Maiswaffeln für Babys
Maiswaffeln, die aus gepufften Maiskörnern hergestellt werden, sind eine Alternative zu herkömmlichen Reiswaffeln, die immer beliebter wird. Doch wie gesund sind Maiswaffeln eigentlich und sind sie auch für Babys und Kleinkinder zu empfehlen?
Maiswaffel für’s Baby – ab wann?
Genau wie Reiswaffeln würde ich Maiswaffeln erst ab 8-9 Monaten empfehlen.
Weil Maiswaffeln eine Erstickungsgefahr darstellen können, sollten sie nur unter Aufsicht und in angemessener Größe gegeben werden. Denn in Verbindung mit Speichel bekommen die Waffeln eine knautschig-flutschige Textur, sodass es schwieriger für ungeübte Esser wird, sie im Mund ordentlich zurechtzuschieben und zu zerkleinern. Theoretisch könnte ein Stück zu weit nach hinten rutschen und die Luftzufuhr blockieren.
Eine Möglichkeit, das Erstickungsrisiko zu minimieren, besteht darin, die Waffeln in kleine, leicht zu handhabende Stücke zu brechen oder sie etwas weicher zu machen, beispielsweise durch Auftragen von etwas Brei oder püriertem Obst.
Welche Maiswaffeln für Babys?
Bei Maiswaffeln für Babys solltest Du darauf achten, dass Du ein Produkt ohne zugesetztes Salz oder Zucker kaufst, da beides für Babys nicht geeignet sind. Achte darauf, ein Bio-Produkt zu wählen, da herkömmlich angebauter Mais häufig gentechnisch verändert ist. Außerdem vermeidest Du so ungesunde Pestizide und andere Rückstände.
Ein spezielles Babyprodukt brauchst Du nicht zu kaufen. Dabei handelt es sich vor allem um geschicktes Marketing – welches allerdings meines Wissens den Trend zu Maiswaffeln noch nicht erkannt hat. (Maisstangen oder Maisflips gibt es dagegen Von Hipp & Co. gibt es vor allem Baby-Reiswaffeln zu kaufen.) Wie immer gilt hier: Die ganze Baby-Abteilung im Supermarkt (mit Ausnahme von Formula Nahrung für ungestillte Babys) kannst Du getrost meiden, die Produkte sind nicht mehr oder weniger für Säuglinge geeignet – dafür mit Sicherheit teurer als das entsprechende Produkt im normalen Supermarktregal.
Sind Maiswaffeln für Kleinkinder gesund?
Babys und Kleinkinder dürfen also Maiswaffeln essen. Bleibt noch die Frage zu klären: Sind Maiswaffeln für Kinder gesund? Sollest Du sie also häufiger kaufen?
Die Antwort lautet hier: Naja. Maiswaffeln haben schon einige Vorzüge, können aber nicht mit besonders vielen Nährwerten punkten. Denn tatsächlich bestehen die Maiswaffeln vor allem aus einfachen Kohlenhydraten, die schnell verdaut sind. Sättigende Ballaststoffe, die unter anderem wichtig für die Darmflora sind, enthalten sie kaum. Damit ist auch der glykämische Index hoch, d.h. Maiswaffeln treiben den Blutzucker schnell in die Höhe und sorgen dann für Heißhunger, wenn dieser schnell wieder sinkt.
Natürlich haben Maiswaffeln aber ganz praktische Vorteile, darunter:
- Kinder mögen Maiswaffeln gerne.
- Sie sind zucker- und säurefrei und verursachen dadurch kein Karies.
- Die trockenen Maiswaffeln lassen sich unterwegs gut mitnehmen und kleckerarm essen.
- Maiswaffeln sind günstig.
- Die Waffeln sind glutenfrei.
- Maiswaffeln sind leicht verdaulich.
Ich würde Maiswaffeln darum nicht komplett meiden, aber auch nicht regelmäßig und proaktiv anbieten. Bei uns gibt es Waffeln zum Beispiel vor allem unterwegs – zuhause nur, wenn die Kinder es explizit fordern, aber sie werden nicht auf den Tisch oder in Sichtweite gestellt wie z.B. Brot.
Was ist besser Reiswaffeln oder Maiswaffeln?
Wenn Du die Wahl hast zwischen Reiswaffeln und Maiswaffeln, würde ich immer zu Maiswaffeln raten. Denn Reis kann, je nach Anbaugebiet, hohe Mengen an Arsen enthalten. Arsen ist ein natürlich vorkommender Stoff im Boden, der sich im Reis anreichert und in größeren Mengen schädlich für den Organismus sein kann.
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