In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Gebäck zu St. Martin: Weckmänner, Martinsgänse – und Martinsbrezeln. Gemeinsam ist allen, dass es sich um süßen Hefeteig handelt, der zu St. Martin gebacken und an Bedürftige verteilt wurde.
Bei meinen BLW-Martinsbrezeln habe ich keinen Industriezucker verwendet, auch mit Banane werden die Hefeteilchen süß genug. Auch werden herkömmliche Martinsbrezeln in Zucker gewälzt, wenn sie noch warm sind. So bleibt der Zucker kleben. Für meine Kinder möchte ich die süßen Brezeln allerdings lieber ohne Zuckerüberzug. Bei unserem Testlauf zwei Wochen vor dem Martinsumzug haben sie jedenfalls auch ohne zusätzlichen Zucker sehr gut geschmeckt – allen in der Familie.
Die im Rezept enthaltene Kokosmilch gibt den Brezeln, die sonst ja hauptsächlich aus Mehl bestehen, zusätzliche Nährstoffe. Denn Kokosmilch ist überaus gesund und der menschlichen Muttermilch nicht unähnlich. Dabei schmeckt das Backergebnis überhaupt nicht nach Kokos, denn anders als Kokosraspel ist der Geschmack von Kokosmilch ganz unaufdringlich. Noch gesünder werden die Hefebrezeln, wenn Du sie mit Vollkornmehl backst.
Weil sie so klein sind, eignen sich die BLW-Martinsbrezeln perfekt als kleiner Snack für den Martinsumzug. Auch zum Teilen mit anderen Kindern sind sie perfekt. Weil sie schnell gemacht sind, kannst Du ja einfach ein bisschen mehr backen. Ich persönlich finde es immer ein wenig unangenehm, wenn fremde Eltern meinem Kind Süßigkeiten geben. Natürlich werde ich dann gefragt – aber wie sollte ich nein sagen, wenn er es schon in der Hand hat? Darum würde ich ebenfalls nur etwas einigermaßen gesundes an fremde Kinder abgeben. Und diese Martinsbrezeln sind sicherlich nicht ungesünder als ein Brötchen oder einer Bäckerbrezel. Im Gegenteil. Sie enthalten kein Salz, keine Lauge und sogar noch ein paar Nährstoffe zusätzlich.
Zutaten
- 250 g Mehl
- 4 g Hefe
- 1 Banane 120g
- 80 ml Kokosmilch
- 30 g vegane Butter
Anleitungen
- Kokosmilch und vegane Butter im Wasserbad leicht erwärmen. Zusammen mit der Banane zu einer homogenen Masse pürieren (Pürierstab oder Mixer).
- Mehl und Hefe vermischen und dann unter die feuchte Masse geben. Gut verkneten und etwa 1-2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen.
- Teig noch einmal durchkneten und in 8 gleich große Teile schneiden.
- Jedes Teigteil auf einer Backmatte oder auf Backpapier zu einer langen Wurst rollen. Diese sollte an den Enden dünner sein als in der Mitte. Zu einer Brezel formen, indem Du die Enden kreisförmig übereinander führst.
- Die so geformten Martinsbrezeln auf einem Backblech nochmal 30-60 Mintuen gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 200°C vorheizen und die Brezeln maximal 15 Minuten darin backen. Weil die Brezeln vergleichsweise klein sind, reicht das aus.