmilch, weißem Zucker und Hühnerei, würde ich Babys frühestens nach dem ersten Geburtstag geben. Vor allem bei Kuhmilch gibt es gute Gründe, diese mindestens die ersten 12 Monate komplett aus der Ernährung wegzulassen. Denn neuere Forschungsergebnisse liefern Hinweise darauf, dass Du dadurch die Gefahr späterer Krebs- und entzündlicher Darmerkrankungen bei Deinem Kind drastisch senken kannst. Abgesehen davon sind Kuhmilchprodukte für Babys ohnehin nicht sonderlich gut geeignet.

Zucker ist nachweislich nicht gesund, in keinem Alter. Es begünstigt Übergewicht, Diabetes und schadet den Zähnen. Je später Du Dein Kind daran gewöhnst, alle möglichen Speisen zu süßen, desto besser. Denn in den ersten Lebensjahren werden Gewohnheiten für das restliche Leben geschaffen. Je gesünder und vielfältiger Dein Kind isst, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es dies im jungen Erwachsenenalter fortsetzt.

Die Eier scheinen, nach meinem Stand der Recherche, da weit weniger problematisch. Allerdings wird insgesamt empfohlen, die zusätzliche Eiweißzufuhr bei Babys niedrig zu halten, um die Nieren nicht unnötig zu belasten und späterem Übergewicht vorzubeugen. Auch mit Salz sollten Eltern aus ähnlichen Gründen vorsichtig sein. Pfannkuchen ohne Kuhmilch kannst Du aber auch ein 7 oder 8 Monate altes Baby schon mal probieren lassen – ausnahmsweise.

Sind Pancakes ohne Milch, Ei, Salz und Zucker früher möglich?

Wenn Du aber nicht nur die Kuhmilch durch Wasser, Mineralwasser oder pflanzliche Milchalternativen (Hafermilch, Erbsenmilch, Kokosmilch) ersetzt, sondern auch Salz, Zucker und Ei weglässt, kann mit dem richtigen Mehl ein richtig gesunder Snack oder Frühstück entstehen.

Viele Pfannkuchen Rezepte für Babys arbeiten mit Haferflocken oder Hafermehl (z.B. Baby Pfannkuchen mit Haferflocken), um das nährstoffarme weiße Weizenmehl zu ersetzten. Auch Dinkelpfannkuchen für Babys (aus weißem Dinkelmehl) sind übrigens nur geringfügig gesünder als Weizenpfannkuchen. Denn bei der industriellen Herstellung von Dinkelmehl wird die ballaststoff- und nährstoffreiche Hülle des Korns entfernt und die wertvollen Öle aus dem Kern durch Hitze zerstört.

Ich habe aus diesem Grund eine eigene Getreidemühle zu Hause und nutze überwiegend selbst gemahlenes Mehl aus Hafer, Buchweizen, Reis, Roggen, Hirse oder anderen Körnern. Unsere Baby Pfannkuchen ohne Milch und Ei sind also vegan und enthalten nur hochwertige, nährstoffreiche Zutaten. Auch herzhafte Pancakes bzw. Crêpes für Babys lassen sich so backen.

>> Hier findest Du zahlreiche weitere Pfannkuchen-Rezepte für Babys.

Wenn es doch mal “süß” sein soll, reicht eine Banane im Teig oder Apfelmus oben drauf vollkommen aus, um dem Baby ein Geschmackserlebnis zu bescheren. Die Geschmacksnerven sind noch so fein und unverdorben, dass die Süße aus Obst als sehr süß wahrgenommen wird – solange Du Dein Kind nicht an Industriezucker und andere Süßungsmittel gewöhnst.

In meiner Lebensmittel-Fibel für Babys findest Du zahlreiche Infos zu vielen verschiedenen Lebensmitteln und vor allem, ab wann sie für Babys geeignet sind. Wenn Du eines nicht findest, schreib mir unbedingt einen Kommentar oder eine Nachricht, damit ich das ergänzen kann!

Bild: bigstockphoto.com – ©mikrokon

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