Bevor ich Kinder hatte, habe ich über viele Sachen nicht nachgedacht. Auf die Idee, getrocknete Gemüsebrühe selber zu machen, wäre ich sicherlich niemals gekommen. Meine Eltern haben mir natürlich beigebracht, dass zu viel Salz in der Ernährung nicht gut tut – näher damit beschäftigt habe ich mich aber nicht. So wusste ich lange nicht, dass Gemüsebrühe ein nicht gerade gesundes Würzmittel für Speisen ist, auch wenn das Wort „Gemüse“ im Namen vorkommt. Denn neben Gemüse sind in den allermeisten Gemüsebrühen auch sehr viele Zusatzstoffe wie Salz, Zucker, Hefeextrakt oder andere Geschmacksverstärker enthalten.
All diese Zusätze sind auch für uns Erwachsenen nicht unbedingt gesund. Zu viel Salz treibt den Blutdruck in die Höhe und bringt den Flüssigkeitshaushalt durcheinander. Zucker und Hefeextrakt sind günstige Geschmacksverstärker und haben einen Gewöhungseffekt – unser Geschmackssinn verändert sich und wir werden weniger sensibel für natürliche Süße bzw. natürlichen Geschmack. Hefeextrakt ist außerdem sehr problematisch für Menschen mit Histaminintoleranz.
Für Babys ist Salz und Zucker nicht nur nicht so gesund, sondern hat schlichtweg in der Ernährung von Babys und Kleinkindern nichts zu suchen. Wo immer möglich, sollten wir Eltern darum auf Lebensmittel mit zugesetztem Salz oder Zucker verzichten – wie zum Beispiel Gemüsebrühe. Mit meiner selbst gemachten Gemüsebrühe haben wir eine gute Lösung gefunden.
Wenn der Geschmack der Gemüsebrühe näher am Original sein soll, kannst du im Nachhinein noch Hefeflocken zufügen. Im Vergleich zu Hefeextrakt ist der Gehalt freier Glutaminsäuren (Glutamat) in Hefeflocken geringer. Das bedeutet, sie sind weniger geschmacksverstärkend, enthalten aber viele B-Vitamine. Hefeflocken solltest du nicht mitkochen, also wirklich erst vor dem Servieren zufügen. Vorher kannst du für dein Baby ja eine Portion herausnehmen.
Kochutensilien
- Mixer
Zutaten
- 2 Zwiebeln
- 1 Zehe Knoblauch
- 1/2 Bund Petersilie
- 1/2 Bund Liebstöckel (Maggikraut)
- 2 Karotten
- 100 g Knollensellerie
- 50 g Lauch
Anleitungen
- Die Kräuter an einem warmen Ort zum Trocknen aufhängen oder auslegen.
- Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und auf einem Teller ausbreiten.
- Karotten, Lauch und Sellerie in kleine Stücke schneiden und ebenfalls auf einer Unterlage (Teller, Tablett) möglichst großflächig ausbreiten. Alles an einem warmen Ort (z.B. sonnige Fensterbank, Wintergarten, Dörrapparat) stehen lassen, bis sie komplett trocken und hart sind.
- Alle Zutaten in einen Standmixer oder eine Küchenmaschine geben und zu einem feinen Pulver mahlen.
Ich finde es nicht richtig, dass hier immer von Salz gesprochen wird, wenn es eigentich doch um nur Natrium-Chlorid geht, mit noch ein paar Duzend Zusatzstoffen wie Rieselhilfen u.s.w. Ein natürliches Salz (unraffiniertes!) also Himalaya Kristallsalz, Steinsalz, Mehrsalz oder andere Natursalze wie das von Luisenhaller besitzen unzählige Mineralien und Spurenelemente, die den aggressiven Hauptakteuren Natrium und Chlorid als Antagonisten dienen und damit eine negative Wirkung im Körper verhindern, bzw. den Körper mit wichtigen Stoffen versorgen, anstatt ihm langfristig Gelenkartritis, Nierensteine und chronische Erkrankungen zu bescheren, was das gewöhnliche Siedesalz/Tafelsalz tut. Ich finde es wichtig, gerade auch hier über Salz im Allgemeinen aufzuklären. Wir benutzen seit Jahren nur noch naturreine Salze und der Effekt ist, wir brauchen viel weniger Salz insgesamt, weil sich Körper und Geschmackssinn erholt und normalisiert haben. Unsere Gemüsebrühe, oder Würzpaste ist nur mit Natursalzsole und einer Portion Suppengemüse im Mixer bereitet und hält sich im Kühlschrank sehr lange. Bitte gebt euren Kindern niemals raffinierte Lebensmittel, niemals!
Viele Grüße
Super Input über das Salz 🙂
Ich benutze selber nur Natursalze, und ja man braucht weniger…!
Salz ist die Bezeichnung für einen Kristall aus Ionen. Natrium, Chlorid, Kalium, Schwefel, Magnesium etc sind alles Elemente und können daher auch als Ionen vorliegen. Wenn die Ionen in zB Wasser gelöst sind und das Wasser dann verdunstet bilden die Ionen langsam Kristalle oder eben in anderem Namen Salzkristalle oder eben einfach Salz.
Im gebräuchlichen Sinn versteht man unter Salz einen Kristall der aus Natrium und Chlorid Ionen aufgebaut ist. „Reines Salz“ ist also wirklich nur reines Natrium-Chlorid. Das liegt so in der Natur aber nicht wirklich vor.
Die größten Quellen, wo wir Salz herbekommen ist aus dem Berg oder aus dem Meer. Beides, Bergsalz (=Steinsalz) und Meersalz, sind daher Natursalze.
Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen den beiden:
Meersalz ist heutzutage ausnahmslos, egal wie teuer, egal woher, mit Mikroplastik verunreinigt, daher sollte man auf Meersalz verzichten.
Steinsalz ist besser, weil es kein Mikroplastik enthält. (Als das entstand gab es noch kein Plastik). Zusätzlich ist es besser, da es zahlreiche andere gute Ionen in sein Kristallgitter eingeschlossen hat, weshalb es auch eine andere Farbe hat.
Generell haben alle Arten von Zusatzstoffen nichts im Salz verloren und sollen ausnahmslos vermieden werden.
LG
Vielen Dank für das Rezept, wird ausprobiert! Wie lange ist die Gemüsebrühe ungefähr haltbar?
Liebe Grüße
Susan
Vielen Dank für das Rezept, wird ausprobiert! Eine Frage hätte ich noch: Wie lange ist die Gemüsebrühe ungefähr haltbar?
Liebe Grüße
Susan
Da die Sachen wirklich trocken sind, ist sie lange haltbar. Denke, irgendwann nimmt die Geschmacksintensität ab, aber richtig verderben tut es quasi nie.