Dieses Osterplätzchen-Rezept mit Karotten und Datteln ist definitiv nicht geeignet, um mit Kindern Plätzchen zu backen. Dafür schmeckt es umso besser – obwohl kein Industriezucker enthalten ist. Für beides ist der hohe Anteil an Butter bzw. Kokosöl verantwortlich. Beides wird bei Zimmertemperatur sehr schnell weich und dann wird das Ganze eine sehr kniffelige Sache. Darum haben meine beiden Kinder beim Backen überwiegend Teig genascht und ich habe mich beeilt, diesen auszurollen und die ausgestochenen Plätzchen aufs Blech zu bugsieren. Auch wenn das nicht immer so gut geklappt hat, wie ich es mir gewünscht hätte: Das geschmackliche Ergebnis war die Mühe wert.
Denn die Osterplätzchen schmecken mindestens so gut wie mit Industriezucker gesüßte. Die Süße kommt überwiegend aus den getrockneten Datteln. Diese sind zwar um ein Vielfaches gesünder als isolierter Industriezucker oder Zuckerersatzstoffe, allerdings eben immer noch sehr süß. Ich gebe darum meinen Kindern lieber Kekse oder Kuchen mit der Süße aus Datteln – aber eben nur ausnahmsweise. Ein Grundnahrungsmittel sollten auch Trockenfrüchte nicht sein, denn süß bleibt süß und auch Fruchtzucker ist Zucker.
Durch die Karotten ist zumindest ein kleiner Anteil Gemüse in den Osterplätzchen enthalten. Die gemahlenen Walnüsse bringen gesunde Inhaltstoffe wie Omega-Fettsäuren mit. Im Gegensatz zu ganzen Nüssen können die meisten Babys gemahlene Nüsse gut vertragen. Sollten in Deiner Familie Nussallergien vorliegen oder Dein Baby bisher schon auf einige Nahrungsmittel allergisch reagiert haben, solltest Du aber vorsichtig damit sein.
Ich habe bei dem Rezept auf Kuhmilchprodukte wie Butter verzichtet, weil Babys unter 12 Monaten diese nach Möglichkeit nicht essen sollten. Natürlich kannst Du für ältere Kinder oder Erwachsene auch einfach Butter verwenden. Wenn Du komplett vegane Osterpätzchen backen möchtest, nimm einfach Eiersatz statt dem Ei. Das geht mit einer Ei-Ersatz-Tüte aus dem Bioladen, aber auch mit Leinsamen oder Chia-Samen.
Kochutensilien
- Oster-Ausstecher
Zutaten
- 140 g vegane Butter oder Kokosöl
- 100 g Datteln getrocknet
- 225 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 1 Prise Piment
- 1/2 TL Zimt
- 1 Ei oder Eiersatz
- 1 Prise Vanille z.B. aus einer Vanillemühle
- 130 g Karotten fein geraspelt
- 30 g Walnüsse
- 30 g Rosinen
- 3 TL Speisestärke
Anleitungen
- Walnüsse, Datteln und Rosinen in der Küchenmaschine fein zerhacken.
- Butter / Öl und Ei zugeben und vermischen, bis eine cremige Masse entsteht.
- Mehl, Backpulver, Piment, Zimt, Vanille und Stärke vorab vermischen. Zusammen mit den Karotten in den Teig geben und gut vermischen.
- Teig mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Danach herausnehmen und zügig verarbeiten, weil er sonst matschig wird. Eventuell zwischendurch kurz zum Abkühlen ins Gefrierfach, wenn er zu warm ist.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche oder einem Stück Backpapier etwa 0,5 cm dick ausrollen, mit Oster-Förmchen ausstechen und auf ein Backblech legen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180°C etwa 10 Minuten backen. Beim Herausnehmen fühlen sich die Kekse noch weich an, sie werden erst beim Abkühlen härter.
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