Kein Pfefferminztee für Babys
Alles, was Du wissen musst
Als Elternteil weißt Du, wie wichtig die Auswahl der richtigen Nahrung und Getränke für Dein Baby ist. Oft setzen Eltern auf Wasser und ungesüßten Tee für ihren Nachwuchs, was auch durchaus den Empfehlungen entspricht. Aber: nicht alle Teesorten eignen sich für Babys. Ein besonderes Augenmerk solltest Du auf Pfefferminztee legen.
Darum ist Pfefferminztee gefährlich für Babys
Pfefferminze ist eine bekannte Heilpflanze, die auch in der Homöopathie dank ihrer ätherischen Öle gerne verwendet wird. Vor allem Menthol sowie Menthon sind dafür bekannt, Reizdarmbeschwerden und Spannungskopfschmerzen zu lindern. Sie sorgen auch für den typischen Pfefferminzgeruch. Pfefferminztee wird darum oft bei Verdauungsproblemen und Erkältungssymptomen empfohlen. Dem Getränk wird nachgesagt, Schleim aus den Bronchien zu lösen. Pfefferminzöl erleichtert das Atmen bei einer verstopften Nase, kann bei Husten und gegen Erkältung helfen.
Allerdings ist Pfefferminztee für Babys grundsätzlich nicht oder nur in kleinen Mengen geeignet, da er gesundheitliche Probleme auslösen kann. Der Verzehr von größeren Mengen Pfefferminztee kann bei Babys zu Atemnot führen. Pfefferminztee bzw. das enthaltene Menthol kann die Atemwege verengen, was schlimmstenfalls zu Atembeschwerden oder sogar zu Erstickungsanfällen führen kann. Nur in bestimmten Fällen und in Absprache mit dem Kinderarzt sollte ein Kleinkind Pfefferminztee verabreicht bekommen.
Auch Menthol-Präparate bergen ein hohes gesundheitliches Risiko für Babys und kleinere Kinder. Wenn das Baby zum Beispiel unter Husten und Schnupfen leidet, können die Atemwege bereits Entzündungen und Verschleimungen aufweisen. Das Einatmen von Menthol reizt die Atemwege nur noch mehr.
In den ersten 24 Lebensmonaten gilt also: Vorsicht bei größeren Mengen Pfefferminztee und hochkonzentrierten Pfefferminzölen. Das gilt übrigens auch für viele andere ätherische Öle.
Welcher Tee ist sicher für Dein Baby?
Obwohl ungesüßter Pfefferminztee ein kalorienloses Getränk ist und dies in der Regel positiv zu bewerten ist, solltest Du beachten, dass es sich hierbei um Heilkräuter handelt. Ein gezielter Einsatz ist demnach auch bei Deinem Nachwuchs absolut empfehlenswert. Das gilt aber nicht für Babys und Kleinkinder in den ersten zwei Lebensjahren! Experten raten von Pfefferminztee für Babys unter zwei Jahren aufgrund der starken Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt und die Atemwege ab. Greife stattdessen lieber zu Teesorten mit Anis oder Kümmel. Als reinen Durstlöscher fährst du zudem mit Wasser am besten. Grundsätzlich solltest du Pfefferminztee deinem Baby (wenn überhaupt) erst ab dem zweiten Geburtstag geben.
Zusammenfassung
- Pfefferminztee und Menthol-Präparate können für Babys und Kleinkinder riskant sein. Sie können die Atemwege verengen und so zu ernsthaften Atemproblemen führen.
- Besonders in den ersten 24 Lebensmonaten ist Vorsicht geboten.
- Alternativ kannst du Teesorten mit Fenchel, Anis und Kümmel verwenden, die in der Regel besser für Babys und Kleinkinder geeignet sind.
- Und als reiner Durstlöscher ist Wasser immer die sicherste Wahl.
Denk daran, bei Fragen oder Bedenken immer einen Kinderarzt zu konsultieren. Deine Kleinen sind auf dich angewiesen, um die besten Entscheidungen für ihre Gesundheit zu treffen.