Es ist Herbst – Kürbiszeit. In diesen Kürbis Muffins ohne Zucker steckt nicht nur eine Extraportion Gemüse, sondern auch viele Nährstoffe aus Vollkornmehl und Trockenfeigen. Damit sind sie angenehm süß, aber nicht ganz so süß wie „richtige“ Muffins mit Zucker und Weißmehl. Für Babys und Kleinkinder sollen sie das auch gar nicht, denn die wollen wir ja nicht zu früh an die übermäßige Süße, die in unserer Ernährung leider Einzug gehalten hat, gewöhnen.
Kinder haben noch sehr feine, „unverdorbene“ Geschmacksnerven und je länger wir das so belassen, umso besser. Denn die geschmacklichen Präferenzen und Ernährungsgewohnheiten werden in den ersten Lebensjahren geprägt. Wie lang genau diese Prägung geht, weiß niemand. Manche sprechen von den ersten 1000 Tagen, andere von den ersten 7 Lebensjahren. Fakt ist, je gesünder und abwechslungsreicher Kinder in dieser Zeit essen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch im späteren Leben eine der Gesundheit förderliche Ernährungsweise annehmen. Selbst wenn die meisten Kinder zumindest vorübergehend ihre Vorliebe für zuckerhaltige, kohlenhydrathaltige Lebensmittel entdecken. Das ist ab dem Kleinkindalter völlig normal und nicht unbedingt bedenklich. Trotzdem sollten wir auch in diesen Phasen versuchen, ausreichend Gemüse und frische, vollwertige Lebensmittel anzubieten.
Wie viele meiner Rezepte für Babys sind auch diese Kürbis Muffins vegan. Während es deutliche Hinweise gibt, dass Kuhmilch für Babys und Kleinkinder nicht unbedingt gesund ist (anders als früher vermutet), ist eine vegane Lebensweise bei Auswahl der richtigen Lebensmittel und Nahrungsergänzung durchaus auch für Säuglinge geeignet. Aber auch für Babys und Kleinkinder, die Fleisch, Milchprodukte und Eier bekommen, kann es Sinn machen, auch auf vegane Rezepte zurückzugreifen. Denn auf diese Weise lässt sich zum Beispiel die Menge der verzehrten Eier reduzieren. Davon sollten Kinder bis zum zweiten Geburtstag nur 1-2 Eier pro Woche essen. Dazu zählt auch verarbeitetes Ei.
Kochutensilien
- Muffinbackform
Zutaten
- 220 g Dinkelvollkornmehl
- 2 TL Backpulver
- 2 TL Zimt
- 160 g getrocknete Feigen
- 300 g Kürbispürree (gekochter und pürierter Kürbis)
- 80 ml Speiseöl geschmacksneutral
- 120 ml Hafermilch oder andere pflanzliche Milch
- 3 frische Feigen optional
Anleitungen
- Die getrockneten Feigen mindestens 10 Minuten in warmem Wasser einweichen. Wasser abgießen und zusammen mit Kürbispürre und Öl zu einer homogenen Masse pürieren.
- Die Hafermilch untermischen.
- In einer Schüssel Mehl, Zimt und Backpulver vorab vermischen. Dann zu den feuchten Zutaten geben und gleichmäßig verrühren.
- Den Teig in 12 Förmchen verteilen und glatt streichen. Wenn Du frische Feigen hast, schneide sie in Scheiben und gib auf jeden Muffin eine davon.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180°C etwa 25 Minuten backen.
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